Welche Probleme zeigen sich bei der Definition von Intelligenz?

1 Antwort

Von Experte Spielwiesen bestätigt
Intelligenz ist die allgemeine Fähigkeit, Informationen effizient zu verarbeiten.

Es kommt auf die Informationen an, die ausgesendet werden.

In unserer Gesellschaft wird Intelligenz in erster Linie auf die kognitiven Fähigkeiten projiziert- und die lassen sich auch am einfachsten messen.

Aber es gibt eine Menge Informationen, die nicht kognitiv erfasst werden können- Emotionen, Schwingungen, Geräusche, Gerüche, Farben...

Z.B. Schwingungen- due betrittst einen Raum und bemerkst sofort- hier ist was faul, unterschwellige Gefühle "schwingen" im Raum- Schuldbewusstsein, gerade bei Kindern, die was ausgefressen haben, kann man das ganz schnell merken. Aggression- die Wut schwingt noch im Raum wenn du ihn betrittst usw. DAS kann man in keinem Intelligenztest messen, weil auf Bildern der Kontext fehlt und keine Schwingungen vorhanden sind.

Auch das ist eine Form der (emotionalen) Intelligenz, die u.U. lebensrettend sein kann, aber nicht in einem Test messbar, "nur" in der Realität, in der Situation.

Jemand der nie Sirenensignale kennengelernt hat, kann die unterschiedlichen Signale nicht unterscheiden- er hört nur Lärm, der für ihn nicht zu deuten ist.

Gerüche- Verwesung, Gas, Rauch, selbst Wetter riecht unterschiedlich...muss man kennen um sie deuten zu können.

Farben- Licht hat unterschiedliche Farben- vor Wetterumschwüngen z.B. muss man kennen, um sie zu deuten.

Das Alles sind Beispiele für eine nicht in Tests beurteilbaren Fähigkeiten, die durchaus auch mit Intelligenz zu tun haben.

Unsere Intelligenztests sind auf "Wirtschaftlichkeit" ausgelegt, aber sie beurteilen nur einen winzigen Bruchteil dessen, was Intelligenz alles umfasst.

Aus dem Grund sind Intelligenztests in der Regel nur ein Maßband für den wirtschaftlichen Nutzen, den eine Person in einem bestimmten Kontext erbringen kann.