Welche Partei wählt ihr?
Politik war schon immer ein Thema was mich interessiert, aber nie so sehr das ich mich mit den einzelnen Parteien beschäftigt habe.
Meine Eltern kommen nicht aus Deutschland und interessieren sich nicht für die Deutsche Politik.
Deswegen muss ich mir das irgendwie selber bei bringen.
(Mit eurer Hilfe)
Könnt ihr einfach nur mal schreiben wen ihr wählt und warum?
8 Antworten
Ich wähle, bzw werde die Grünen wählen.
(Stand heute in der kommenden Landtagswahl, sowie in der kommenden Bundestagswahl)
Zu allererst mal kann ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren potenzielle Rechtsextremisten zu wählen. Demokratie gefährdende Ideologien, ganz große Lügen wie etwa das der Klimawandel nicht menschengemacht sei "sondern die Sonne einfach nur etwas mehr strahlt, daher fällt die AfD für mich schonmal raus. Die FDP ist für mich eine Opportunisten Partei, man erzählt den Wählern einfach was sie hören wollen, lässt sich als stabile Partei für den kleinen Mann feiern und setzt dann absolut nichts von dieser Politik um. Die Linke verliert immer mehr Politiker in wichtigen Positionen, von welchen ich teils viel halte, Jan Korte oder Dietmar Bartsch zum Beispiel. Und Gregor Gysi macht ja leider auch nicht mehr sehr viel aktiv in der Partei, dafür ist Frau Wagenknecht ja noch etwas mehr ins Rampenlicht gerückt, was in meinen Augen eine "Verschlechterung" ist wenn man so will. Die CDU ist mir einfach zu alteingesessenen, man fährt immer im gleichen Trott, steht allgemein eigentlich immer für die selben, unveränderten Werte ohne sich mal selbst zu überarbeiten und hält generell einfach am "weiter so" fest, was ich momentan für den falschen Weg halte. Die SPD gibt in den letzten Jahren viel zu oft klein Bei und man steht einfach nicht mehr so standfest hinter den eigenen Werten. Immernoch eine gute Wahloption, aber es wird regelmäßig daran gearbeitet, das stetig in kleinen Schritten ins negative zu verändern.
Die Grünen kommen hierbei per Ausschlussverfahren als für mich einzig logisches Ergebnis heraus. Nachdem ich aus genannten Gründen die Linke aktuell erstmal nicht wählen möchte, sind die Grünen die politisch linkeste Partei mit Relevanz, bei welcher ich auch (größtenteils) für die vermittelten Werte stehen kann. Kleinstparteien kommen für mich aktuell nicht in Frage, da ich aktiv gegen die steigenden Prozentzahlen der AfD in meinem lokalen Landtag und im Bundestag wirken möchte. Und das kann ich ja nun nur wenn ich meine Stimme - und die damit verbundene Prozenterhöhung - an eine Partei gebe welche auch im Bundestag bzw Landtag vertreten ist.
Das sind so ziemlich meine Beweggründe in Kurzfassung.
Ich habe ebenfalls einen Migrationshintergrund und tendenziell immer die CDU oder SPD. Aber auch nur deshalb, weil mir die Alternative fehlt.
Wieso ich die AfD nicht wähle, brauche ich ja nicht erklären. Die Grünen sind ebenfalls fragwürdig.
Wenn du dich ernsthaft mit dem Thema beschäftigen möchtest, was ich sehr gut finde fürchte ich das du nicht darum herum kommst dir die einzelnen Wahlprogramme der Partein anzusehen.
Die Antworten hier sind möglicherweise identisch, aber trotzdem immer noch von jeder Person und ihrer Politischen Einstellung Geprägt was es schwer macht eine unparteische Antwort abzugeben.
Das ist zum Teil sehr Zäher und trockener Stoff den man da Lesen darf, aber es lohnt sich, alleine schon weil man so bei einer Wahl den Demokratischen Prozess unterstützt.
Sich andere Meinungen Anhören ist völlig okay, bitte nicht Falsch verstehen, doch aufpassen das einem nicht vielleicht eine Meinung in den Mund gelegt wird.
Nimm dir Zeit, es gibt in der Regel für jede Partei eine kurze zusammenfassung, das hilft sicher schon um die ersten Auszuschließen.Das ist ein Prozess der ein wenig Zeit braucht, stress dich also nicht unnötig.Auch dir noch einen schönen Tag.
Da gibt es natürlich die "großen" Parteien CDU/CSU, SPD, Grüne, FDP, Linke und eine Partei, die ich aus offensichtlichen Gründen, jetzt nicht nenne.
Bei den letzten Wahlen habe ich mich auf die vielen Kleinparteien konzentriert und letztendlich auch eine davon gewählt, trotz der Tatsache, dass sie aktuell kaum eine Chance hat über 5% zu kommen. Aber Stimmen bedeuten für die Parteien u.U. mehr Geld und vielleicht mehr Stimmen bei der nächsten Wahl.
Am interessantesten fand ich Volt, Die Piraten, Partei der Humanisten und die Tierschutzpartei.
SPD. Es ist die einzige, die noch die gesamte Gesellschaft im Blick hat und das Beste versucht, dass alle davon profitieren. Das klappt mal besser, mal weniger.
Die Union ist unter Laschet und dem hochkorrupten Cum-Ex-Merz (West-LB/HBSC usw.) zu einer absoluten Lügner-Partei geworden. Die mimen offenbar Trump nach.
Die rechtsradikale AfD will Deutschland zerstören (Russifizierung, EU-/Euro-/NATO-Auflösung usw.). Unwählbar für jeden Deutschen, dem auch nur ansatzweise was an unserem Land liegt.
FDP. Naja. Zu chaotisch und stänkern zu viel. Die Grünen haben ihre eigene Sinnkrise und die Linke wird wieder radikaler. Wagenknecht als 5. Kolonne mit ihrer neuen Partei ganz sicher nicht.
Ich wähle FDP.
Nach meiner Einschätzung ist es die Partei, die im Vergleich zu den anderen Parteien die individuelle Freiheit am meisten schützt.
Auch tritt sie eher für Rechtststaatlichkeit ein als andere Parteien. Das ist mir sehr wichtig. Und sie ist eher wirtschaftsfreundlich.
Anderseits verspricht sie oft einen Haufen Blödsinn. Im letzten Wahlkampf hat sie Steuersenkungen versprochen ohne neue Schulden und ohne Gegenfinanzierung, die nur dann möglich sein würden, wenn wir Wirtschaftswachstum hätten, das noch höher wäre als zu Zeiten des Wirtschaftswunders.
Das ist einfach nur absolut unseriös.
denen nur Steuererhöhungen einfallen
Die Aussage ist zunächst einmal falsch.
Aber unabhängig davon: Kontrapunkte, die pure Illusionen und Utopien darstellen, sind albern. Das hatte Westerwelle auch schonmal probiert und daraufhin flog die FDP zu Recht aus dem Bundestag.
Natürlich wäre das eine Steuererhöhung
Wie ich bereits sagte, betrifft es existierende Ehen gar nicht.
und sogar eine offenkundig verfassungswidrige ...
Nettes Märchen. Es ist sogar eher umgekehrt: Mehrere Gutachten bewerten das Ehegattensplitting selbst als verfassungswidrig.
Nein .... Du hast offenkudig keine Ahnung. Ehegattensplitting berücksichtigt pauschaliert Unterhaltsansprüche, die natürlich die Leistungsfähigkeit herabsetzen, also zwingend steuerlich zu berücksichtigen sind, wie sie zwingend auch bei Beendigung der Ehe berücksichtigt werden.
Ehegattensplitting berücksichtigt pauschaliert Unterhaltsansprüche,
Du hast da was komplett falsch verstanden. Ehegattensplittung bevorzugt den Großverdiener und benachteiligt den Kleinverdiener. Oft sind die Frauen die Kleinverdiener, daher werden auch die Frauen benachteiligt.
wie sie zwingend auch bei Beendigung der Ehe berücksichtigt werden.
Eben drum. nach einer Trennung haben wir eine völlig andere Situation, als davor.
Wo ist denn der Beweis, dass ein Abschaffen des Ehegattensplitting ein Verfassungsverstoß wäre? Würde das gerne mal gegen die Gutachten halten, die vom exakten Gegenteil ausgehen.
Nein .... natürlich bestehen auch innerhalb der Ehe Unterhaltsansprüche. Die werden nur faktisch durch Naturalleistungen erbracht und fallen nicht auf. Man sieht sie danach und bei Störungen in der Ehe, z. B. Getrenntleben. Diese Unterhaltsansprüche werden pauschaliert durch das Splitting berücksichtigt und müssen zwingend berücksichtigt werden, weil der Verpflichtete so in seiner Leistungsfähgikeit eingeschränkt ist. Die Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit ist das tragende Prinzip des EStG.
Welche Gerichte sollen das sein? Das ist im übrigen eine vollkommen aussagelose Phrase.
Die Abschaffung wäre ein Verstoß gegen das Gebot der Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit. Ehepartner würden gegenüber Geschiedenen benachteiligt, was ein Verstoß gegen Art. 3, 6 GG wäre.
Welche Gerichte sollen das sein?
Familiengerichte. Diejenigen, die die Unterhaltshöhe festlegen. Diese argumentieren nie, dass durch das Ehegattensplitting bereits Unterhaltsansprüche abgegolten seien.
Die Abschaffung wäre ein Verstoß gegen das Gebot der Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit. Ehepartner würden gegenüber Geschiedenen benachteiligt, was ein Verstoß gegen Art. 3, 6 GG wäre.
Aha. Interessant. Denn es gibt Gutachten, die das Ehegattensplitting selbst als verstoß gegen u.a. Artikel 3 GG sehen: Ehegattensplitting verletzt Gleichheitsgebot - Hans-Böckler-Stiftung (boeckler.de)
Die Stiftung ist von der SPD gegründet und beherrscht. Wes Brot ich freß, des Lied ich sing.
Du kennst anscheinend nicht den Unterschied zwische FamilienR und SteuerR. Unterhalt wird dann vom FamG festgelegt, wenn eine Situation eingetreten ist, in der die Unterhaltsansprüche nicht mehr in Nautralleistungen erfüllt werden. Dann werden sie durch Geldzahlungen erfüllt. Darauf hatte ich ganz am Anfang hingewiesen. Das hast Du anscheinend nicht verstanden.
Was für ein frei erfundenes Schwurblermärchen.
Weder die Frankfurter Goethe-Universität, noch die Jura-Professorin Ute Sacksofsky sind irgendwie von der SPD bezahlt worden. Warum erzählst du nur so einen Blödsinn?
Du kennst anscheinend nicht den Unterschied zwische FamilienR und SteuerR.
Du hast das selbst vermengt. Indem du behauptet hast, dass der gegenseitige Unterhalt durch das Splitting abgegolten werde. Obwohl die Unterhaltspflicht sich regelmäßig aus dem Netto-Einkommen (und entsprechend anrechenbarer Leistung) berechnet. Je mehr Steuervorteil, desto höher der Unterhaltsanspruch.
Bist du über deine eigenen Behauptungen nun verwirrt?
Wo ist denn nun dein Beweis, dass das Abschaffen des Splitting ein Verfassungsverstoß wäre? Wo sind denn nun die Jura-Spezialisten, die das sachlich neutral so festgestellt haben? Oder hast du dir das alles nur ausgedacht?
Das hast Du anscheinend nicht verstanden.
Ich verstehe deutlich mehr, als du denkst. Vor allem verstehe ich, wie du dich hier herauswindest, weil du 0 Beweise für deine wilden Behauptungen hast. Ich verstehe, dass du jedwede Meinung, die dir nicht passt, als "gekauft" ablehnst, egal wie wirr diese Denkweise ist. Ich verstehe, dass du natürlich viel mehr Ahnung haben musst, also Menschen, die in Jura promoviert haben und lehren...
Ehegattensplitting auf dem verfassungsrechtlichen Prüfstand › JuWissBlog
Wie lange willst du dieses Spiel noch spielen? In meinem Link wird anhand eines simplen Beispiels zudem deutlich gemacht, dass trotz gleichbleibenden Unterhaltsanspruch bei einer 50/50 Verteilung des Einkommens gar ein deutlicher finanzieller Nachteil für eine Familie entsteht.
Juristin: Abschaffung des Ehegattensplittings möglich (deutschlandfunk.de)
Danke für die Antwort, ich hab mich vor den Wahlprogrammen ehrlich gesagt gedrückt.
Aber du hast aufjedenfall recht.
Dann fang ich mal an…
Schönen restlichen Tag noch ;)