Welche ist die beste Entscheidung, die Du je für Deine psychische Gesundheit getroffen hast?

Da gab es schon einige...

Zum Einen, dass ich nicht mehr (nur) nach den Vorstellungen von Anderen lebe. Dass ich beginne einzusehen, dass mein Leben mein Leben ist und ich es bin, die am Ende glücklich sein soll. Also muss ich für mich selber entscheiden, was ich mir wünsche und was gut für mich ist.

Zum Anderen, dass ich Menschen, die mir nicht gut tun, aus meinem Leben "schiebe". In genau diesem Prozess stecke ich nun drinne. Es gibt Menschen, die tun einem nicht gut. Heißt nicht immer, dass diese Menschen keine guten Seiten an sich haben oder so, aber wenn man mit ihnen nicht klar kommt, sie einem Kraft rauben- dann müssen sie einen Weg raus aus meinem Leben finden. Das ist, für einen Menschen wie mich, ein Akt, ein Riesen Prozess und auch gerade stecke ich in so etwas drin. Das Wissen, dass sie mir nicht gut tun, ist das, was mich antreibt und auch das, was mich zurückhält. Denn ich will niemanden wegschieben, der mich braucht. Kompliziert zu erklären...

Wichtig für meien Psyche war auch, als ich vor etwa einem Jahr von meiner Mutter regelrecht gezwungen wurde "Ich liebe mich" zu mir zu sagen. Früh morgens am Spiegel sollte ich mein Spiegelbild anlächeln und diese drei Worte sagen. Damals war ich wütend auf sie, habe nicht verstanden/nicht verstehen wollen, was mir das bringen soll. Mittlerweile ist es eine Art Gewohnheit geworden. Es gab eine Phase, da ging es wieder nicht, da konnte und wollte ich das einfach nicht sagen, habe es oft auch einfach vergessen. Jetzt gehört es zu mir dazu. Ich brauche diese Art Zuspruch, diese Liebe von mir selber an mich für mein Selbstbewusstsein.

Es tut mir gut, zu wissen, dass ich ganz okay bin, mich für niemanden verstellen muss und sollte und das auch nicht mehr will. Ich bin gut so, wie ich bin!

Und seit ich mir das einrede, geht es mir besser, als davor.

Zur Zeit lerne ich neben Abgrenzung von negativen Einflüssen auf mich, auch noch "Nein!" zu sagen. Das ist auch sehr wichtig, denke ich.

Aber genug von mir erzählt.

Wie sieht es bei dir aus?

Frei zu denken und mich möglichst wenig beeinflussen zu lassen.

Es wie die Shaolin zu halten und (negative) Gedanken nicht verdrängen sondern zuzulassen, sich aber nicht weiter mit ihnen zu befassen sondern so wie sie gekommen sind auch einfach wieder ziehen zu lassen.

Ich habe einige Job gekündigt.
Man muss sich auf der Arbeit nicht alles gefallen lassen und Psychospielchen des Arbeitgebers muss man auch nicht mitmachen.

Du bist sinnlich, offen, schwach, vertraut, geheimnisvoll, trotzdem kenne ich dich, bist du mir vertraut, bist stark, ein Vorbild, ein guter Mensch, du gibst Liebe und sehnst dich nach ihr, du willst hier auffallen und trotzdem allein sein, das scheue Reh, geheimnisvoll und unerreichbar, trotzdem so nah...