Welche Gebiete waren während des Pleistozäns vergletschert?

1 Antwort

Die letzten beiden großen Eiszeiten fanden während des Pleistozäns statt.

Zwischen 300.000-130.000 Jahren (Saale) und 115.000-10.000 v. Chr. (Weichsel-Würm)

Während der ersten Eisphase lag die Permafrostgrenze auf höhe der heutigen Schweiz, Österreich und Ungarn ungefähr. In Nordamerika war die Maximalausdehnung bis ins heutige Missouri. In Europa lag der Eispanzer bis über Mitteleuropa auf der höhe Sachsen-Anhalts bis an der heutigen Grenze zwischen Polen und Tschechien, bishin zu weiten Teilen Osteuropas (Nordukraine bis zur Höhe des Ural-Deltas. Zusätzlich nahezu die kompletten Ausdehnungen aller Hochgebirge und weite Strecken Nordeuropas.

Während der zweiten Phase (Weichsel-Würm-Kaltzeit) waren große Teile Nordeuropas (britische Inseln, Skandinavien, Baltikum bis runter in Nordost-Deutschland, Nord-polen und Teile Osteuropas, bishin zu großen Teilen Nordasiens und zusätzlich jegliche größeren Gebirgsketten waren ganzjährig vereißt.Der komplette Nordpolarkreis war eingefroren. In Nordamerika dehnt sich der Eispanzer bis über die heutige kanadisch-amerikanische Grenze und den Rocky Mountains. In beiden Eiszeiten lagen das heutige Alaska und Ostsibirien jedoch weitestgehend Eisfrei.

Während der beiden großen dazwischenliegenden Eiszeiten lagen wieder große Teile Europas und Nordamerikas Eisfrei vor.