Welche Erfahrungen habt ihr mit Schulpsychologen?

7 Antworten

Fand ich irgendwie unsympathisch und habe nicht das Gefühl gehabt, mich da frei zu öffnen, zu mal ich auch eher nach Autorität gesucht hab, die handelt anstatt mit mir zu reden (es ging darum, dass ich gemobbt wurde)

Von einem Experten bestätigt

Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Es kann gut sein und hilfreich, aber es kann auch alles nur noch schlimmer machen, wie dass es ohnehin schon ist.

Ich war 2003 (mit ca. 12 Jahren) einmal dort, weil ich so ruhig war. Der hat mit mir geredet und wollte herausfinden, warum ich so introvertiert bin, aber gebracht es absolut nichts... der Mann hat nur bestätigt, dass er ahnte ich würde mich in der Klasse nicht wohl fühlen (was auch so war, diese Klasse war entsetzlich, aber ich hatte sie i.wann für mich neutralisiert) und er einen Schulwechsel für durchaus hilfreich einstuft, wenngleich nicht für nötig.. und mein Opa (ich wuchs wegen familiärer Probleme bei meinem Opa auf) hat daraufhin gesagt, dass wir da nicht mehr hingehen. Ich habe auch so die Realschule gut beendet und bin meinen Weg gegangen.

Als Erwachsener war ich als Ehrenamtlicher (Kolping) einige Jahre lang in solche Vorgänge teils eingebunden und diese waren von gemischter "Qualität". Es gibt sehr gute Psychologen im Bereich der Schulen, so wie es auch Quacksalber und Kurpfuscher gibt, die ihren Beruf verfehlt haben und/oder mehr Schaden anrichten als Gutes tun.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich habe insgesamt zwei verschiedene kennengelernt. Jeweils mit schlechter Erfahrung.

Einmal ging es mir psychisch dreckig aufgrund von zwischenmenschlichem Stress, was einen kompletten Leistungseinbruch bewirkte. Ich war mit dem Kopf woanders und konnte mich nicht konzentrieren.

Deshalb ging ich zur Schulpsychologin, weil ich nicht wusste, mit wem ich darüber reden sollte.

Diese fragte dann aber nur nach meinen Noten und machte einen auf: "Aber das ist ja leicht." Also so quasi, ich muss dumm sein, wenn ich da auf einer 5 stehe. Sie wollte dann noch allen Ernstes einen IQ-Test machen, in einer aufgewühlten, konzentrationslosen Lebensphase, in der ich nicht leisten konnte. Ich habe abgelehnt. Denn im Grunde genommen konnte der Stoff so leicht sein wie er wollte, aufgrund der psychischen Belastung fehlte mir die Konzentration, mich überhaupt damit zu befassen. Ich brauchte eigentlich nur emotionalen Beistand.

Ein paar Jahre später in einer anderen Situation bei einer anderen Schulpsychologin: Ich wollte die Schule wechseln, weil ich mich da nicht wohlfühlte. Ich wurde ausgegrenzt und der Schwerpunkt interessierte mich nicht. Meine Mutter meinte, sie müsste mich in den wirtschaftlichen Bereich drängen, wobei mich doch Naturwissenschaften viel mehr interessierten. Ich wollte das auch endlich mal schulisch umsetzen und mich nicht mehr mit Dingen herumplagen müssen, die ich nicht ausstehen kann.

Da noch ein Schicksalsschlag zu dieser Zeit dazwischen kam, wurde mir alles zu viel. Dann suchte ich sie auf. Einfach zum Reden.

Dann wollte sie mir den Wechsel ausreden, obwohl er sehr gut und lange überlegt war und ich mir nur selbst geschadet hätte, wenn ich in diesem falschen Leben stehen geblieben wäre.

Ich habe dann trotzdem gewechselt und bin heilfroh über diese Entscheidung. Im Nachhinein wurde mir nochmals klar, dass der Nicht-Wechsel mein Aus gewesen wäre.

Zum Glück habe ich nicht auf sie gehört!

Sie war dann halt überhaupt nicht hilfreich, weil dann halt in einer ohnehin sehr stressigen Krisenphase (Todesfall gabs auch noch), in der ich Beistand und Unterstützung bei der Verwirklichung meiner Pläne gebraucht hätte, weil ich so kraftlos und verzweifelt war, nicht nur eine Person (meine Mutter), versuchte leicht gegenzuarbeiten, sondern sie sich noch auf die Seite meiner Mutter stellte.

Dann waren's 2 gegen 0.5. Warum 0.5? Weil mehr von mir zu diesem Zeitpunkt eh nicht mehr übrig war. Ich war am Limit und drüber hinaus angekommen und stand kurz vor einem kompletten Zusammenbruch.

Aber nein. Man muss noch mal versuchen, meine Pläne auszureden.

Das war verdammt noch mal nicht ihr Job.

Sie hätte meine Aussagen ernst nehmen sollen, hat sie aber nicht getan. Mich damals 19-jähirge sah sie als einen blöden Teenager, der nicht weiß was er will und dem man von seinen Träumen abhalten muss und der eh nicht ernst zu nehmen ist.

Dabei wusste ich genau was ich wollte und sie hätte falscher nicht liegen können.

Wir hatten nur eine "Vertrauenslehrerin" aber diese war sehr gut und ist sehr diskret mit Informationen umgegangen und hat sich (soweit ich weiß) immer an die Schweigepflicht gehalten.

Aber natürlich muss es auch zwischenmenschlich passen damit dir das helfen kann

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Daysi177  15.11.2022, 15:45

und was ist wenn man die Vertrauenslehrer dann mal in einem Fach bekommt?

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Neutral. Hatte Probleme analysiert, aber nichts zu Lösungen beigetragen.