Was würde passieren wenn keiner Wählen gehen würde?

15 Antworten

Das würde bedeuten, dass die Bevölkerung keinen Wert mehr auf Demokratie legt, und das dieses System gescheitert ist. 

Wie es weitergeht ist fraglich, wenn die Demokratie nicht anerkannt wird, dann wird die Gesetzgebung vielleicht als nächstes gekippt, Behörden werden nicht mehr anerkannt, Gerichte und Autoritäten auch. Es folgt Anarchie, der Staat als solcher hört auf zu existieren.

Nein, da würde nichts passieren, außer das es wohl einen neuen Termin zur Bundestagswahl gäbe und die derzeitige Regierung bis dahin weiterhin geschäftsführend im Amt bliebe.

Mit anderen Worten, es würde alles genauso gut weiterlaufen wie jetzt auch! Kein Grund zur Panik!

Da kannst du mal sehen, wie gut doch unsere Verfassung ist, dass sie selbst diesen Wahnsinn geregelt hat.

natur9789  14.05.2023, 14:49

"Verfassung" ..

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Ich weiss nicht mal, warum die letzten Wahlen überhaupt gezählt wurden, bei Wahlbeteiligungen von teilweise unter 60%.

Und ich hoffe stark, dass jetzt am Sonntag wirklich mal ALLE wählen gehen und gültige Stimmen abgeben, auch wenn ich zugeben muss, dass es immer schwieriger wird, zu entscheiden, wo man SINVOLLERWEISE seine Kreuze machen sollte...

Es wird natürlich nicht passieren, dass überhaupt keiner wählen geht, daher beantworte ich Deine Frage eigentlich nicht.

kilometerspritz 
Fragesteller
 22.09.2017, 15:24

ich finde deine Meinung interessant

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TheQ86  22.09.2017, 15:26

Ich weiss nicht mal, warum die letzten Wahlen überhaupt gezählt wurden, bei Wahlbeteiligungen von teilweise unter 60%.

Weil es in Deutschland keine Mindestwahlbeteiligung gibt, die für gültige Wahlen erforderlich sind.

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Knastduscher  22.09.2017, 15:27

Bei welchen Wahlen hatten wir eine Wahlbeteiligung unter 60 %? Welche waren das genau?

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MaxNoir  22.09.2017, 15:30

Wieso sollten die Wahlen nicht zählen...wenn 40% des Volkes sich entscheiden, ihr Wahlrecht nicht in Anspruch zu nehmen, dann ist das so. 

Ich würde mir auch eine Wahlpflicht wünschen. Die gibt es aber nicht. Also müssen wir mit den Leuten arbeiten, die bereit sind mitzumachen. 

Wir rufen doch hier nicht jedes Mal Neuwahlen aus, weil Hinz & Kunz vielleicht mit Verstopfung auf dem Klo sitzen oder den GZSZ-Marathon nicht verpassen wollen.

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manuelisaia  22.09.2017, 15:34

Das ist das Selbe, wie diese Vegetarismus-Frage.

Alle sagen so: "Esst nur Bio Fleisch!"

Ich sage so: "Ich bin Vegetarier. Ich esse gänzlich kein Fleisch"

Dann sagen sie: "Wenn die Bio-Metzgereien nicht unterstütz werden, dann gehen sie pleite und davon profitieren die Metzger, die Fleisch aus der Massentierhaltung beziehen"

Ich sage so: "Fleisch ob vom Bioschwein, oder vom Masstschwein. Beides ist Fleisch und moralisch gleich falsch"

Wählen zu gehen soll also sinnvoll sein, damit nicht "die falschen" Parteien profitieren. Aber die falschen Parteiern profitieren davon, denn geht einer wählen, dann geht ein zweiter mit anderer Ansicht wählen, um gegen die Ansicht des Einen zu wählen.
Das ist auch der Grund, warum Afd und Linke und Grüne so viele Stimmen haben. Angst vor Nazis. Angst vor terroristischen Muslimen. Jeder wählt, weil er Angst vor falschen Ergebnissen hat. Keiner wählt um das richtige Ergebnis zu erreichen.

Jetzt würden wieder viele sagen. "ABER NATÜRLICH!!! Das richtige Ergebnis ist es gegen die Nazis zu gewinnen."
Da sage ich: "Schön und gut und was bringt dir diese Partei jetzt persönlich an Vorteile?" -> Keine Antwort.

Kosequentes Verhalten fehlt der Menschheit. Ich wähle nicht und das ist richtig und gut so!!

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Paguangare  22.09.2017, 16:18
@manuelisaia

Du wählst also nicht, weil du das Wählen oder die parlamentarische Demokratie als Ganzes nicht sinnvoll findest bzw. ablehnst.

Hast du denn eine Idee, wie man auf bessere oder sinnvollere Weise zu einer Volksvertretung bzw. Regierung kommen könnte?

Sollte über jede Einzelfrage und jedes Gesetz das gesamte Volk abstimmen?

Oder sollte es eine Diktatur geben?

Oder sollte es gar keinen Staat und keine zentralisierte Herrschaft geben, sondern Anarchie oder das "Gesetz des Stärkeren" oder "jeder liebt jeden und hilft ihm"?

Oder entspricht nur keine der 42 angetretenen Parteien in ausreichendem Maße deinen eigenen politischen Vorstellungen?

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manuelisaia  22.09.2017, 17:35
@Paguangare

Ja das habe ich. Die Parteien sollten nur Gesetztesvorschläge ausdiskuttieren und zur Wahl freigeben dürfen. Bei jedem Gesetz, dass verabschiedet werden soll, entscheiden die Bürger durch eine Direktwahl, ob das jeweilige Gesetzt verabschiedet werden soll, oder nicht.
Das was wir haben ist eine Scheindemokratie. Wir haben eben ein Parlement, aber KEINE Demokratie. Auch, dass wir unsere Partei aussuchen und wählen dürfen hat rein garnichts mit Demokratie zu tun. Denn wir selbst werden trotzdem nichts direkt gefragt, wenn es um neue Gesetze geht.

Wählen bringt nichts und ist sogar moralisch verwerflich!

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Dann käme keine Regierung zustande. Deutschland wäre dann regierungsunfähig. Das Gleiche wäre, wenn alle 40 Parteien, die sich aufstellen gleich viele Stimmen erhielten. Wenn man die Stimmen der CDU und SPD unter allen kleinen aufteilen würde, dann würden auch keine Koalitionen mehr zustandekommen können.
Wäre sicher mal interessant zu erleben. Ich wähle übrigens nicht.

kilometerspritz 
Fragesteller
 22.09.2017, 15:31

das würde ich auch gerne erleben, aber ich halte es leider für unwahrscheinlich

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Knastduscher  22.09.2017, 15:39

Immer erst das Hirn einschalten, dann die Zahlen mal in Relation brinen und rechnen. Danach dann erst die Tasten auf dem PC drücken!

100 % durch 40 Parteien = 2,5 % für jede Partei

Damit käme keine Partei in den Bundestag, da wir die 5 %-Hürde haben. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass das passiert? Geeeenau, nämlich sehr gering.

Selbst wenn es so wäre, gäbe es Neuwahlen. Bis dahin würde geradewegs die bisherige Regierung geschäftsführend weiterregieren. Wo wäre das Problem?

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manuelisaia  22.09.2017, 15:43
@Knastduscher

Gerade, wenn man empfiehlt, das Hirn zu verwenden, sollte man sich vergewissern, dass man nicht im Glashaus sitzt, während man mit Steinen wirft ;) Kleine Empfehlung mal so am Rande.

Lesen sie meinen Beitrag erneut und setzen sie diesesmal ihre Brille dabei auf. Ich sprach davon, dass wenn alle Parteien gleich viele Stimmen erhielten, keine Regierung zustande käme.

Immer erst das Hirn verwenden kleine Knastdusche ;)

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Matschbacke25  24.02.2021, 16:26

Nicht zu wählen ist unklug.

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Laut meiner Recherchen bildet sich bei einer Wahlbeteiligung unter 50% ein gewaltiger Widerstand gegen ein bestehendes Regime, nicht selten endete sowas in Bürgerkrieg, aufstand und schlimmeres. Meines Erachtens nach, ergibt nicht zu wählen dennoch mehr Sinn, weil die Politiker, die dessen Mist von Demokratie verkaufen, nicht mehr an die Wünsche der Bevölkerung heran , die sich ernsthaft mit Wahlen und Politik beschäftigen. Dazu gibt es unzählige Beispiele und Argumente. Im Großen und Ganzen hatte leider die Demokratie in Deutschland versagt, weil schlichtweg nicht die Stimme, des einzelnen zur Geltung kommt, sondern nur die Stimme einer Partei vertreten wird, mit denselben Zielen wie jede andre Partei sie hat, wie Wahl, zu gewinnen. In einer echten Demokratie würde man die Bevölkerung befragen und eine Regierung unabhängig von den vielfältigen Stimmen der Geschäftsstellen , bilden, die unabhängig gegenüber Industrie die Bevölkerung vertritt. Ein Beispiel wehre für Demokratie mit funktionierendem Wahlrecht ist, wenn man zbs wöchentlich die Bürger befragen würde, wohin das Land steuern soll nicht anhand der Parteien Farben oder Ideologien, sondern anhand der Möglichkeiten die zurzeit zur Verfügung stehen, der Bevölkerung einen besseren Wohlstand zu ermöglichen, unabhängig von Parteien und Geschäftsinteressen. Mit Handy und Fingersensor lassen sich moderne Wahlen leicht umsetzen, doch das gegenwärtige System bleibt lieber in der Steinzeit und fragt die Bevölkerung nicht mal nach der Meinung der eigenen Stimme. Bin dafür weil ... bin gegen weil... und nicht X und fertig. 21. Jahrhundert ich appelliere an den gesunden Menschenverstand und nicht das buchstäbliche politische Theater