Was versteht man unter dem Begriff Black Box (Pädagogik)?

2 Antworten

JackiedesWabern hat dir schon eine sehr gute und korrekte Antwort gegeben.Sie ist nur vielleicht nicht ganz so einfach. Die einfache Erklärung lautet: Als Back Box bezeichnet man alles, was man sich nicht recht erklären kann. Und was man nicht messen kann.

Wenn man in der Pädagogik sagt, dass jedes Kind eine Black Box sei, dann will man damit sagen: Man weiß nicht, welche Prozesse IN dem Kind wirklich ablaufen. Man kann diese Prozesse weder sehen noch messen.

Wie JackiedesWabern schon sagte: Man kann sehen, was in das Kind reingeht (Input). Zum Beispiel der Schmerz einer Ohrfeige. Man kann auch sehen, was das Kind tut, was also aus dem Kind rauskommt (Output): Es weint. Es spuckt. Es schlägt um sich. Es lacht. Es wird später kriminell... Aber warum das Kind das tut, was es tut, weiß man nicht so genau. Weil jedes Kind eine Black Box ist. Und man die Vorgänge im Gehirn nicht sehen und messen kann.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Germanistik

Black-box, übersetzt schwarzer Kasten, ist ein psychologisches Modell, in dem sowohl die Eingabe (input) als auch die Ausgabe (output) bekannt sind, nicht aber die kognitiven Prozesse, die “innerhalb” der black box ablaufen. Ganz allgemein bezeichnet eine Black-Box vor allem in der Kybernetik ein System, von dem man nur die Eingangssignale und die Ausgangssignale kennt bzw. kontrollieren kann, während der Inhalt der Black Box bzw. die dort ablaufenden Prozesse und Mechanismen nicht beobachtbar oder unbekannt sind. Im frühen Behaviorismus stand die black box ganz allgemein für die Annahme, dass sich über die Reizverarbeitung eines Menschen keine Aussagen treffen lassen, sondern dass allein das Verhalten beobachtbar sei (Output). (Stangl, 2021).

Verwendete Literatur

Stangl, W. (2021). Stichwort: 'black-box – Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik'. Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik.

WWW: https://lexikon.stangl.eu/4186/black-box?fdx_switcher=true (2021-02-23)