Was und warum ist ein "Burger" so dermaßen beliebt?

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Mc Donalds & Co. treffen einfach den Geschmack vieler Menschen. Es geht schnell und einfach und ist fast überall verfügbar.

Was man da isst, ist den meisten Menschen sicher egal. Ich gehe nicht wegen der hochwertigen, tollen Zutaten zu Mc Donalds, sondern zum satt werden. Den Geschmack geben eh großteils die Soßen vor.

Was ich nicht ganz verstehe:

"Man beißt rein, und weiß gar nicht, was man da gerade "erwischst": War es ein bißchen Tomate mit einem Fitzelchen Hack und einem halben Zwiebelring, ein paar Tropfen Ketchup und ein paar Quadratzentimeter Blattsalat?"

Einen Burger isst man üblicherweise im Ganzen und nicht in seinen Einzelteilen, es ist also völlig wurscht, was man gerade im Mund hat. Die Mischung machts ja aus. Und wenn man sich einen Whopper holt, dann sind das auch keine "Fitzelchen und Tropfen" ...

Ich habe mal eine Reportage gesehen, wo der Aufstieg von McD und Co gezeigt wurde.

Unter anderem soll diese massive Beliebtheit durch die Konsistenz kommen. Menschen scheinen kaufaul zu sein und demnach freuen sie sich über aromatisierte Pampe, die leicht zu schlucken ist.


sinarium841 
Beitragsersteller
 09.03.2022, 22:26

Ja das ist eine neuer Aspekt. "Kau-faul". Aber da gibt es doch sehr viel vernüntigere Alternativen. Auch "kau-angenehm"? Das Dumme daran ist, man muß es zubereiten. Und ist auch gesünder. Aber das interessiert.....Zu Wenige.

Oder?

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WannaKnow2022  09.03.2022, 22:34
@sinarium841

Ich denke, es kommt auch auf den Preis an. Oder die Entfernung, die Alltagsplanung, die Spontanität und Gelegenheit.

Ich hab erst gestern im Burger King nen Burger gegessen, aus verschiedenen Gründen.

  1. war ich nicht zuhause und auch nicht in der Nähe. Demnach konnte ich nicht selbst kochen.
  2. war mir weder nach Döner noch nach Pizza oder Nudeln, aber leider gibt es nur das als Alternative hier im Umkreis von 20km. Außer man kauft sich beim Italiener einen Salat, aber dafür bin ich zu geizig, denn ich finde, Salate sind grundsätzlich unverschämt überteuert.
  3. wollte ich nicht noch große Umwege fahren, besonders bei den Spritpreisen. Viele Restaurants haben auch keine besonders guten Parkplätze hier.
  4. wollte ich auch nicht besonders viel Geld ausgeben und hatte auch nicht großen Hunger, brauchte aber was um nicht zu unterzuckern. Demnach bin ich in den meisten Restaurants schonmal falsch.
  5. war der Tag ziemlich stressig. Als ich nach Hause kam, war mir nicht mehr nach kochen zumute. Ich war froh, schnell was gegessen zu haben.
  6. wartet man da nicht lange, im Gegensatz zu anderen Restaurants.
  7. weiß man was man kriegt.

Alles zusammen genommen habe ich mich also für einen Burger entschieden, weil der schnell zu haben war, mich nicht groß Zeit zum Warten gekostet hat (weil danach noch andere Dinge erledigt werden mussten), weil ich wenig Geld ausgeben wollte, weil mir nicht nach den meisten Restaurants war, weil ich grad in der Gegend war und weil ich zu geschlaucht und zeitlich eingespannt war, um woanders hinzufahren, wo es z.B. gleichschnell gegangen wäre, oder gleich teuer gewesen wäre.

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sinarium841 
Beitragsersteller
 09.03.2022, 23:10
@WannaKnow2022

Alles Argumente, die ich akzeptiere. Aber wenn du die freie Wahl hättest - wie auch immer - was würdest du bevorzugen: Burger - oder Anderes? Manche haben die Wahl - und entscheiden sich für einen Burger. Warum?

Oder?

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WannaKnow2022  09.03.2022, 23:19
@sinarium841

Wenn ich eine Fressmeile zur Auswahl hätte, würde ich mich glaube ich IMMER für Sushi, chinesisch oder Thailändisch entscheiden. Ich liebe die leichte thailändische Küche. Ausgerechnet das ist nämlich etwas, was mir zuhause einfach nicht so gut gelingen will. Ich habe keinen Wok und es gibt hier leider auch keine Möglichkeit, wirklich gute und vielfältige asiatische Dinge zu kaufen.

Ich liebe zum Beispiel knusprige Ente mit Reis und Gemüse. Das Gemüse ist immer genau auf den Punkt gegart und noch knackig. Dazu eine mega knusprige Ente und eine Soße aus Mango mit Zitronengras.... einfach himmlisch.

Sushi mag ich auch sehr, ist mir aber viel zu teuer. Das sind dann wirklich Ausnahmen.

Wenn es beides nicht gibt, esse ich auch super gerne Fischbrötchen oder Garnelenschwänze im Teigmantel bei "Nordsee"

Und wenn es auch das nicht gäbe, dann würde ich mich für einen Griechen entscheiden, der hat oft Kalmartuben mit Tzatziki auf der Karte. Ein himmelweiter Unterschied zu diesen zähen Kalamari im Bierteigmantel, die meistens total zäh sind.

Wenns auch das nicht gibt, wähle ich indisch.

Erst danach würde dann italienisch, türkisch oder deutsch kommen. Das gibt es einfach viel zu oft und ist nix Neues für mich. Meine Fast-Schwiegermutter hat andauernd nur Kartoffeln gekocht. Bis zum Umfallen. Immer nur Deutsche Küche. Und wenn dann mal keine Lust war, gabs nen Döner oder mal Nudeln.

Was ich auch gern mal probieren würde, wäre die originale chinesische Küche. Aber ich traue mich nicht. Es wäre mir peinlich, wenn ich etwas bestelle, mir das dann nicht schmeckt und ich den Koch damit beleidige, wenn ich es zurück schicke. Manchmal wünsche ich mir einen chinesischen Freund, bei dem man mal naschen könnte...

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sinarium841 
Beitragsersteller
 10.03.2022, 20:07
@WannaKnow2022

Du hast die richtige Einstellung zum Essen. Aber wie passt da da ein "Hamburger" rein? Und trau dich - mal was auszuprobieren. Denn - mehr als: Das schmeckt mir nicht --- gib's nicht. Reine Geschmackssache. Ich hatte das Glück, daß es in meiner näheren Umgebung ein afrikanisches Restaurant gab.

Fingerfood. Aber good.

Aber "all-over-the-world" derselbe Fraß? Davon halte ich nichts. Stehe allerdings fast alleine da. "try and error" ist meine Devise. Kann auch mal schiefgehen. Hefte ich unter " kulinarische Mißerfolge" ab. Was soll's: Immerhin sind es Erfahrungen.

Oder?

Nebenbei gefragt: Gibt es Restaurants nähe Schwerte ( nähe Dortmund), wo original chinesische Küche serviert wird?

Oder?

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Ich glaube man kann jedes Essen in so einer Art beschreiben. Ein Schnitzel ist ein Stück plattgrklopptes Fleisch wo mit Absicht die Muskelfasern zerstört werden, dann kommts in Getreidestaub dann mit Ei umhüllt und zum Schluss in mem alten zerbröseltem Brötchen gewälzt.

Klingt jetzt auch nicht mehr so lecker


sinarium841 
Beitragsersteller
 09.03.2022, 23:39

Ja - deine Darstellung - hat was. Aber nicht das, was ich meine..

Nehmen wir mal: Ein Schnitzel: Was bekommt's du seviert:

Ein Schnitzel. Unverhüllt -Deutlich sichtbar. Die Beilage: Egal ob nun Pommes oder Katoffelsalat - neben (!) dem Schnitzel. Meist noch etwas "Dekoration: Ein paar Tomaten- und Gurkenscheibchen - Nicht irgendwo drüber oder drunter. Mir geht es darum, was ich vor mir sehe, und da ist ein Burger nunmal unterste Stufe. Gar nicht mal vom Geschmack her und in guten Restaurants von der Darbietung her. Ich möchte halt selbst bestimmen dürfen, was ich da gerade zu mir nehme.

Bei einem Burger ist das halt "nicht so einfach".

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sinarium841 
Beitragsersteller
 10.03.2022, 00:20
@Tobi159357

Frage berechtigt. Der Unterschied liegt daran: Alles was ich selbst zubereite, schmecke und schmecke selbst ich ab. Aber das geschmackliche Leben ist so vielfältig und ich habe so Vieles in aller Welt probiert -ohne Bedenken.

Aber ich habe meinen "Stil". Nachvollziehbar.

Oder?

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Tobi159357  10.03.2022, 07:54
@sinarium841

Schwierig nachvollziehbar. Aber Geschmäcker sind verschieden - auch in der Optik des Geschmacks 🤣

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sinarium841 
Beitragsersteller
 10.03.2022, 10:31
@Tobi159357

"Die Optik des Geschmacks" - Das ist eine Wortcreation. Gibt's darüber ein Buch? Ich würde es gern lesen/sehen wollen. Denn ich esse auch mit den Augen.

Oder?

Obwohl: Manche Food-Fotografen sind wahre Künstler - oder ist dir bei manchen Bildern nicht "das Wasser im Mund zusammengelaufen"?

Oder?

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sinarium841 
Beitragsersteller
 10.03.2022, 10:43
@Tobi159357

Was erlaubst du dir, den geistigen Hintergrund meiner Kommentare auch nur im Geringsten zu erahnen.

Nebenbei bemerkt: Es ist 10:30. Das nennt man allgemein : vormittags.

Und jeder Satzanfang beginnt mit einem Großbuchstaben

Bei jedem Satzende steht ein Punkt.

Aber ich kann das jedem verzeihen, der das Jetzt als "am Morgen" bezeichnet.

Oder?

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sinarium841 
Beitragsersteller
 10.03.2022, 10:53
@Tobi159357

Ok-ok. Aber laß mir doch den Spaß an Ironie/Sarkasmus. Auch wenn Dieser in deinem Fall unangebracht war.

Oder?

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Naja, was ist denn dann eine Suppe, ein Eintopf, gefüllte Nudeln oder auch nur eine gute Sauce? Miteinander verkochte, teilweise pürierte Zutaten. Findest du das auch so verwerflich, bewertest du das auch so verächtlich?

Wie bei jedem anderen Essen auch kommt es schlicht auf die Qualität der Zutaten an.

Ein Burger ist jetzt an sich nicht wirklich was anderes als ein belegtes Brot. Nur dass es halt eine bestimmte Form hat und warm gegessen wird. So ein Ding von McDonalds ist mit einem selbstgemachten einfach gar nicht zu vergleichen. Ein selbstgebackenes Burger-Brötchen, eine dicke, saftige Frikadelle, etwas Balsamicozwiebeln, eine Scheibe reifer Käse, Rucola und reife Tomaten sind eine wunderbare Sache, auch in Kombination.

Weil Fett und Kohlenhydrate evolutionsbedingt die Synapsen abdrehen lassen.

Einzelne Ausnahmen wie Dich gibt es anscheinend, aber das ist eben nicht die Regel.


sinarium841 
Beitragsersteller
 09.03.2022, 22:15

Ok - Fett ist ein "Aromaträger. Aber Essen ist auch Augensache. Und einfach in ein ein "Undefinierbares" reinzubeißen widerspricht meinem geschmacklichen Wohlbefinden. Abgedreht - Mag sein.

Oder?

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FlockeFindet  09.03.2022, 22:18
@sinarium841

Fett ist nicht einfach nur ein Aromaträger. Es ist ein Aromaträger, weil es im Bezug aufs Überleben, also bezüglich der Evolution, mit einer Kaloriendichte von 9 kcal/g der Shit ist.

Und ich muss auch sagen dass es mich persönlich nicht all zu sehr interessiert, wie mein Essen aussieht. Also bei mir bist Du mit diesem Argument ohnehin an der falschen Adresse. Dennoch ist "das Auge isst mit" ein sehr bekannter Spruch.

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sinarium841 
Beitragsersteller
 10.03.2022, 01:02
@FlockeFindet

Sorry - Nein - Da liegst du völlig falsch. Und ich bin genau an der richtigen Adresse.

Denn: Deine Ernährung bestimmt deine Gesundheit/dein Leben.

Und ob ich es will, oder nicht: Ich bezahle dafür. Für deine.... Such es dir aus....

Für all deine Entscheidungen. Soziales. Alle Betreffendes.

Aber ich schweife ab:

Fett/Öle sind kein shit. Sie sind hilfreich. Man muß nur wissen: Welches. Welt redet vom "Gesunden Oliven-Öl. Dabei ist Raps-Öl das gesundeste Öl der Welt. Wiissenschaftlich bewiesen! Dementgegend ist alles Zucker schädlich. ich versuche

Nun, ich esse natürlich auch Süßigkeiten, aber ich versuche es in Maßen zu halten.

Süß ist halt eine Sucht. Kaum Einer, der sich davon freisprechen kann.

Oder?

Und nein: Du interessierst dich: Ansonsten hättest du wohl nicht auf diese Frage geantwortet.

Oder?

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FlockeFindet  10.03.2022, 08:04
@sinarium841

"Der Shit" ist eine Redewendung für etwas sehr positives ;)

Ich interessiere mich grundlegend für Ernährung, es ist interessiert mich nur nicht wie mein Essen am Ende auf dem Teller präsentiert wird.

Süß ist halt eine Sucht. Kaum Einer, der sich davon freisprechen kann.

Kann ich unterschreiben. Ich komme langfristig nicht von Cola weg.

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sinarium841 
Beitragsersteller
 10.03.2022, 10:15
@FlockeFindet

Ich kenne den Begriff "shit happens". "so ein Mist" oder "dumm gelaufen". Also eher negativ. ?

Und nein. Es interessiert dich schon, wie dein Essen präsentiert wird - du merkst es nur nicht.

Stell dir mal einen Burger vor, der durch einen Fleischwolf gedreht wurde:

Eine braun-graue Pampe. Geschmacklich aber genau so gut wie das Original. Dann doch lieber.....

Und ja: Es gibt nichts besseres als das Orignal: Coca Cola. Keine Firma von Erfrischungsgetränken kommt an dieses Original heran. Obwohl bei Blindversuchen Pepsi besser abgeschnitten hatte.

Ich habe eine - sogar sehr gesunde -Alternative: Apfelschorle. Und wirkt sogar (Apfelsaft) laut einer amerikanischen (!) Studie (mit 20.000 Beteiligten) gegen Krebs-Entstehung.

Aber das nur nebenbei bemerkt.

Oder?

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