was tun, wenn Pferd nicht mehr reitbar ist?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

.. Dann mach das, was du tun darfst:

  • Longieren (Traber haben gerne mal Hufrollenprobleme, dann wäre das eher nichts, auch bei schlimmer Arthrose, Sehnengeschichten usw. würde ich mir das überlegen - wenns jedoch vor allem der Rücken ist, der Schmerzen bereitet, kannst du durch gute Longierarbeit sehr viel erreichen (www.wege-zum-pferd.de).

  • Handarbeit (eigentlich für fast alle Pferde "geeignet", auch hier lässt sich viel machen (kannst dir ja mal das Buch "Gymnastizierende Arbeit an der Hand" anschauen ;))

  • Bodenarbeit (hier vllt. auf allzu krasse Lektionen verzichten, Join-up und sonstigen Mist auf jeden Fall lassen, stattdessen viel Führtraining, Stangenarbeit, Schrecktraining mit Regenschirmen, Planen, Flatterbändern, Bällen, Luftballons.......

  • Spazierengehen, wenn erlaubt auch mal bergauf & bergab

  • vielleicht spezielle Dehn / Mobilisationsübungen, die dir der Chiropraktiker oder ein Physiotherapeut zeigen kann

  • Kutsche fahren?

Ich reite auch sehr gerne und hatte trotzdem Spaß daran, vom Boden aus mit meinem Pferdi zu arbeiten.. Einmal hatte sie eine Nervenverletzung an der Schulter, die über ein halbes Jahr Zeit brauchte, und das andere Mal bin ich wegen einer Knieverletzung ein halbes Jahr ausgefallen.

Und je nachdem, wie "krank" dein Pferd jetzt ist (sehr starke Arthrose, Kissing Spines etc sind ja leider unheilbar), kann es durch ein schonendes, durchdachtes (!!!) Aufbautraining wieder reitbar werden...?

Auch wenn es bei uns was anderes war, aber bei meiner Stute hat der Tierarzt 3 Wochen nach der Nervenverletzung gesagt, dass der Nerv nie wieder heilen würde, dass sie nie wieder springen können würde, normale Dressurarbeit (mit Volten, Seitengängen) wäre auch nicht mehr möglich und dass sie in 5, vielleicht 10 Jahren (damals war sie 5 (!!!!!) Jahre alt!) wahrscheinlich derartige Probleme mit der Schulter (Gelenk, Bizepssehne) bekommen würde, dass man sie einschläfern müsste.

Einen Klinikaufenthalt, ein dreiviertel Jahr wöchentliche Physiotherapie und viel Blut, Schweiß und Schmerz den ich ins Aufbautraining investiert habe, war meine Kleine wieder voll reitbar :)

Hätte ich den Aufwand nicht betrieben und sie einfach nach der Diagnose ein halbes Jahr weggestellt - ich will nicht wissen, wie sie jetzt laufen würde.....

Dem Pferd einen guten Lebensabend bescheeren ... oder wollst de ihn dann zum Schlachter geben?

Stupsie14 
Fragesteller
 22.04.2014, 17:46

Nein Nein Nein um Gottes Willen!
Ich meine nur weil ich in meinem Alter ja nicht nur ein Pferd pflegen möchte, sondern auch ausreiten und und und..

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Kandahar  22.04.2014, 18:04
@Stupsie14

Warum kaufst du dir denn einen runtergerittenes altes Pferd?

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Stupsie14 
Fragesteller
 22.04.2014, 21:01
@Kandahar

Im Equidenpass steht das er 13 ist. Wir wurden übers Ohr gehauen. Am Anfang war es nur sehr wenig mit dem stolpern was er hatte. Jetzt dieses Jahr stellte sich halt raus das er Athrose hat und das er älter als 18 ist.

Ich habe mir nicht extra so ein Pferd gekauft!

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VerbrannterNick  22.04.2014, 17:49

Schau mal, ab einen gewissen Alter - und Pferde altern nun mal auch - sollte man die nicht mehr reiten. Es gibt auch Gnadenhöfe, wo sie gut leben können.

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Stupsie14 
Fragesteller
 22.04.2014, 17:54
@VerbrannterNick

Ja das stimmt...

Ich weiss nicht ob ich mein Pferd zu einem Gnadenhof geben könnte :/ :(

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VerbrannterNick  22.04.2014, 17:56
@Stupsie14

Schon mal darüber nachgedacht, das man mit seinem Pferd einfach nur spazieren gehen kann?

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Stupsie14 
Fragesteller
 22.04.2014, 17:58
@VerbrannterNick

Ja klar, aber nach ner Zeit etwas langweilig und doof wenn ich dann meine Freundin mit ihrem Pony sehe wie sie springt und alles :/ :(

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wenn er sagt das er nicht mehr reitbar ist solltest du ihn trotzdem noch behalten und immer kleine spaziergänge unternehmen ein tipp von mir

Hallo, du solltest dem Pferd ein schönes, lebenswertes, artgerechtes Leben bieten. Da ist es egal ob es reitbar ist oder nicht. Es darf natürlich keine Schmerzen haben. Es kommt halt drauf an wie es dem Pferd gesundheitlich geht und was alles noch drin ist. Natürlich ist es wichtig, dass dein Pferdchen durchgecheckt wird und mögliche Verspannungen, Blockaden usw. gelöst werden. Wenn du es grundsätzlich schon reiten könntest solltest du es dann langsam dahingehend aufbauen. Wenn du das Pferd nicht mehr reiten kannst, kannst du aber immer noch Spaziergänge machen, Bodenarbeit machen ... was der Gesundheitszustand eben zulässt.

Naja den Vorteil hätte es, dass ihr ein krankes Pferd schlecht verkaufen könnt und du somit wegen dem zweiten Hund nicht mehr so krasse Probleme bekämst. Du kannst dann ja mit beiden spaziern gehen ^^

Stupsie14 
Fragesteller
 22.04.2014, 17:57

Haha ja das stimmt :D

Aber jetzt darf ich mein Pferd doch behalten :p

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