Was treibt Menschen dazu in Diskussionen die sachliche Ebene zu verlassen und persönlich zu werden?

15 Antworten

Hallo ManuTheMaiar,

da kann es ganz unterschiedliche Gründe geben. Am häufigsten ist es, dass diese Menschen das einfach nicht gelernt haben. In aller Regel sind sie autoritär erzogen worden. Das führt zu diesem Muster. Sie lernen das Verhalten am Vorbild ihrer Eltern. Die haben das mit ihren Kindern nämlich genauso gemacht.

Wenn die Kinder nicht so waren, wie sich die Eltern das vorgestellt haben, dann waren sie böse, faul, auf irgendeine Art halt schlecht oder Minderwertig. Da die Kinder aber auf Gedeih und Verderb auf die Eltern angewiesen sind, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als die Eltern irgendwie wieder friedlich zu stimmen. Sie beginnen die Wltern zu umschmeicheln und versuchen Wege zu finden, wie sie sich so verhalten können, dass die Eltern wieder friedlich gestimmt werden.

Diese Menschen lernen dadurch auch nicht, was richtig und was falsch ist, gut oder schlecht, sondern sie ordnen sich immer dem Mächtigeren unter. Dabei übernehmen sie auch ohne zu verstehen, die Ansichten der Eltern, Lehrer uä. Autoritäten. Sie können also gar nicht erklären, warum sie diese Ansichten und Meinungen haben. Ihre Menungen sind praktisch nichts anderes als ungeprüfte Vorurteile.

Und nun kommst Du, und argumentierst sachlich. Irgendwie merken die dann, dass sie ihre Meinung gar nicht erklären können und das verunsichert sie zutiefst. Und dann reagieren sie wie ihre Eltern: Sie machen Dich schlecht. Das ist der Versuch, Dich zu zwingen, dass Du ihnen nicht weiter widersprichst, und sie nicht weiter verunsicherst. Für die droht eine Welt zusammenzubrechen. Haben sie doch gelernt, wenn sie genau dieser Meinung sind, dann ist alles in Ordnung. Und nun kommst Du und zeigst ihnen, dass sie gar keine Ahnung haben. Und das, wo sie doch sogar älter sind. Sie müssten es doch eigentlich besser wissen als Du.

Da sind nicht wenige unterwegs, die auch körperlich bestraft wurden. Da sagen viele, ihnen hätte die Ohrfeige nichts geschadet. Aber genau daran merkst Du, dass es ihnen eben genau doch geschadet hat. Sie haben nämlich nicht gelernt, sachlich zu diskutiern.

LG

Mal abgesehen davon, versucht man sich aus Psychologischer Sicht vor anderen Meinungen zu schützen. Wenn jemand etwas nicht auf gleiche Weise verfechtet wie man selbst und nur Gegenargumente bringt, fühlt man sich schnell in seiner eigenen Person Angegriffen.

Also um sich zu schützen, wird man persönlich, weil man sich in seiner Person angegriffen fühlt.

Das Beschimpfen von Gegnern ist eine Provokation. Der Schimpfer will aus der Reservelocken. Ethnonogisch finden sich Schmähungen des Gegners bei kriegerischen Auseinandersetzungen. Durchaus kann diese Zurschaustellung verbaler Macht ritualisiert ohne tätliche Auseinandersetzung verbleiben.

Wer schimpft und schmäht, der schändet auch. Schande ist der Verlust an Ansehen. Ein Schimpfer vermag also das Immaterielle anzugreifen. Damit ist das Beschimpfen evolutionär ein kluge Weiterentwicklung von "Kampfgesängen", welche Schlüsselreize für Auseinandersetzungen bilden.

Nicht jeder Schimpfer ist ein versierter Sänger von Stanzerln, Schnaderhüpfln. Wer also seinen Gegner schwächen möchte, der beauftragt besser einen Berufsschmäher. Ohne offizielle Berufsbezeichnung finden sich solche Verleumder als Schreiber und Sprecher mit unterschiedlichem beruflichen Hintergrund. Durchaus auch als Anwälte und ... in politischem Amt. Aber hier berühre ich bereits die gefährliche Schwelle der ehrabschneidenden Äußerung, welche über die üble Nachrede über abgrenzbare Personengruppen einzelne ehrfähige Ehrenträger zu beleidigen vermöchte. - Beleidigungsklagen sind zu einer leicht greifbaren Einnahmequelle für empfindliche Menschen geworden, welche dem Gericht zur Wiederherstellung ihrer Ehre lieber die Geld- als die Haftstrafe abfordern.

Woher ich das weiß:Recherche

Ich habe die Frage, die du meinst, verfolgt und kann die Person vollkommen verstehen! 

Und wegen einem einzelnen Ausdruck sollte man sich auch nicht gleich in die Hosen machen. Wenn du mal über 30 Jahre mehr Lebenserfahrung hast als jetzt wirst du sehen, dass es weitaus Schlimmeres gibt, als als "charakterlich minderwertig" bezeichnet zu werden. 

- sie haben keine sachlichen Argumente mehr  wollen aber um jeden Preis dominieren oder recht behalten. 

Gründe dafür:

- die Person möchte fühlt sich als King und akzeptiert nicht, dass jemand anders "gewinnt"

- die Person fühlt sich als Experte oder Führer (in seiner Macht) in Frage gestellt.

- die Person akzeptiert deine Meinung nicht, weil es ihr schadet, ihre Weltsicht verändert, gefasste Meinungen geändert werden müsste.

- die Person sehr emotional und irrational wird weil das Thema ihr wichtig ist, auch das sie recht hat.

- sie wütend wird, weil du nicht zuhörst, respektlos bist, selber auf die persönliche Ebene runtergestiegen bist.

- nicht sachlich und fair argumentiert wird, nicht zugehört wird, wodurch der andere wütend wird, weil er/sie seine Zeit hier verschwendet hat.

- wenn man auf zu grosse Dummheit und unangemessenes  Selbstvertrauen  in das eigene Wissen und Verbohrtheit stösst, so etwas kann wütend machen. Im Prinzip ein verwandter des Vorgängers, allerdings aufgrund mangelnder Intelligenz, Einschätzung des eigenen Wissens, mangelnder Erfahrung, Kindlichkeit/Jugend, nicht wissen wie Diskussionen geführt werden.

Zitrus18  19.10.2017, 22:22

und diese ganzen Argumente beziehst jetzt auf den Fragesteller, das passt wie die Faust aufs Auge.. ich habe die Diskussion vorhin auch verfolgt

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2AlexH2  19.10.2017, 22:28
@Zitrus18

Nein sie passt perfekt. Es gibt bei GF eine aus meiner Sicht Extremistencommunity, die sogar als Tierschutz deklariert was Tierqualerisch ist. Das geht nur indem nicht sachlich und mittels wissenschaftlicher oder zumindest seriösen Quellen herangezogen und argumentiert wird.

Alles was nicht die gleiche Meinung hat wird nieder gemacht, in der Mehrheit bezieht sie die Stärke des recht habens.

Dabei ist dax Ansichtssache. Andere ciommunities vpr allem in anderen Ländern würden anders reagieren, weil ihre Kultur der Tierhaltung anders ist.

Und genau deshalb ist es wichtig stets sachlich zu bleiben und andere Meinungen zu respektieren.

Ich möchte anfügen, dass sich hoffentlich all diese Tierschützer die sich grad so extrem aufregen höchsten an 3 Mahlzeiten die Woche Fleisch essen und das nur Bio und Freilandtiere. Alle die es nicht tun sind einfach Heuchler.

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Zitrus18  19.10.2017, 22:37
@2AlexH2

Thema sachlich..da geht's schon los..erstens meint er man könne dem Tier ja Schmerzmittel geben..das reiche schon..sehr fraglich.. dann kommt die betreffende Person soll es SAGEN dass sie gehen will.. aha..es ging um Tiere und die können nicht reden ..Thema verfehlt...und dann ist man ein Mörder wenn man dem Tier hilft ? Ein Mörder ist also sachlich? Sorry aber der Fragesteller kam nicht sehr weit und wurde immer mehr provokativ..und dann eröffnet er die nächste Frage und stellt andere an den Pranger die ihn völlig zurecht als Charakterlich minderwertig bezeichnen..? Jammern auf hohem Niveau 


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2AlexH2  19.10.2017, 22:46
@Zitrus18

Zitrus du hast gute Argumente und ich bin auch der Meinung er liegt falsch. Aber das kann man ja so sachlich sagen und argumentieren. Eine Diskussion muss sachlich und geduldig und tolerant sein, sonst muss man aufhören, denn dann hört niemand mehr zu und es wird sinnlos. So erzeugt man Hass und nicht ein zuhören.

Und man muss am Ende nicht stets einer Meinung sein, kann sein es dauert und redet noch mit anderen, oder er ändert seine Meinung gar nicht. Seine Argumente haben aber etwas, sie sind sehr gut.

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eggenberg1  20.10.2017, 16:40
@2AlexH2

alex.@ ich hatte ihn gebeten   bei der  tierfrage ,sich mal dazu zu äußern,  wie  tiere denn ihren willen kund tun können/sollten, wenn sie sterben möchten  bzw. erlöst  werden möchten -und ihn darauf aufmerksam gemacht, das  die halter   fürsprecher   der  tiere sind -- auf eine antwort   warte ich  bisher vergebens  

--und GENAU  DAS  ist  der  grund , warum ich meine ,er stell hier  provokante  ( deshalb nicht uninteressante  ) fragen  ein  und  ist  sich der tragweite  oftmals nicht bewußt  bzw.  weiß zu den  fragen einfach selber keine  begründeten antworten , vertritt aber weiterhin  eine meinung , die einfach   aus der sicht   eines lebserfahrenen menschen  nicht haltbar ist. ( hier   selber hlater  von  bereits mehreren  tieren, die  eingeschläfert  werden mußten ,aus tierschutz gründen)

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eggenberg1  20.10.2017, 16:44
@eggenberg1

du schreibst  selber :

sie haben keine sachlichen Argumente mehr  wollen aber um jeden Preis dominieren oder recht behalten.

un dgenau DAS  trifft hier auf  den  user  @manu  zu

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2AlexH2  20.10.2017, 18:32
@eggenberg1

Ich habe nicht alles durchgelesen, habe bei ihm so einen Kommentar nicht gesehen so viel ich gelesen hatte, gab aber heftige andere. 


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