Was sagt es über Trumps Anhänger aus, die ihn anhimmeln, obwohl er sich jeder Diskussion verweigert?

2 Antworten

Was befürchtet er da blos?

Zurecht befürchtet er Niederlage und Blamage, denn er hat ja kaum Diskussionsgrundlagen. Da ist ja gar nichts. Er hat wenig Wissen, punktet mit plumpen Parolen und arbeitet mit den Ängsten der Bürger. Er wie seine Anhänger haben nur oberflächliche, unbedachte Meinungen und Vorurteile, mehr findet sich da gar nicht.

Es geht um Einwanderung, wie in sehr vielen Ländern, er will diese stoppen und die Mauer zu Mexiko bauen und fertig stellen. Das ist ein großer Punkt, das wollen auch viele Amerikaner, weil sie Angst vor den Auswirkungen von Migaration haben und nicht von anderen übernommen werden wollen oder die Angst vor erhöhter Kriminalität durch Einwanderung.... usw .... Die bekannten Ängsten durch Einwanderung, die es in allen Ländern gibt.'
Wer zu sozial ist, kommt ins Hintertreffen, wird übervorteilt.
Der Mensch lebt in Revieren, will sein Revier natürlich auch verteidigen und zeigt natürlich auch immer wieder Revierverhalten.

Nordamerikaner haben viele Ängste, dass sie so ein "Drecksloch", wie es Trump nannte, wie etwa Venezuela / Südamerika zu werden. Dass sie unbedeutend und machtlos werden. Dass sie Macht und Kontrolle verlieren.

„Ich könnte mitten auf der Fifth Avenue stehen und jemanden erschießen, und ich würde keine Wähler verlieren“, sagte er damals. „Es ist einfach unglaublich.“

Er hat wirklich viele Anhänger, die so denken.
Weil er sie glauben lässt, weil sie glauben, dass er ihr Retter ist, dass er all ihre Ängste beseitigen wird, dass alles viel besser und gut sein wird, wenn er gewisse Veränderungen einleiten wird.

Die Unterstützung Ukraines wird alles befeuern, viele Amerikaner wollen kein Geld mehr dafür ausgeben, sondern sich selbst wieder an die erste Stelle stellen: America first.
Das wollen viele Menschen weltweit, sich selbst wieder stärken und bevorzugen, weniger sozial sein, weniger Einwanderern zukommen lassen, sondern mehr sich selbst.

Bei den Rechten ist er auch beliebt. Und generell zeigt sich weltweit ein Rechtsruck.

Viele Menschen haben sehr viele Ängste, die sie loswerden wollen, indem sie Sündenböcke fern halten, unsozialer werden und egoistischer auf sich selbst schauen.

Viele Länder haben Großmachtsphantasien: Russland, USA, China, Nordkorea, ... viele wollen mehr Macht, Kontrolle und Einfluß.

Amerikanern geht es nicht darum, dass sich ihr Präsident gut in Diskussionen schlagen kann, es geht nicht um Worte, sondern um Handlungen, und Trump handelte! Seine Anhänger gehen davon aus, dass durch sein Handeln ihre Ängste verschwinden werden.

Trump weiß, dass er seinen Gegnern intellektuell und rhetorisch unterlegen ist. So behält er für seine Anhänger den Nimbus eines Messias, der über allem schwebt.

Denn wie so oft hat man bei Trump das Gefühl, sobald er den Mund aufmacht:

si tacuisses philosophus mansisses

(wenn du geschwiegen hättest, wärest du weise geblieben)