Was passiert mit den Schulden nach dem Tod?
Hallo,
ich stellte mir schon oft die Frage, wie sie oben steht.
Situation: Person A schuldet dem Staat aus irgendeinem Grund Geld, jedoch stirbt A.
Was passiert dann? Werden die Schulden erlassen? Werden A's Kinder dazu gezwungen?
Bitte keine dummen Antworten! Danke!
14 Antworten
Die Schulden sind Teil seines Erbes. Also erben die Kinder die Schulden. Sie sind aber nicht verpflichtet, das Erben anzunehmen. Wenn sie nicht erben wollen, können sie das Erbe ablehnen, das nennt man "Das Erbe ausschlagen".
Das geht aber nur ganz oder gar nicht. Die Kinder können nicht sagen "Das Haus erbe ich, aber die Schulden schlage ich aus". Daher schlägt man ein Erbe meist nur dann aus, wenn die Schulden höher sind das das zu vererbende Vermögen.
Wenn jemand das Erbe ausschlägt, dann kommt der nächste in der Erbfolge dran. Der kann auch wieder ausschlagen und so weiter.
Erben können das überschuldete Erbe ausschlagen.
Die Schulden gehen dann mit dem Tod des Erblassers unter.
Nein, die Kinder können die Schulden als Erbe ablehnen.
Und ansonsten: Versuch mal, von einem Toten Geld zu fordern :D
Wenn die Erben das Erbe antreten, erben sie das Vermögen oder die Schulden des Verstorbenen. Es gibt Leute, die das für den Verstorbenen machen (Schulden begleichen), da sie für die Person quasi "reinen Tisch" machen wollen. Denke das passiert aber auch nur, wenn die Schulden nicht allzu hoch sind.
Dazu gezwungen wird niemand. Man kann das Erbe in einer gewissen Zeitspanne ausschlagen.
Die Schulden werden nicht erlassen sondern fließen ins Erbe mit rein. Die Person die das Erbe annimmt muss auch die Schulden begleichen. Wenn es keiner tut (gezwungen werden kann man dazu nicht, aber man kann dann auch kein Vermögen erben wie z.B. bestehende Immobilien) dann werden die Schulden abgeschrieben (also sozusagen gelöscht weil sie nicht mehr einzuholen sind)
bei solchen Fragen gehen ich erst einmal von der Otto Normal Situation aus und nicht von wahnwitzigen Sondersituationen.
Das ist gar nicht so selten. Lange selbst bewohnte Schrottimmobilien, bei denen der Staat auf den Abrisskosten sitzen bleibt, sind ein ständiges Ärgernis für den Staat.
Nicht ganz: Wenn es sich beim Erbe um eine überschuldete Giftmülldeponie handelt, dann hat der Staat nicht nur die Schulden am Hals, sondern er muss auch noch die Deponie sanieren: Es entstehen als Kosten für den Steuerzahler.
War er letztens in der Zeitung.