Was passiert mit den ETF Kursen bei Krieg?

3 Antworten

wo sich die USA sehr wahrscheinlich einmischen wird

Hier bewegst du dich schon deutlich auf dem Gebiet der Spekulation. Was nicht verwerflich ist - seit jeher haben Spekulanten an der Börse Vermögen gemacht und mitunter auch verloren.

Kriegerische Auseinandersetzungen von größerer Tragweite haben das Potenzial, die Weltwirtschaft und die Börsen zu beeinflussen. Allerdings haben die zwei großen Konflikte, die schon bestehen, nicht verhindert, dass die Börsen Höchststände erreicht haben.

Eine vorübergehende Abkühlung wird gerne als Kaufgelegenheit gesehen - daher die alte Börsenweisheit "kaufen, wenn die Kanonen donnern".

Wenn es zu größeren Kriegen kommt, leiden oft auch erstmal die Kurse vieler Firmen, die da irgendwie direkt oder indirekt (z.B. über Lieferanten) betroffen sind. Je nach dem worin deine ETFs also genau investieren, können sie auch betroffen sein.

Oft stabilisiert es sich binnen einiger Monate auch wieder, falls es so kommt sehe es also lieber als Chance ein paar günstige Anteile zu kaufen. Und selbst falls es sich groß ausweitet, bei langfristigen Investitionen sollte auch das erstmal kein Problem sein, zumal die Welt dann andere Sorgen als Aktienkurse hat.

Krieg ist nicht unbedingt schlecht fürs Geschäft. Für einige Unternehmen klingelt dann die Kasse sogar recht heftig. Und am Ende, wenn überall der Wiederaufbau beginnt, verdienen alle gutes Geld.

Eine kleine Delle ist sicher nicht unwahrscheinlich, weil halt ein nennenswerter Teil der Aktionäre erstmal in andere Anlagen flüchtet. Das kann man aber auch als (Nach-)Kaufgelegenheit verstehen.

Ich würde die Kurse wohl etwas häufiger abrufen als üblich, aber verkauft habe ich (damals, ist schon 'ne Weile her) immer erst, wenn die Chartanalyse eindeutige Signale generiert hat.