Was passiert eigentlich mit den "Geldstrafen"?

5 Antworten

Wenn der Richter genau sagt welcher Einrichtung er zu gute kommt.

Wenn nicht, dann benutzt der Staat es als Einnahme. Straßenbau, Schulenbau, Justiz etc.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Jurastudium

LDie Geldstrafen gehen ausschliesslich an die Staatskasse;

An gemeinnützige Organisationen gehen sie nur dann, wenn die strafe gegen die Zahlung einer Geldbuße zur Bewährung ausgesetzt wurde;

Der verurteilte zahlt dann den Betrag einmalig oder auf raten an die Organisation und dann wird ihm die Strafe erlassen; diese Auflagen sind sozusagen eine wiedergutmachung an der Allgemeinheit;

Diese bewährungsauflagen gehen nie an den Staat, nur die Geldstrafen gehen immer an den Staat;

Zahlt der verurteilte die Geldstrafe nicht, muss er sie entsprechend den festgesetzten Tagessätzen absitzen;

Zahlt er seine bewährungsauflage nicht wird die Bewährung widerrufen

Kommt darauf an, wer als Begünstigter der Geldstrafe vorgesehen ist.

Ist es eine Organisation, die in einer Liste aufgeführt ist, die dem gericht vorliegt, dann geht das Geld an diese Organisation.

Den Geldeingang muss dann diese Organisation dem Gericht mitteilen, damit es als erledigt an zu sehen ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Schöffe am Amtsgericht

Wenn nicht ein Empfänger bennant wird fließt die Strafe in den Landes- bzw. Justizhaushalt des Landes, in dem die Strafe verhängt wurde.

Die Gerichte haben eine Liste gemeinnütziger Einrichtungen. Entweder bestimmen sie den Empfänger, zB. Schläger müssen ans Frauenhaus spenden, manchmal kann der Verurteilte auch einen Vorschlag machen.