Was möchte James Dashner mit Maze Runner aussagen?
Hallo zusammen,
ich schreibe meine Facharbeit über die Triologie "Maze Runner" und beschäftige mich aktuell mit der Frage, was der Sinn dahinter ist...
Was ist so gesagt die Message von Maze Runner? Und gibt es dazu Literatur?
Wäre super, wenn ihr mir helfen könntet!
5 Antworten
Meiner Meinung nach zeigt er, wie auch Paige gesagt hat, der Mensch zu allem fähig ist, wenn man ihm etwas Druck gibt. Ich weis nicht mehr, was sie genau gesagt hat, aber in Maze Runner - - Death cure schauen Ava Paige und Janson auf einer Stelle kurz vor dem Endkampf auf die Stadt die sie erbaut haben hinunter. AVA fängt darauf an, darüber zu reden, wozu der Mensch im Stande ist. Es zeigt, dass wir eigentlich jede Krankheut heilen könnten. Stell dir vor, die USA würde so viel Geld in Krebsforschung investieren wie sie es ins Milltär und ihre Waffen investieren?
Maze Runner ist eine sogenannte Dystopie im Genre. Dystopien funktionieren generell darüber, dass der Autor eine Sache nimmt, die einen an der derzeitigen Gesellschaft stört, dieses in einer extremen Form darstellt und so dann an der derzeitigen, milderen Form Kritik äußert. Im Sinne von "Wenn wir so weiter machen, dann enden wir noch so wie die hier, und dass das nichts gutes ist, sehen wir ja".
Maze Runner ist aber schon relativ nah am 'Untergang' des YA-Dystopie-Genres entstanden.
Kurzfassung: Tribute von Panem hat das Genre gegründet und war verdammt gut, die anderen Autoren wollten das auch machen, haben aber nicht verstanden, wie Dystopie funktioniert und deshalb einfach nur 'Wir leben in einer Welt, in der man XY nicht darf! Wie schrecklich!' geschrieben, gemischt mit 'Ich schreib jetzt den nächsten großen Hit'. Was nicht sonderlich viel Gesellschaftskritik in sich trägt. Eines der Paradebeispiele für letzteres wäre halt Divergent/Die Unbestimmte, weil 'Mehrere Charaktereigenschaften haben ist verboten' absolut nichts mit unserer Realität zu tun hat.
James Dashner macht das bei Maze runners jetzt echt nicht perfekt. Man könnte versuchen, ne Kritik über absurde Studien oder unmoralische Experimente da raus zu holen (Immerhin hätten sie die Kids ja auch alle auf Antikörper testen können, indem sie ihr Blut an Infizierte spritzen, was sie offensichtlich können? Es hätte kein Labyrinth und keine Odysee durch die Wüste gebraucht?), aber im wesentlichen hat er wohl doch eher an 'Ich mach jetzt Tribute von Panem, aber für Jungs' gedacht.
Was aber auch ein sehr interessantes Kapitel für deine Facharbeit sein könnte: Die Auserwählten im Kontext der Jugendliteratur dieser Zeit.
Wäre mir neu, dass jeder Film, vor allem Science Fiction, eine tiefere Message haben muss.
Du kannst dir doch eine Ausdenken bzw. schreibe was du hineininterpretierst. Klimawandel, tödliches Virus, Menschenversuche etc.
Das frage ich mich auch.
Es ist einfach ein Abenteuerbuch für "young adults" ohne Tiefgang. Es soll unterhalten, aber darin steckt keine Botschaft. Das Grundmuster einer bösartigen Organisation im Hintergrund, die irgendeinen geheimen Plan verfolgt und dazu Menschenversuche in einer künstlichen Umgebung anstellt, findet sich in vielen Büchern (Bsp.: Divergent). Das Prinzip geht das auf Simulacron-3 (von D. F. Galuoye) zurück.
Man könnte mutmaßen, daß dieser Plot deshalb verwendet wird/gut ankommt, weil in den USA die Menschen immer mehr von Verschwörungsmythen überrollt werden.
Ich glaube nicht , dass es der Sinn hinter deiner Facharbeit ist , das du es von GF abschriebst
Denk doch mal drüber nach warum der Autor das Buch geschrieben hat und was er der Welt zeigen wollte