Was macht Russland, um das Klima zu retten?

9 Antworten

"Russland" war bis 2008 auf dem Weg einer aufstrebenden Gesellschaft hin zu Offenheit, immer mehr Freiheit für Jede:n und immer mehr gleichverteilterer Wohlstand.

Auf diesem Weg wäre auch eine Beteiligung an der Bekämpfung und Vermeidung von Klimaänderung und deren Folgen erwartbar gewesen.

Seit dem imperialen Streben einiger geschichtsklitternder Möchtegern-Eliten hat Russland diesen Weg verlassen. Und es darf gefragt werden: Hat Russland seit dem je wirklich etwas "für die Welt" getan oder immer nur für sich? Hat Russland seit dem je etwas gegen den Klimawandel getan?

Und dann bleibt nur eine vollkommen unbeabsichtigte Folge der Kriegsaggressionen Russlands: Die freie Welt wendet sich von der Kooperation mit Russland ab und macht sich im Besonderen von den fossilen Rohstoffen dort ein Stück weit unabhängiger. Was interessanterweise auch heißt, dass im Besonderen in DE seit der Ukraine-Aggression durch Russlands Angriffskrieg eine Dekarbonisierung forciert wird, wie es zuvor nicht zu vermuten war.

Nicht absichtsvoll, aber wirksam hat Russland zum stärkeren Ausbau von Energienetz und erneuerbarer Energie geführt.

Proteste der letzten Generation in RU? Wach auf, Mensch! Dort wird schon die leiseste Kritik nieder geknüppelt, Bürger:innen wegen fadenscheiniger Anschuldigungen in Haft genommen und sinnlos gefoltert (wobei Folter immer sinnlos ist). Die bei uns mögliche Protestformen der "letzten Generation" sind ein hohes Gut der freien Welt. Und wären in RU noch nicht einmal im Ansatz denkbar ...

"Die letzte Generation" wird da wenig bewegen können. Schon zu Zeiten der Sowjetunion wurde wie auch in anderen Ländern der Welt wenig Wert auf Umweltbelange gelegt. Damals war es immer ein Wettkampf der Systeme.
Die Embargomaßnahmen der westlichen Welt, verhinderte auch eine Verbreitung modernen Technologien auf der ganzen Welt.

Mit der Wiedereinführung des Kapitalismus in Russland ist das nicht besser geworden. Jetzt verhindert das Gewinnstreben kapitalistischer Unternehmen auf beiden Seiten die Anwendung genau solcher umweltschonender Technologien.

Ein Embargo jagt das nächste. Aber nicht, weil Russland zu viel CO2 in die Luft jagt, man sucht andere Gründe. Letztendlich steht aber Gewinn im Mittelpunkt.

In Deutschland drängt die letzte Generation auf die Anwendung hier bekannter Verfahren. Was soll sie in Russland machen?
Eigentlich müssten sie auf die Weitergabe des Wissens drängen. Das geht aber nicht wegen des Krieges, was nun aber auch wieder auf kapitalistisches Gewinnstreben zurückzuführen ist.

Naja, im Moment bewegen sie sehr viel weniger Flugzeuge und Schiffe. Zudem werden sie grade viel Altmetall los. Das ist doch schon mal was.

Es forciert langfristig den Ausstieg aus Kohle, Gas und Öl. Auch wenn der Angriffskrieg der Russen aktuell umweltschädlich ist, dürften die langfristigen Folgen für die Umwelt durchaus positiv sein.

Ein schönes Beispiel für unintendierte Folgen (Energieeinsparung) von absichtsgeleiteden Handeln (Russisches Imperium schaffen).

Es tut nichts in der Hinsicht - sondern exportiert in großem Maße fossile Brennstoffe (Steinkohle, Erdöl und Erdgas) jetzt vor allem in asiatische Staaten (Indien, China). Der Durchschnittsverbrauch russischer PKWs liegt -wegen des Alters- weit über dem der Autos in Westeuropa. Und es wird in der Provinz noch überwiegend mit Kohle geheizt, auch mit Kohleherden gekocht. Meist aber mit Erdgas, Elektroherde gibt es kaum.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung