Was kostet die Welt?

2 Antworten

Der Spruch ist ironisch gemeint und stammt aus der Nachkriegszeit, als die Geschäfte wieder blühten und so mancher schnell wieder zu Geld kam. Zu viel Geld, welches oft aus dunklen Kanälen stammte. Damit nicht genug, spielten sich auch so manche auf, gaben mit ihrem Geld an, protzten herum. Sie benahmen sich, wie das was man bald als "typisch Neureich" bezeichnete.

Leute, die glaubten, mit ihrem Geld alles kaufen zu können.

Und wenn man unter Freunden war und sich über jemanden unterhielt, der sich so benahm, dann sagte man schonmal "Das ist auch so einer "Was kost' die Welt". Man könnte auch sagen, dieser Spruch war die Andeutung einer Charakterisierung eines Menschen. Er war und ist abwertend gemeint. Negativer als jemanden nur als "neureich" zu bezeichnen. Er schließt auch die Verhaltensweisen des Betroffenen mit ein.

Ich verwende das, wenn ich mich nicht entscheiden kann, ob ich eine Sache nun kaufe oder ich mich zwischen zwei Produkten nicht entscheiden kann und dann einfach beide nehme, weil was kostet die Welt. Das ist ähnlich wie „Man lebt nur einmal.“