Was kann man gegen fake Kauf auf ebay kleinanzeigen tun?


13.06.2021, 15:13

Bezahlt wurde übrigens mit der Käufer Funktion von eBay Kleinanzeigen selber. Eine Anzeige bringt das Geld auch nicht zurück. Anwalt besorgen usw... ist wieder zu viel Stress was man sich selber antut

3 Antworten

Dann hätte deine Mutter genauer hinschauen sollen.

Münzen kauft man nicht auf Kleinanzeigen, wen ich sicher sein will, dass die echt ist.

Hat sie die Anzeige noch, wo wohnt der Anbieter, wo hat er im Internet noch dieselben Münzen angeboten?

Wie hat er die Münze beschrieben

Vielleicht findet sie so seine Daten heraus.

Sie hat die AGB dort nicht gelesen, denn das Portal ist darauf ausgelegt, dass man am sichersten kauft, per Abholung und Barzahlung.

Vom Portal selber wird sie keine Daten vom Verkäufer bekommen.

Hat sie irgendwelchen schriftlichen Beweis, wo der Verkäufer ihr noch versichert hat, dass die Münze echt ist?

Oder hat sie dem übers Portal einfach geschrieben, dass sie die Münze kauft und dann müsste sie eigentlich seine Bankdaten bekommen haben, oder wie hat sie bezahlt?

Ich kaufe und verkaufe seit über 10 Jahren auf ebay-kleinanzeigen und nur mit versichertem Versand und wurde noch nicht betrogen. Habe weder PayPal noch Klarna und das hat bis jetzt immer geklappt.

PayPal über Freunde fällt bei mir auch weg und PayPal ist auch nicht mehr das, was es mal war und bei persönlicher Abholunggreift PayPal auch nicht.

Schon alleine durch eine kurze schriftliche Kommunikation mit dem Käufer kann man einiges herauslesen.

Deine Mutter kann das zwar beim Support ebay-kleinanzeigen melden, dass sie betrogen wurde, aber das Geld wird sie als Lehrgeld ansehen müssen.

Nicht vergessen, Ebay und ebay-kleinanzeigen sind zwei paar Stiefel.

Ebay hat das Kleinanzeigenportal kijiji vor Jahren übernommen und deshalb heißt es heute ebay-kleinanzeigen und funktioniert deshalb anders als bei Eby, weil dort kann man entweder mitbieten oder über Ebay kaufen.

Tut mir leid für deineMutter, war die Münze teuer?

gerade bei Münzen ist das nicht so einfach.

Betrug ist es ja nur wenn bewusst getäuscht. Das lässt sich aber kaum nachweisen, der Verkäufer wird sagen: Erbstück, habe geglaubt dass es echt ist und keine Garantie gegeben. Kommt immer drauf an was er in den Angebotstext geschrieben hat.

Ich verkaufe ohne die blöde Floskel: Privatverkauf, keine Rücknahme, Garantie, blabla. Ich nehme Münzen auch freiwillig zurück, wenn irgendwas zweifelhaft ist. Wenn ich ein altes Handy verkaufe mit defekter Batterie, dass schreibe ich das rein und schliesse Umtausch aus - das ist was anderes.

Es ist aber auch schon ein privater Verkäufer verurteilt worden, der gewerblich (nicht angemeldet) über längere Zeit regelmässig Goldbarren verkauft hat, mit dem Hinweis: keine Garantie, Echtheit habe ich nicht überprüfen lassen, und dann waren die Käufer so blöd, in der Hoffnung auf ein Schnäppchen zu bieten. Das ist dann als geplanter Betrug verurteilt worden.

Ob man nach einer Verurteilung sein Geld zurückbekommt, ist die andere Sache ... da muss man dann per Mahnverfahren selber einklagen.

Schwierig ist es auch, die Fälschung zu beweisen. Muss man also einen Experten fragen, der ein Gutachten macht (nicht umsonst). Und dann sagt der Verkäufer: der Käufer ist der Betrüger und hat die Münze vertauscht.

Also: Versuchen sollte man es: erst mal freundlich um Rücknahme bitten, dann Drohen mit Klage, Fall aufmachen wenn mit Paypal bezahlt. Wenn die Umstände den verdacht auf Absicht zulassen, Anzeige (kostet nichts). Den Anwalt einschalten muss man sich überlegen, kann sein dass es nur "gutes Geld dem schlechten hinterherwerfen wäre"

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Betrugsanzeige bei der Polizei