Was kann ich in einer solchen Situation auf der Arbeit professionell umgehen?
Hallo zusammen,
Die Situation ist wie folgt: Unser Vorgesetzter hat mein Team einem ganztägigen Teambuilding Event mündlich eingeladen. Mein Team und ich sind aufgrund dessen an dem Tag des Events dort erschienen. Wider erwarten war das Event nach 2 Stunden vorbei und mein Vorgesetzter meinte, dass wir für die verbleibenden 6 Stunden noch in die Arbeit fahren und arbeiten sollten. Nachdem ich beim Teambuilding keinen Arbeitslaptop mitgenommen habe, musste ich aufgrund dessen erst nochmal nach Hause fahren und im Anschluss in die Arbeit fahren. Ich hatte auch auf der Arbeit noch genug zu tun, weil wir immens unterbesetzt sind. Trotzdem fand ich die gesamte Planung unprofessionell und unkommunikativ, ich habe das Gefühl, dass unser Vorgesetzter uns um einen Großteil des Teambuilding Events betrogen hat und ebenfalls um Teile meiner Fahrtzeit, da ich noch meinen Laptop holen musste (Umweg von 2,5h).
Kann man in so einer Situation etwas machen? Wenn ja, was? Oder muss ich einfach in den sauren Apfel beißen? Wie würdet ihr damit umgehen?
Eine direkte Kommunikation zu meinem Vorgesetzten würde ich lieber vermeiden, da er in so einer Situation reagiert mit einem "Wenn du die Zeit hast über so etwas Gedanken zu machen, dann hast du genug Zeit, um noch Aufgabe X zu übernehmen". So hat er bisher immer auf Feedback reagiert. Ich bin jetzt schon jeden Tag Überstunden ohne Ende am machen, ich kann mir einfach nicht erlauben, dass ich noch mehr Arbeit zu erledigen habe.
An den Betriebsrat möchte ich mich auch nicht wenden, da mein anderer Vorgesetzter im Betriebsrat ist und dieser meinem Vorgesetzten alles erzählt. Über den Weg gab es schon zweimal Ärger für mich, damit möchte ich nur ein professionelles Arbeitsumfeld.
Aktuell tendiere ich dazu, gar nichts zu sagen, da ich im Endeffekt mir sonst das Leben auf der Arbeit nur schwerer machen würde.
Liebe Grüße
Charly
1 Antwort
Wenn ich schon lese, dass Du die Situation dem eines Betruges gleichsetzt, Frage ich mich ernsthaft, warum Dich Deine Synapsen dazu veranlassen.
Ein Meeting oder irgendetwas anderes ist Arbeitszeit und zur Arbeit nimmt man sein Arbeitsmaterial mit. Und ein Laptop wiegt keine 150 Kilogramm. Das ist also auf Deinem Mist gewachsen, wenn der AG dies nicht absagt.
Er bezahlt Euch den ganzen Arbeitstag und das Meeting war eine Ausnahmeveranstaltung.
Guten Tag Wiesel1978,
Es war kein rechtlicher Vorwurf des Betrugs, ich habe mich so gefühlt, als wäre ich um meine Zeit betrogen worden. Das ist ein Unterschied.
Wir waren Kanu fahren als Teambuilding Event. Da nehme ich keinen Laptop mit, da der nass werden könnte, da spielt das Gewicht des Geräts keine Rolle.
Leider konnte ich bei deinem Betrag wenig Bezug zu meiner dirketen Frage finden. Ich schätze, dass ich deine Antwort als ein "in den sauren Apfel beißen" verstehen soll, weil ich selber schuld bin, nicht meinen Arbeitslaptop ruinieren wollte und andere im Normalfall 4,5 Stunden extra in ihrer Freizeit unterwegs für die Arbeit sind.
Danke für die Antwort, ich werde das ganze nochmal überdenken.
Liebe Grüße,
Charly