Was kann Deutschland machen, um schwerhörigen/tauben Leuten den Alltag einfacher zu gestalten? Sollten Hilfsmittel kostenlos sein?
8 Antworten
Sind den Hilfsmittel für Menschen mit Sehschwäche kostenlos?
Brillen muss man auch selber zahlen.
Hilfsmittel sind meistens kostenlos. Die zahlt in der Regel die Krankenkasse.
Ich finde wir machen schon viel, wobei Gehörlose sich im Alltag in der Regel gut zurecht finden und deutlich weniger Hilfe benötigen als z.B. Blinde.
Hier war von Schwerhörigen tauben Menschen die Rede, nicht von Sehbehinderten, wobei es auch für Sehbehinderte kostenlose Hilfsmittel gibt.
In drei Fällen wird deine Brille von der Krankenkasse übernommen: bei Kurz- oder Weitsichtigkeit ab 6,25 Dioptrien, einer Hornhautverkrümmung ab 4,25 Dioptrien und wenn nur noch eine maximale Sehkraft von unter 30 % vorliegt
Diese Regelung ist mir durchaus bekannt.
Man ist schon mit deutlich unter 6,25 Dioptrien ohne Brille aufgeschmissen.
Meine Antwort zielt auf deine Aussage ab,das Hilfsmittel MEIST kostenlos sind, was sich allgemein gelesen hat, also nicht auf Hörhilfen beschränkt.
Wenn es um Gehörlose geht antworte ich nat7rlich darauf und nicht auf andere körperliche Einschränkungen, sei es Sehschwäche oder Rollstuhlfahrer oder was auch immer.
Wenn die Behinderung zu so starken Einschränkungen führt, dass der Alltag ohne Hilfsmittel im Grunde nicht zu bewältigen ist, sind Hilfsmittel (in ihrer Basisversion) aber meistens tatsächlich kostenlos.
Es gibt aber natürlich Verbesserungspotential darin was die Krankenkasse als unabdingbar betrachtet und was nicht.
Es wäre schon hilfreich, wenn Menschen in Bürgergeld und Grundsicherung nicht ihre Brille und Hörgerät selbst ansparen müssten.
Leider gibt es Präzedenzfälle dazu,dass sie das müssen.
Und wenn schon die ärmsten Bürger das nicht bezahlt bekommen, auch sonst niemand.
Dafür gibt es Hörgeräte, einen großen Teil der Kosten davon kann man bei der Steuer wieder absetzen. Woher ich das weiß? Macht mein Schwiegervater jedes Jahr.
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen in der Regel pro Hörgerät einen Vertragspreis von 685 €, zuzüglich einer Pauschale für individuell gefertigte Ohrstücke von 33,50 € und einer Servicepauschale für Reparaturarbeiten von ca. 125 €. Bei an Taubheit grenzender Schwerhörigkeit erhöht sich die Kostenübernahme für das Hörgerät auf ca. 840 €. Für das zweite Hörgerät ist eine Wiederversorgung frühestens nach sechs Jahren möglich. Die konkrete Kostenübernahme unterscheidet sich je nach Krankenkasse kaum. Versicherte tragen bei einem eigenanteilsfreien Hörgerät (Kassenmodell) nur eine gesetzliche Zuzahlung von höchstens 10 Euro pro Gerät.
Jedoch sollte man sie auch tragen:
Mein bester Freund ist leider hochgradig schwerhörig und trägt seine Hörgeräte nicht
Brillen sind kostenlos?
Seit wann das?