Was ist Integration (für euch)?

7 Antworten

Integration bedeutet für mich in meiner Position als "Durchschnittsbüger" (MINDESTENS) keinen Auszuschließen, was die Verantwortung impliziert, denen zu helfen, die nicht auf einem "neutralen Niveau" an Möglichkeiten stehen, zum größten Teil handelt es sich dabei um Zugewanderte.

Jeder auf einer höheren Position, also Chefs etc. regelt ebendiese Umstände auf entsprechender Ebene.

Also eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich kam nach meinem Studium beruflich nach Deutschland. Ich bin dort hängen geblieben. Ich habe dort gearbeitet, die Sprache gelernt. Ich habe einen deutschen Mann geheiratet und wir hatten drei Kinder miteinander, die in Deutschland aufwuchsen, zur Schule gingen, dort studiert haben. Ich blieb verheiratet, bis mein Mann starb.

Deutschland war mir lieb und teuer; ist es mir immernoch, obwohl ich schon 20 Jahre nicht mehr dort lebe, sondern außerhalb Europas, wo ich mich ebenfalls spielend integriert habe. Das ist auch kein Problem, wenn man die Gesetze eines Landes achtet.

Ist Dir das genug Integration?

Dennoch habe ich meine ursprüngliche Identität nicht aufgegeben und habe auch nicht die Absicht, sie jemals aufzugeben: in meinem Denken und Fühlen bin ich Italienerin geblieben .

Nachtrag: Mich zu integrieren, habe ich stets als allein meine Aufgabe betrachtet. Und de facto ist es auch so, dass diesen Prozess auch niemand anderes vollziehen kann, als man selbst. Das kann ich aus Erfahrung sagen.

Nachtrag: "Integration" bedeutet keinesfalls folgendes

https://youtube.com/shorts/Xxo83OcbbN4?feature=share

Noch'n Nachtrag. Hier kommen Muslime zu diesem Thema zu Wort:

https://www.tiktok.com/@heimatliebe_de/video/7210387183281147141

Da fragt man sich doch unwillkürlich "Was wollen diese Leute überhaupt in Deutschland? Nicht, was WIR unter Integration verstehen, hättest Du fragen sollen, sondern Leute, die direkt davon betroffen sind. Leute, wie diese. DIE interessiert es nämlich nicht die Bohne, was Integration für uns ist.

isilang  29.03.2023, 09:42

Beim zweiten Video braucht man eine hohe Frustrationstoleranz .... 😅

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Frank6188  29.03.2023, 09:59

"Dennoch habe ich meine ursprüngliche Identität nicht aufgegeben und habe auch nicht die Absicht, sie jemals aufzugeben: in meinem Denken und Fühlen bin ich Italienerin geblieben ."

Genauso soll es auch sein. Das bedeutet Integration, wie du es gemacht hast. Eine Anpassung an vorherrschende Gegebenheiten. Niemand verlangt eine völlige Aufgabe der eigenen Identität. Dies wäre auch nur unter Zwang möglich und bedeutet keine Integration, sondern Assimilierung. Wenn ich als Deutscher auswandern würde, müsste ich mich auch anpassen, könnte aber auch nicht vergessen, wo ich herkomme und was mich geprägt hat.

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Der Zuwanderer sollte vor allem unsere Verfassung akzeptieren. Vollständige Assimilierung kann man nicht verlangen, wohl aber Integration. Und es ist in erster Linie eine Bringschuld. Wer hier her kommt, muss sich anpassen und das GG akzeptieren. Viele Zuwanderer tun dies auch, insbesondere Zuwanderer aus Europa oder Ostasien. Mit muslimischen Zuwanderern gibt es mitunter Probleme:

Fundamentalismus ist noch kein Extremismus, aber er bereitet den Boden dafür. Offenbar wirken Islam und Herkunft auch für die Kinder und Enkel der Eingewanderten weitaus prägender als die westliche Kultur der Aufnahmeländer. Diese Tendenz zeigt sich auch in den Ergebnissen einer landesweiten Umfrage unter muslimischen Schülern in Niedersachsen aus dem Jahr 2015. Sie bestätigt das Ergebnis früherer Studien zu den Einstellungen muslimischer Jugendlicher und belegt die von Ahmad Mansour beschriebene Entwicklung, dass eine fundamentalistische Interpretation des Islam unter jungen Muslimen offenbar an Boden gewinnt.
Die Ergebnisse erschrecken: Knapp 70 Prozent der befragten Schüler hängen einer wortwörtlichen Interpretation des Korans an. Rund 37 Prozent verbinden ihren Glauben mit einem negativen Werturteil über andere Religionen. Knapp 30 Prozent sind bereit, für ihre Religion Gewalt auszuüben. 27 Prozent sind für die Bestrafung von Ehebruch oder Homosexualität nach den Gesetzen der Scharia. Knapp 19 Prozent glauben an einen gewaltsamen Dschihad zur Ausbreitung des Islam. 8,9 Prozent rechtfertigen den IS und 3,8 Prozent die Terroranschläge.
Die gleitende Skala der Zustimmungswerte je nach Radikalität der Fragestellung zeigt, dass die terroristisch eingestellte kleine Minderheit von einem weitaus größeren fundamentalistischen Umfeld umgeben ist.Dieses wiederum ist von der Einstellung ummantelt, dass andere Religionen weniger wert sind. Jene 70 Prozent, die eine wörtliche Interpretation des Islam für geboten halten, stellen quasi die äußere Umhüllung dar.
Aussage:
Der Koran ist das einzig wahre Glaubensbuch; die darin festgeschriebenen Regeln müssen genau befolgt werden. 69,6 Prozent Zustimmung
Der Islam ist die einzige wahre Religion; alle anderen Religionen sind weniger wert. 36,6 Prozent Zustimmung
Ich kann mir gut vorstellen, selbst für den Islam zu kämpfen und mein Leben zu riskieren. 29,6 Prozent Zustimmung
Die islamischen Gesetze der Scharia, nach denen zum Beispiel Ehebruch oder Homosexualität hart bestraft werden, sind viel besser als die deutschen Gesetze. 27,4 Prozent Zustimmung
Muslime werden auf der ganzen Welt unterdrückt; dagegen müssen sie sich zur Wehr setzen. 19,8 Prozent Zustimmung
Es ist die Pflicht jedes Muslims, Ungläubige zu bekämpfen und den Islam auf der ganzen Welt zu verbreiten. 18,6 Prozent Zustimmung
Gegen die Feinde des Islams muss mit aller Härte vorgegangen werden. 16,7 Prozent Zustimmung
Es ist richtig, dass die Muslime im Nahen Osten versuchen, durch Krieg einen Islamischen Staat (IS) zu gründen. 8,9 Prozent Zustimmung
Muslimen ist es erlaubt, ihre Ziele notfalls auch mit terroristischen Anschlägen zu erreichen. 3,8 Prozent Zustimmung
Predigten und Videos, in denen Muslime zu Gewalt gegen Ungläubige aufgerufen werden, finde ich gut. 2,4 Prozent Zustimmung
Vor diesem Hintergrund ist es nicht erstaunlich, dass nur 31 Prozent der Westdeutschen und 21 Prozent der Ostdeutschen den Islam als Bereicherung wahrnehmen, 49 Prozent der Westdeutschen und 57 Prozent der Ostdeutschen ihn dagegen als Bedrohung ansehen. Mit dieser negativen Einschätzung hat der Islam ein Alleinstellungsmerkmal unter den Religionen. In Westdeutschland meinen 59 Prozent und in Ostdeutschland 66 Prozent, dass der Islam nicht in die westliche Welt passt. 

Quelle: Feindliche Übernahme von Dr. Thilo Sarrazin, Originalausgabe, 3. Auflage 2018, Seite 326-327

Eine erfolgreiche Integration kann nur durch beidseitige Anteilnahme erfolgen. Wenn der zu Integrierende abblockt bzw. nicht bereit ist, so ist es auch eine Integration nicht. Genauso muss der Integrierende auch offen für die andere Kultur sein und diese vorurteilslos annehmen, aber vorallem Gesetz und Kultur klar vermitteln (z.B. Toleranz geenüber Homo- und Transsexualität), insofern da Unterschiede auffallen.

Arbeit steht meiner Meinung nach im Vordergrund, dadurch kommt ja auch die Sprache. Überhaupt die schnelle Eingliederung an Arbeitsplätzen, im besten Fall welche die Zuwanderern bereit in der Heimat ausgeübt haben. Im Anschluss auch ein Anteil am öffentlichen Leben, je nach Interessen und Hobbies dieser. Aber das ist relativ zweitrangig.

Ich hatte mal den Gedanken, wie schön das wäre wenn je Familie bzw. so und so viele Leute zugewiesene "Integrationsbeauftragten" (Im bestenfall ein Deutscher, damit meine ich jeden, der nach der deutschen Leitkultur lebt) bekommen und mit diesem min. 1x die Woche etwas unternommen wird. Sei es ein Film auf Deutsch mit dem Untertitel in der bekannten Sprache zu gucken. :D

verreisterNutzer  28.03.2023, 00:17

Schöne Idee!!

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Unsecureee  28.03.2023, 00:19
@verreisterNutzer

Aww merci dir!!

Vorallem hätten wir dann zusätzliche Arbeitsplätze, die ohne einen Soziale Arbeit Studium oder sowas auszuführen wären.

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verreisterNutzer  28.03.2023, 00:21
@Unsecureee

Stimmt, mit entsprechenden Lehrgang kurz zu bewerkstelligen, die Idee wird immer schöner :D

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Unsecureee  28.03.2023, 00:26
@verreisterNutzer

Ja ganz genau!! Hehe du sagst es :) Man müsste nicht mehr als ein Institut gründen, welche im Auftrag des Staates agiert, dieses Institut bewerkstelligt auch den Lehrgang und Auftragnehmer können alle ü18 sein. Das Angebot von Aufträgen wäre bestimmt mindestens ne Anzahl 200000 :D

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verreisterNutzer  28.03.2023, 13:36
@Unsecureee

Gut gut, mal gucken, versuch das mal Publik zu machen, wer weiß 😄. Ich mein solche Ideen werden nicht groß wenn man es nicht versucht, nur eine Herangehensweise wüsste ich auch nicht 😅

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Einhaltung und Akzeptanz unserer Gesetze und unserer Gesellschaft, unserer Sitten und Gebräuche. Und erlernen unserer Sprache.

Akzeptieren heisst nicht, dass man seine Identität und Herkunft, seine Religion ablegen müsste. Aber man sollte sich nicht daran stören, wenn hier andere Regeln gelten, z.B. was die Kleidung angeht. Oder Nachtruhe in Wohngebieten. Oder Gleichberechtigung, Lehrerinnen und Polizistinnen als Autorität akzeptieren. Den eigenen Kindern erlauben, sich nach den hier geltende Regeln zu entwickeln und selber zu entscheiden, wenn sie Beziehungen eingehen, einen Beruf wählen,