Was ist ein Netzwerkmodell?

2 Antworten

Deine Aufgabe kann ich für Dich nicht lösen; dazu gibt es zu viele Möglichkeiten. Das fängt bei einfachen Server-Client LAN Netzwerken an und geht bis zu hierarchischen, komplexen Multi layer Netzwerken.

Ein Beispiel eines einfachen Netzwerkmodells für ein Home-Office habe ich hochgeladen. Aus diesem kannst Du die wesentlichen Voraussetzungen für ein Netzwerk herauslesen.

Netzwerkmodell - (Computer, PC, Informatik)
jason2013 
Fragesteller
 08.05.2017, 19:29

Vielen Dank für deine Antwort. Ich habe meine Lehrerin jetzt mal so richtig genervt und sie meinte, dass ein einfaches Netzwerkmodell ein Netzwerk mit 2 Computern ist. Wenn du weißt, was ich dazu sagen soll, würde ich mich echt für eine Antwort freuen!! 

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Tester447  09.05.2017, 15:45
@jason2013

Nun, WillyWanker hat dazu bereits das Wesentliche direkt oder indirekt gesagt.

Ergänzend kann man dem nur noch Erläuterungen zu einzelnen Begriffen und möglichen Optionen beifügen:

Crossover Netzwerkkabel (werden nur für eine Point to Point Verbindungen benötigt!)

Dieses kreuzt von einem zum anderen RJ45 Stecker die Rx- (Datenempfang) und Tx- (Datensendung) Leitung, damit an den beiden PC's jeweils am Rx-Eingang der Tx-Ausgang des anderen anliegt.
Point to Point Verbindungen sind prinzipiell kein Netzwerk, da sie sich nicht zu einem solchen erweitern lassen.
Genau betrachtet, ist die Aussage Deiner Lehrerin nicht eindeutig.
Ich gehe nachfolgend deshalb von einem Netzwerk aus, das diesen Namen auch verdient.

Ein solches besteht heute im Minimum aus einem Internet-Router mit Internetanschluss und 1-2 PC's. Ich gehe von 2 PC's aus.
Die PC's (resp. deren Netzwerkkarten) werden mit dem Internet-Router mit Hilfe normaler Netzwerkkabel verbunden. Es ist darauf zu achten, dass die Kabelklasse mit der möglichen Übertragungsgeschwindigkeit kompatibel ist (gilt speziell für GIgabit-Verbindungen).

Bevor Du dieses kleine Netzwerk erstellst, musst Du vorerst verschiedenes festlegen (Planung). Je nach Betriebssystem gibt es Heim- Gruppen-, Arbeitsplatz-, Domain-Netzwerke.... etc. Für kleine Netzwerke bieten sich ein Heim- oder Gruppennetzwerk an. Für Windows siehe dazu:
https://www.computerwoche.de/a/heimnetzwerk-mit-windows-7-einrichten,2510714

Wahl der IP-Adresse beider PC's:
Alle Internet-Router besitzen LAN-seitig eine vom Hersteller eingestellte Klasse C IPv4-Adresse (oft 192.168.0.1, welche sich bei vielen Routern nachträglich ändern lässt). Bei Internet-Routern wird diese IP-Adresse auch "Gateway" genannt. Zudem haben diese Router einen (oft auch deaktivierbaren) DHCP-Server eingebaut, welcher eine dynamisch Vergabe von IP-Adressen an angeschlossene PC's und ander Geräte ermöglicht.

Details zu den Klassen A, B und C von privaten Netzwerken:
https://de.wikipedia.org/wiki/Private_IP-Adresse).

Unabhängig von der Klasse, gibt es zwei Möglichkeiten der Adressenzuweisung: Dynamisch oder statisch.

Statisch:
Der DHCP-Server des Internet Routers wird vorzugsweise deaktiviert (gilt auch für die DHCP-Funktion der PC's).
Du weist beiden PC's eine fixe aber unterschiedliche IP-Adresse aus dem Bereich der LAN-Adresse des Internet-Routers zu. Die ersten 3 Zahlengruppen müssen dabei identisch sein.
Hat der Router die LAN-Adresse 192.168.0.1, vergibst Du den PC's z.B. die fixen Adressen 192.168.0.10 und 196.168.0.11, beiden die Subnetzmaske 255.255.255.0 und den Standardgateway 192.168.0.1 (IP des Routers). Zudem noch mindestens die bevorzugte DNS-Server Adresse Deines Providers.

Dynamisch:
Nur der DHCP-Server des Internet-Routers wird aktiviert.
Bei beiden PC's wählst Du nun die Optionen IP- und DNS-Serveradressen automatisch beziehen, aus.
Gute Hintergrundinformationen zum DHCP findest Du unter folgendem Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Dynamic_Host_Configuration_Protocol

Benutzerrechte:
Jetzt sind zwar die beiden PC's mit dem Internet und auch untereinander verbunden und trotzdem wirst Du auf die Ressourcen des anderen wahrscheinlich nicht zugreifen können. Du wirst also auf beiden Rechnern Laufwerke, Datei-Ordner und Geräte (z.B. Drucker und Scanner), mit entsprechenden Rechten für den jeweils anderen freigeben müssen.

Die wesentlichen Punkte eines kleinen Netzwerks sind damit erläutert. Mehr kann ich Dir dazu auch nicht sagen.

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Gateway, DHCP/DNS, Client. Neben der physikalischen Verbindung zwischen diesen Komponenten ist das der Grundaufbau eines Netzwerks.

zu Hause: dein Router ist sowohl Standardgateway als oft auch auch DHCP/DNS. Dann kommt noch dein PC/NB/irgendwas als Client dazu. Fertig ist die Kiste.

jason2013 
Fragesteller
 08.05.2017, 19:29

Vielen Dank für deine Antwort. Ich habe meine Lehrerin jetzt mal so richtig genervt und sie meinte, dass ein einfaches Netzwerkmodell ein Netzwerk mit 2 Computern ist. Wenn du weißt, was ich dazu sagen soll, würde ich mich echt für eine Antwort freuen!! 

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WillyWanker  09.05.2017, 09:08

Naja. In der Theorie verbindest du die beiden per Cross-Over-Kabel, weist den Netzwerkkarten entsprechend passende Werte zu, sodass sich beide PCs im gleichen Netz befinden und sie können miteinander kommunizieren.

Der nächste Schritt wäre es, einen von beiden die Rolle des DHCP zuzuweisen, der darauffolgende, die Verwaltung des Netzes von einer anderen Komponente managen zu lassen (im Heimnetzwerk der Router).

Wichtig ist auch eine grundlegende Kenntniss über das OSI-Referenzmodell. Wenn man das drauf hat, kann man auch mal nen Witz über Layer 8 machen.

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