Was ist der Unterschied zwischen Strukturfunktionalismus und Symbolischer Interaktionismus?

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NIE gehoert.

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Der Begriff der Schenkökonomie (auch „Kultur des Schenkens“) bezeichnet eine soziologische Theorie, die dem Strukturfunktionalismus zugeordnet wird. Die Schenk­ökonomie ist demzufolge ein soziales System, in dem Güter und Dienst­lei­stungen ohne direkte oder zukünf­tige erkenn­bare monetäre Gegen­leistung weiter­ge­geben werden, tat­sächlich aller­dings meist mit ver­zögerter Rezi­pro­zität. Auf längere Sicht handelt es sich dann um eine Form von Tauschen, die sich aber vom Tausch­handel unter­scheidet – man spricht von Gaben­tausch als Gegen­satz zum Waren­tausch.

Die Schenk­ökonomie gründet sich häufig auf dem Prinzip allgemeiner Solida­rität. Ursprüng­lich wurde der Begriff für ein vorherr­schendes Phänomen in urgeschicht­lichen und Stammes­ge­sell­schaften verwendet, in denen soziale oder immaterielle Gegen­leistungen wie Karma, Ansehen oder Loyalität und andere Formen von Dank erwartet wurden. Anthro­pologen und anderen Wissen­schaftlern ist es gelungen, den Gaben­tausch auch in gegen­wär­tigen Kulturen nach­zu­weisen. – Zum Artikel …P.S.

Der Strukturfunktionalismus, eine theoretische Richtung der Soziologie, betrachtet soziale Systeme als ihre eigene Existenz erhaltende Gebilde. Es wird untersucht, welche Bestandsvoraussetzungen gegeben sein müssen, um den Bestand strukturell zu sichern und welche Funktion diese Struktur hat. Zum Teil wird der Strukturfunktionalismus zu den Handlungstheorien gezählt.

Der englische Sozialanthropologe Alfred Radcliffe-Brown (1881–1955) sah Institutionen als Schlüssel zum Erhalt der globalen sozialen Ordnung der Gesellschaft. Dabei ging er von einer Analogie zu den Organen des Körpers aus, wie sie als Funktionalismus in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in den USA philosophisch entstanden war. Die Studien der sozialen Funktion von Radcliffe-Brown untersuchen, wie Rituale und Bräuche dazu beitragen, die allgemeine Stabilität der Gesellschaft zu erhalten. Dabei ignorierte er die Effekte historischer Veränderungen. Zusammen mit den Ergebnissen von Bronisław Malinowski (1884–1942) nahmen seine Beiträge den stärksten Einfluss auf den Strukturfunktionalismus.

Inhaltsverzeichnis Parsons’ Weiterentwicklung zum Systemfunktionalismus

Der einflussreiche US-amerikanische Soziologe Talcott Parsons entwickelte den anfangs von ihm mitbegründeten Strukturfunktionalismus im Laufe seines Lebens weiter zum Systemfunktionalismus. Dies wird insbesondere im von ihm in den 1950er Jahren entwickelten AGIL-Schema deutlich, das bei der Allgemeinen Systemtheorie Anleihen nimmt und den Grundstein für die Soziologische Systemtheorie legt.

Nach dem AGIL-Schema muss ein System vier Funktionen erfüllen: Adaptation, Goal-Attainment, Integration und Latency. Hierfür bildet das System Subsysteme aus, die sich wiederum zerlegen lassen.

Der Strukturfunktionalismus berief sich stark auf

Der Strukturfunktionalismus stößt bei der Frage, wie sich denn eigentlich die Grenze der Identität eines Systems bestimmen lässt, an seine Grenzen. Die Frage, wo ein System anfängt und wo es endet, ist bei einem biologischen System einfach zu beantworten: Das System endet mit seinem Tod. Bei sozialen Systemen dagegen stößt man auf Probleme der Selbstreferenz: Nur das System selbst kann definieren, wann es sich zu einem völlig anderen System entwickelt hat, also worin es sich unterscheidet bzw. zu einem früheren Stadium seiner Systemidentität sich innerlich abgrenzt.

In den 1940er und 1950er Jahren wurde jedoch die Selbstreferenz noch nicht erkannt. Außerdem hielt die Theorie ideologischen Anforderungen nicht stand, denn es konnten keine Aussagen darüber getroffen werden, wann eine Systemänderung bevorsteht oder welche Vorgänge nötig seien, um traditionelle in moderne Gesellschaften zu überführen.

Der Strukturfunktionalismus spielt, in kritischer Entgegensetzung, eine bedeutende Rolle in der Konflikt- und Herrschaftstheorie bei Ralf Dahrendorf.