Was ist der evolutionäre Sinn von Liebeskummer?
Also ich verstehe Einsamkeit --> such dir eine soziale Gruppe
ich verstehe Trauer --> Bezugsperson ist weg
ich verstehe Hunger --> iss was
Was ich nicht verstehe ist Liebeskummer. Ich verstehe die Enttäuschung, dass eben es nicht geklappt hat.
Aber so richtiger Liebeskummer ist so mega erdrückend und lähmend zugleich... zumal Liebeskummer rein biologisch ja sogar hinderlich ist einen neuen Partner zu finden, weil man noch nicht abgeschlossen hat... oder Selbstvertrauen verloren hat
Also warum hat die Natur Liebeskummer erfunden... bringt doch nix
4 Antworten
Das ist eine Trauer. Eine Bezugsperson ist weg. Der Körper entscheidet dabei nicht, ob die Person tot oder einfach sonst weg ist.
Liebe ist ein sehr starkes Gefühl welches sich schon schnell entwickelt. Und wenn die Person dann weg ist ist der Verlust eben gross.
Den gibt es nicht, m.M.n. Die Indigenen kennen Liebeskummer nicht. Ich habe mal gelesen, daß, wenn es doch passiert, der unglücklich Verliebte verspottet wird, bei Indigenen.
Es hängt vielleicht damit zusammen, daß unsere Mütter uns nicht an ihrem Körper tragen in der Babyzeit und wir daher chronisch unterfüttert sind mit körperlicher Zuwendung; und daher leiden.
Ein Inder, nun kein Indigener, hat einmal geschrieben, daß er erschüttert war von dem Ausmaß seelischen Leids bei Europäern. Ich glaube, das hat die gleiche Quelle.
Versteht mich hier jemand?
"Liebeskummer" an sich ist nicht so leichtfertig als Teil von Evolution zu verwenden. Was soll das denn überhaupt sein? Was davon ist in uns und was davon wird uns durch die Romantik, durch Familienmodelle, Filme, Hollywood, Social Media indoktriniert - so wie Menschen religiös werden; eine Religion ist eine Erfindung, wird von klein auf eingetrichtert (indoktrination) und verbindet Bedürfnisse und in uns liegendes und meint ne allumfassende Antwort und Lösung auf alles zu sein - und genauso wird durch ständiges wiederholen in den Medien eine Form zu lieben in uns eingetrichtert, eingeprägt.
Die Soziologie hat sich mit dem Thema beschäftigt und konnte feststellen, dass historisch Menschen die verliebt waren zum Teil als geistes Krank gesehen wurden - Heirat aus "Liebe" gibts nicht lange in unserer Kultur - vorher immer nur für Hab und Gut bspw.
-> Buchempfehlung: Soziologie der Liebe. Romantische Beziehungen in theoretischer Perspektive. ISBN 978-3-518-29678-3.
Tag!
Nunja, wenn es einem egal wäre, ob der Partner einen verlässt oder nicht, dann würde man ja auch nicht um die Beziehung kämpfen, sondern sie einfach gehen lassen.
Aber ohne Partner ist keine Fortpflanzung möglich und ohne Fortpflanzung keine Nachkommen.
Liebeskummer ist also auch zum Teil wichtig!
Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen! Schönen Abend noch!
LG, TexasCowboy1865
Naja so Liebeskummer kickt ja auch rein wenn man die Person erst 2-3 Monate kennt, dann veliebt ist und es dann zu ende ist... das verstehe ich nicht warum das dann so weh tut