Was hat die unsichtbare Hand mit dem freien Markt zu tun?

3 Antworten

Die "unsichtbare Hand" ist ein Mythos, mit dem suggeriert werden soll, dass sich "der Markt" immer selbst reguliere und am besten in Ruhe gelassen werden solle. Die "unsichtbare Hand" wird gern als Ausrede vorgeschoben, um den Ruf nach mehr staatlichen Eingriffen abzuwehren.

Leider wird dabei vergessen, dass es am Markt letzten Endes immer nur ums Geschäft geht, um kurzfristige Profitmaximierung. Rücksichtnahme, langfristiges Denken oder soziale Belange interessieren weder den Markt noch die "unsichtbare Hand".

Die "unsichtbare Hand" hat zum Beispiel nicht zu gesetzlichen Höchstarbeitszeiten geführt, die mussten von Staats wegen per Gesetz erzwungen werden. Auch die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, das Recht auf gesetzlichen Urlaub oder auf Pausenzeiten haben wir dem Gesetz zu verdanken, nicht irgendwelchen "unsichtbaren Händen".

Wohin es führt, wenn man alles der "unsichtbaren Hand" überlässt, kann man in zeitgenössischen Berichten des 19. Jahrhunderts nachlesen, die etwa die englischen Fabrikinspekteure verfasst haben. Man braucht dabei aber recht starke Nerven.

Sie regelt durch Angebot und Nachfrage den optimalen Preis und die Menge. Im freien Markt darf jeder anbieten und jeder nachfragen (keine Monopole)

Kaen011  25.02.2023, 11:45
Im freien Markt darf jeder anbieten und jeder nachfragen (keine Monopole)

Das hat nichts mit Monopolen zu tun.

Monopole ist der unterschied von "darf anbieten und anfragen" zu "kann anbieten und anfragen".

Ein ungeregelter Markt führt früher oder später immer zu Monopolen. Daher wird der Markt und die Fusionen ja auch so stark überwacht.

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verreisterNutzer  25.02.2023, 11:54
@Kaen011

Lies nochmal, was ich geschrieben habe und denk nochmal nach, statt hier nonsense zu verbreiten

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Kaen011  25.02.2023, 11:55
@verreisterNutzer
 Im freien Markt darf jeder anbieten und jeder nachfragen 

Erneut hat das absolut garnichts mit Monopolen zu tun.

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🦈

Was hat die unsichtbare Hand mit dem freien Markt zu tun?

Das ist ein Zaubertrick von Christian Lindner.

Achte mal darauf: Er hat eigentlich zwei Hände, aber manchmal sieht man nur eine. Die andere ist währenddessen auf irgendeiner Vorstandsklausur am werkeln - die Vorstandsmitglieder kommen am Ende ganz zufrieden aus dem Saal.

Spaß beiseite:

Es geht um das eigennützige Verhalten der gesellschaftlichen Individuen - so eigennützig, dass dadurch automatisch das Allgemeinwohl verbessert wird. Konkret geht es um Innovationen, niedrige Kosten, reine und feine Qualitäten und optimale Produktmengen.

Du hast diese Frage (Nachfrage), ich gebe meine Antwort (Angebot) und alles ist Friede, Freude, Eierkuchen - das kann man auch gegenteilig darstellen: Ich will jemandem helfen (Nachfrage), du brauchst Hilfe und stellst diese Frage (Angebot).

🫱🏻‍🫲🏼