Was habt Ihr für Erfahrungen mit Schulpsychologen und Schulsozialarbeitern?
Ich frage vor allem deshalb, weil uns hier viele Schüler*innen Fragen stellen, die eigentlich besser von diesen Fachleuten beantwortet werden könnten. Oder helfen die gar nicht?
3 Antworten
Ich war mal irgendwie 12-18 Monate (weiß es nicht mehr genau) wöchentlich einmal bei einer Schulsozialarbeiterin. Tja, das hätte ich mir schenken können, durfte aber nicht.
Hatte die Stunden immer mit einer anderen zusammen und alles was wir gemacht haben war Gesellschaftsspiele spielen & übers Wochenende (also absolut belangloses) o.ä. sprechen - reine Zeitverschwendung in meinen Augen. Es half halt absolut gar nicht, weil es komplett an dem Problem bzw. der Ursache vorbei ging.
Bin dann irgendwann auch einfach nicht mehr hingegangen, weil ich glücklicherweise die Klassenlehrerin, die mich dort hin zwang los wurde.
Ich hätte dort aber wohl auch nie über irgendein Problem gesprochen, da ich mit der Art einfach nicht klar kam. Die waren halt beide zu freundlich, sodass man das denen schon nicht mehr glauben konnte. Ich kam mit der Art zumindest absolut nicht zurecht.
Und habe mich dann eher im Gegenteil auch gegenüber anderen noch mehr verschlossen.
Bei der Schulpsychologin habe ich Ähnliches gehört - erstmal wissen 95% der Schüler gar nicht, dass sie überhaupt existiert und dann ist es super schwierig, die überhaupt erstmal zu kontaktieren. Ruft man an, geht nur die Sekretärin von ihr ran & vertröstet einen auf „Sie ruft zurück“ (tut sie nicht) und per Mail antwortet sie auch erst Wochen später - wenn man dann einen Termin hat kommt sie einfach nicht, geht schon früher o.ä. und dann steht man eben dumm dar und geht irgendwann, weil sie wohl nicht mehr kommen wird. Und nach der 2. Stunde kam bei ner Freundin der tolle Rat „Ja geh mal zu deiner Hausärztin und besprich das mit der“, fertig war sie mit der Geschichte. Hilft jemandem mit akuten ernsten Problemen natürlich auch nicht so richtig.
Danke für Deinen Beitrag! Die Hauptverantwortung für solche Zustände trägt der Gesetzgeber, weil er Sozialarbeitern und Schulpsychologen keine sinnvollen Vorgehensweisen zuweist. Aber Zig Millionen Steuergelder dafür verpulvert.
Schulpsychologen: Haben mir nix gebracht, haben gesagt ich sei Hochbegabt, mir ein Arbeitsheft in die Hand geklatscht und gesagt ich kann wieder zurück in den Unterricht.
Schulsozialarbeiterin: Wir hatten ein richtig gute Schulsozialarbeiterin, sie hat mir richtig zugehört und mich unterstützt als ich gemobbt wurde und alles in Ordnung gebracht.
Es gibt auch in diesem Bereich gute und schlechte Mitarbeiter. An der Grundschule meiner Kinder waren die Sozialarbeiter absolut dumm, hatten keine keine Lebenserfahrung und keine Ahnung. Eine Hilfe waren sie bei Problemen nicht, sie haben Probleme eher größer gemacht. Sie haben die Dinge nicht im Kern verstanden und ihre Kompetenzen weit überschätzt.
Die Sozialarbeiter auf der Oberschule sind toll. Immer ein offenes Ohr, tolle Persönlichkeiten und immer von Herzen um eine gute Lösung bemüht. Egal ob Schüler oder Eltern, man ist immer willkommen und vor allem besitzen sie auch das nötige Maß emotionaler Intelligenz, was auf der Grundschule absolut nicht der Fall war. Hier an der Oberschule merkt man, dass die Familien den Sozialarbeitern am Herzen liegen und es für die Leute nicht nur ein Job ist.
Es kommt also sehr auf die Mitarbeiter an, ob es Schaden oder Nutzen ist.