Was für einen Einfluss aufs Weltklima hätte es, würde der sibirische boreale Nadelwald gerodet werden?

Das Ergebnis basiert auf 23 Abstimmungen

Hätte einen großen Einfluss 83%
Hätte keinen Einfluss aufs Weltklima 9%
Hätte geringen Einfluss 4%
Hätte mittleren Einfluss 4%

10 Antworten

Hätte einen großen Einfluss

Entwalden wäre immer mit CO2-Freisetzung verbunden, was glaubst du denn??

Je mehr Totholz, Torf, Humus usw. dabei auch umgesetzt wird, desto schlimmer...

Übrigens "unberührt" glaubste doch selbst nicht...

Was meinst du woher die riesigen Mengen Holz und Holzexporte herkommen??

Hätte einen großen Einfluss

Natürlich hätte es einen großen Einfluss auf das Klima. Es ist halt ein sehr großer CO2 Speicher. Aber das mit dem Wachstum ist nicht mehr so ganz richtig, da der Wald nicht mehr so stark wächst, da fehlender Regen zu mehr Trockenheit führt und damit Bäume eingehen und vermehrt Waldbrände auftreten.
Wenn er hingegen abgeholzt werden würde ist die negative Auswirkung natürlich enorm.

Woher ich das weiß:Recherche
Hätte einen großen Einfluss

Jeder Eingriff in dieser Größenordnung beeinflusst auch das Klima, warum kümmern wir uns denn so um den Brasilianischen Urwald, weil er wichtig ist fuer das Klima, warum sollten diese riesigen Waldflächen der Taiga das nicht sein?

Warum ist die Taiga so wichtig?

Als einzigartiger Lebensraum gehören Boreale Wälder wie die östliche sibirische Taiga oder der kanadische Boreale Wald zu den sogenannten „Global 200“, den weltweit wichtigsten Ökoregionen der Erde. Boreale Wälder gelten als wichtige CO2 Senke. Das heißt, sie sind in der Lage, große Mengen an Kohlenstoff zu speichern.

Wilde Taiga: Das boreale Waldökosystem erklärt

Woher ich das weiß:Recherche
Hätte einen großen Einfluss

Ich bin mir sehr sicher, das es großen Einfluss hätte. Ich finde deswegen auch Aufforstungen super, ist vllt nur ein ganz kleiner Anteil, aber besser wie garnichts

Hätte einen großen Einfluss

Warum das einen großen Einfluss hätte, hast du ja schon selbst geschrieben. Ich darf ergänzen, dass sich auch in Kanada und Skandinavien die landwirtschaftliche und forstwirtschaftliche Nutzfläche immer weiter nach Norden ausdehnt, ohne im Süden Gebiete zu verlieren.

Sogar Afrika wird immer fruchtbarer, eben ganz allgemein, von normalen Schwankungen natürlich abgesehen.

https://www.agrarheute.com/pflanze/studie-klimawandel-koennte-agrarflaeche-deutlich-vergroessern-510176

Forscher haben im Rahmen einer Studie herausgefunden, dass der Klimawandel die globale Agrarfläche bis zum Jahr 2100 um über 5 Millionen Quadratkilometer vergrößern könnte.

Hierbei haben die Klimatologen natürlich den geringfügigen Landverlust durch geringfügig schneller steigende Meeresspiegel berücksichtigt. Hier noch ein Artikel zu den Vorteilen des Klimawandels:

https://www.eike-klima-energie.eu/2020/08/24/offener-brief-an-die-fuerther-nachrichten-anlaesslich-eines-leitkommentars-t12/

siehe auch

https://www.eike-klima-energie.eu/2021/03/02/vegetations-index-der-nasa-rapider-ergruenungs-trend-setzt-sich-fort-die-sahara-allein-schrumpft-um-700-000-km²/

Betrachtet man den Vegetations-Index der NASA, gibt es gute Nachrichten: Die Ergrünung des Planeten hat bislang in diesem Jahrhundert um 10% zugenommen.   Das sind deswegen gute Nachrichten, weil dies ultimativ auch steigende Erntemengen auf größeren Flächen umfasst, ebenso wie Ausbreitung der Wälder. Ironischerweise ist einer der Hauptgründe dafür ausgerechnet das, was viele „Experten“ als gewaltiges Problem verkaufen, nämlich der zunehmende CO2-Gehalt der Atmosphäre.

Weitere Erwärmung tut dem Sahel und der Sahara gut.

https://www.fr.de/wissen/sahara-ergruent-zumindest-bisschen-13551679.html

Vereinzelt leuchtet es schon heute grün in der Sahara. Forscher glauben, dass bis zum Ende des Jahrhunderts noch viele weitere Pflanzen im Süden der Wüste wachsen werden.

Und wenn es noch wärmer wird und das Eis am Nordpol schmilzt, könnte die Sahara wieder ganz ergrünen.

https://www.n-tv.de/wissen/Kaeltere-Arktis-liess-Sahara-austrocknen-article20121652.html

Nun hat ein Wissenschaftlerteam von verschiedenen europäischen Einrichtungen herausgefunden, dass offenbar eine Abkühlung des Klimas in hohen nördlichen Breiten dazu führte, dass die niederschlagsreiche Phase in der heutigen Sahara so schnell zu Ende ging.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/hochwasser-in-kenia-wenn-das-wasser-alles-schluckt.979.de.html?dram:article_id=491511

und

https://www.srf.ch/news/international/bedrohte-naturpaerke-in-kenia-mysterioeses-naturphaenomen-kenias-wachsende-seen

Das neue Grün muss in den Anfangsjahren natürlich vor Überweidung geschützt werden. Hier ein aktueller Artikel der das Problem benennt:

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article198964279/Afrika-Klima-ist-kein-Grund-fuer-die-Flucht-aus-dem-Sahel.html

Überweidung und Denaturierung der Böden geschehen nicht primär durch das Klima, sondern durch enormes Bevölkerungswachstum. Demzufolge ist das Problem der Sahelzone ganz unstrittig nicht klimatischer Natur, schreibt unser Gastautor. [...] Der jüngste Höhepunkt wurde um 1985 erreicht – fast 30 Jahre vor Beginn des Minusma-Einsatzes. Geografische und geologische Recherchen haben zur Überraschung der Experten überdies ergeben, dass sich die    Sahara „keineswegs nach Süden ausgedehnt hat“. Die agrarische Beeinträchtigung aber bestätigen sie. Jedoch habe nicht das Klima, sondern „übermäßige Nutzung die Böden ausgelaugt“.“ [...]
Was aber schleift diese Burgen, wenn es das Klima nicht ist? Die Hauptkampfgebiete in Mali, Niger und Burkina Faso verzeichnen zwischen 1950 und 2019 einen    Bevölkerungsanstieg von zehn auf über 60 Millionen Einwohner. 2050 sollen sie bei 130 Millionen stehen. Nimmt man den Tschad und Kamerun als ebenfalls terrorbetroffene Nachbargebiete hinzu, geht es zwischen 1950 und 2019 von 18 auf 105 Millionen – durch Überweidung und Denaturierung der Böden – die Lebensgrundlage für alle unterminieren.

FabianPavian  11.04.2023, 12:12
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