Was denkt ihr über das Thema gendern?

Hallo,

es kommt auf die Form des Genderns an.

Das auf den (Gender)Stern oder sonstige Zeichen reduzierte Gendern sowie das Gendern durch substantivierte Partizipien (Studierende, Mitarbeitende, Lehrende usw.) sowie andere "Wortungetüme" lehne ich ab!

Deshalb nutze, spreche und schreibe ich den Genderstern auch nicht, und es nervt mich ungemein, wenn ich Nachrichtensprecher und Fernsehmoderatoren ihn aussprechen höre - was heißt aussprechen, es ist ja vielmehr eine Kunstpause.

Als Frau bin ich selbstbewusst genug, dass ich keine Lippenbekenntnisse brauche und keine Probleme mit dem generischen Maskulin habe.

Ich nutze allein Beidnennungen (Studentinnen und Studenten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Lehrerinnen und Lehrer usw.), und diese auch nicht konsequent und durchgehend.

Daneben verwende ich je nachdem, ob ich jemanden duze oder sieze, bei der Anrede die Pronomen du, dein, dir, dich oder Sie, Ihr, Ihnen, Sie. Ansonsten verwende ich die Personalpronomen ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie und die entsprechenden Possessiv- und Objektpronomen.

Das ist meiner Meinung nach völlig ausreichend; für manche Leute sogar schon viel zu viel.

So oder so, es sollte weder eine Genderpflicht noch ein Genderverbot geben.

AstridDerPu

zu viel unnötig hin und her diskuttiert, gerne für hetzerei. dass du den tag "genderwahn" benutzt sagt wohl schon genug aus.

im endeffekt stört es auch nur leute die sonst keine probleme im leben haben, schließlich ist das ja völlig freiwillig.

An Stellen, wo es Sinn ergibt, gendere ich grundsätzlich immer. Ansonsten bemühe ich mich um eine möglichst neutrale Formulierung, beispielsweise "Lehrkräfte".

Es kommt darauf an ob richtig oder falsch gegendert wird. Richtiges gendern, also die Benutzung des generischen Maskulinums und Femininums sowie wie die Doppelnennung finde ich gut. das falsch gendern, also die Benutzung von Sonderzeichen und der Sprechpausen finde ich dagegen sehr schlecht.

tut mir nicht weh, kann laut Studienergebnissen aber durchaus einen positiven Beitrag leisten. Demnach überwiegt für mich klar das Pro. Muss aber jeder Mensch für sich entscheiden. Ein Zwang ist ebenso unsinnig und autoritär wie ein Verbot.