Was besagte diese Bauernregel?

3 Antworten

Ich denke, das hat damit zu tun, daß früher regelmäßig mit der Hacke das Unkraut zwischen den Rüben gehackt und dabei auch der Boden aufgelockert wurde.

Dadurch konnten die Rüben besser gedeihen und jeder Acker brachte mehr Ertrag

Die anderen haben ja schon die Gründe Beschrieben. Das sah etwa so aus...

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Ich kenne das Rübenverziehen/-hacken noch noch selbst.

Damit besserten wir unser Taschengeld auf.

Oft wartete schon zu Unterrichtsschschluss ein Traktor mit Hänger vor der Schule um die Kinder und Jugendlichen, welche sich ein paar Mark verdienen wollten auf die Rübenfelder zu karren. ...und dann ging los...

Wenn ich jemanden heute erzähle, "Ich hatte 2 Reihen" , denkt man bestenfalls an ein Beet im Garten. So eine Rübenreihe war aber 1..2 Kilometer lang und und man sah kein Ende.

Wenn man gut war, schafte man etwa etwas über ½Kilometer in der Stunde ... Die Knie und der Rücken schmerzte und man hatte Blasen an den Händen.

...und am nächsten Tag die gleiche Nummer und man wollte auch nicht Nein sagen, denn dann hätten die Freunde ja mehr Geld als man selbst🤑 ...Hackte man und hackte... Reihe um Reihe Kilometer um Kilometer.

...Irgendwann schaften die Bauern Maschinen an , welche das mechanisiert erledigten... und damit hatte es sich mit der Quälerei, aber auch mit dem üppigen Taschengeld.

 - (Menschen, Ernährung, Pflanzen)
gregor443  01.03.2023, 15:10

Ja. So war das. Ich kenne es auch so und manchmal waren die Schläge noch größer und die Reihen noch länger.

Ich möchte trotz allem die Erinnerung daran nicht missen.

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Diese alte Bauernregel will sagen, dass die Zuckerbildung in der Pflanze wesentlich durch das richtige Hacken der Rüben begünstigt wird.

Das Hacken vereinzelt die Rübe, befreit Sie von konkurrierendem Unkraut, lockert den Boden zur Luft- und Wasserversorgung auf und gibt ihr einen vollsonnigen Standort während der Zuckerbildung.

Mit besten Grüßen

gregor443

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung