Was bedeutet sn?

3 Antworten

Die Abkürzung BDSM steht für die drei Hauptbereiche „Fesseln (Bondage) & Disziplin“; „Dominanz & Unterwerfung (Submission)“ und „Sadismus & Masochismus“. Das bedeutet nicht, dass man sich in einen Bereich einsortieren oder gar alle Bereiche "abarbeiten" muss - vielmehr sind es Möglichkeiten, innerhalb derer man seine Vorlieben finden kann. Manche Menschen mögen die Missionarsstellung, andere fesseln ihren Partner beim Sex gerne an's Bett und wieder andere lassen sich gerne spielerisch den Hintern versohlen. Das eine ist nicht besser oder schlechter als das andere. Dabei gibt es auch keine allgemein gültige Definition, wo genau BDSM beginnt - für jeden enthält es andere Aspekte. Auch gibt es keinen Zwang, irgendetwas machen zu müssen, um als „echter“ BDSMler zu gelten - die Welt des BDSM ist so vielfältig, wie die Menschen, die es betreiben. BDSM ist dabei Ausdruck ihrer sexuellen Identität und Vorlieben.

BDSM-Spiele finden immer im Rahmen gemeinsamer Absprachen statt. Insbesondere wird zuvor über die Tabus und Grenzen aller Beteiligten gesprochen, damit von Anfang an klar ist, was nicht passieren soll. Im BDSM wird niemand tatsächlich zu etwas gezwungen, das er nicht möchte - auch ein Rollenspiel mit Betteln und Flehen ist letztlich nur eine abgesprochene Szene in beiderseitigem Einverständnis. Diese Einvernehmlichkeit ist unter "SSC" zusammengefasst.  Diese Abkürzung steht für „Safe, Sane & Consensual“ also „sicher, mit gesundem Menschenverstand und einvernehmlich“.

Ein BDSM-Spiel findet in der Regel zwischen einem aktiven und einem passiven Part statt. Der passive Part (auch "Bottom" oder "Sub" genannt) nimmt dabei die Rolle des „Opfers“ ein, das im vorher festgelegten Rahmen spielerisch gefesselt, geschlagen oder gedemütigt, aber auch belohnt und liebkost wird. Sein Lustgewinn kommt dabei in der Regel von Gefühlen der scheinbaren Hilflosigkeit, des Ausgeliefertseins oder des „Erzogenwerdens“, und der Abgabe von Verantwortung in die Hände des vertrauten Partners.

Der aktive Part wird "Top" oder auch "Dom" genannt. Er ist derjenige, welcher den Passiven fesselt, bestraft, schlägt oder spielerisch quält, aber auch belohnt und liebkost. Dabei achtet er darauf, nur innerhalb der vorher gemeinsam festgelegten Grenzen zu agieren und beachtet sowohl den körperlichen als auch emotionalen Zustand seines Partners. Für den Aktiven kommt die Lust am Spiel in der Regel davon, im abgesteckten Rahmen Macht über den Passiven auszuüben, diesen zu kontrollieren oder gar spielerisch zu erziehen.

Die meisten BDSMler finden sich meistens vorherrschend in einer der beiden Rollen wieder. Es gibt allerdings auch einige, die zwischen aktivem und passivem Part in unterschiedlicher Ausprägung wechseln, sogenannte "Switcher".

Yandere  10.04.2016, 11:40

Bondage (Fesseln)
Mit diesem Wort werden alle Tätigkeiten beschrieben, bei denen der Partner gefesselt oder auf andere Art in der Bewegungsfreiheit eingeschränkt wird. Als Mittel zum Zweck dienen oftmals Seile und Handschellen, aber es finden auch Lederriemen, Ketten, Klebeband oder andere geeignete Gegenstände Verwendung.

Discipline (Disziplin)
Bei dieser Spielart geht es vorrangig um Regeln und Kontrolle (sogenannte "Erziehungsspiele"). Der aktive Part stellt Regeln auf und kontrolliert, dass diese vom Bottom auch eingehalten werden.

Dominance (Dominanz) & Submission (Unterwerfung)
Bei dieser Spielart des BDSM wird ein freiwilliges und kontrolliertes Machtgefälle zwischen den Spielpartnern erzeugt und aufrecht erhalten. Der Bottom unterwirft sich seinem Top und gehorcht diesem im Rahmen der vereinbarten Grenzen. Wie weit Unterwerfung und Herrschaft reichen, definiert jedes Paar für sich selbst anders, es gibt große Spannweiten in der Ausprägung. Einige stellen ihrem Partner kleine Aufgaben, andere nehmen ihn beispielsweise an die Leine.

Sadism (Sadismus) & Masochism (Masochismus)
Obwohl der Begriff S/M oftmals synonym für BDSM als Ganzes verwendet wird, handelt es sich dabei lediglich um einen Teilbereich, der sich im Kern mit dem Zufügen bzw. dem gewollten Erleiden von Schmerzen beschäftigt. Die Praktiken dabei sind vielfältig: Sie reichen vom Schlagen mit der Hand oder diversen Instrumenten bis hin zu Wachsspielen oder auch Dingen wie Kneifen, Zwicken und Kitzeln.
Der aktive Part zieht seinen Lustgewinn dabei entweder aus dem Zufügen von Schmerzen an sich oder aus den körperlichen Reaktionen seines Gegenübers. Der passive Part kann sich dabei  komplett auf seine Eindrücke und Empfindungen konzentrieren, die dabei auch sexuell erregend sein können.

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Nutzerin9254  10.04.2016, 13:40

Gut erklärt aber sie wollte wissen was genau SN heißt oder ist

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Yandere  10.04.2016, 13:40

Es gibt "SN" nichtmal.
Er/Sie meint wahrscheinlich "SM", von daher.

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Du meinst wahrscheinlich SM. Sado Maso. Eine Sexart. Aber das wird unten schon in allen Varianten erklärt. SN gibt es in dem Zusammenhang nicht