Warum wurden die 3 Weisen später ,,Die Heiligen drei Könige" genannt?

6 Antworten

In Matthäus Kapitel 2 soll von angeblichen 3 Königen erwähnt werden

Aber im griechischen steht dort nichts von Königen oder Sterndeuter, sondern Magier

warum wollten 3 Magier zum Propheten Jesus (Friede und Segen mit ihm) ?

Es wird erzählt, dass 3 Männer in glitzernden Samtgewändern und falschen Bärten auf lebenden Kamelen geritten waren. Mit Geschenken im Gepäck reisten sie weit, den Sternen folgend, den ganzen Weg aus dem Osten.

Ich spreche natürlich von den sogenannten "Heiligen Drei Königen". Oder sind es weise Männer? Oder doch Könige? Zauberer?

Jeder kennt die Legende vom Besuch der drei Weisen in Bethlehem, die jedes Jahr zu Weihnachten erzählt wird. Drei weise Männer folgten einem Stern und fanden Jesus, das in Windeln gewickelt in einer Krippe lag. Sie überreichten ihm Geschenke aus Gold, Weihrauch und Myrrhe. Diese Geschichte hat sich über die Jahrhunderte hinweg als wichtiger Teil der Geburt von Jesus erhalten. Aber entspricht sie wirklich den Tatsachen?

In der Geschichte wird den Weisen auch die Zahl "drei" zugeordnet. Vielleicht schlossen sie diese Zahl aus den Geschenken, die sie erhielten. Aber was wäre, wenn das Gold 12, der Weihrauch 15 und die Myrrhe 13 gewesen wäre, hätte man die Weisen dann 40 genannt? Sie brachten drei Kategorien von Gaben, aber das bedeutet nicht, dass es drei waren. Im östlichen Christentum, insbesondere in den syrischen Kirchen, werden die Heiligen Drei Könige als 12 bezeichnet.

In Filmen und biblischen Erzählungen sieht man die Weisen auf Kamelen. Hat Matthäus gesagt, dass sie auf Kamelen kamen?

Matthäus, ein anonymer Verfasser des Matthäus-Evangeliums, hat die Geschichte von den Weisen aus dem Morgenland allein verfasst. Ihm zufolge waren sie nur deshalb so weit gereist, um Jesus angeblich anzubeten und es mit Geschenken zu ehren. Bei Lukas, Markus und Johannes ist über dieses wichtige Ereignis nichts zu finden. In 2. Korinther 13,1 heißt es: "Jede Sache muss durch das Zeugnis von zwei oder drei Zeugen bewiesen werden."

Soll also der Bericht des Matthäus Gültigkeit haben?

Um diese festlich geschmückten Fremden ranken sich viele Geheimnisse.

Woher kamen sie? Matthäus schrieb "aus dem Osten".

In der Tat ist seine Beschreibung so "spezifisch", dass kirchliche Traditionen in dutzenden von Ländern behaupten, ihr Herkunftsland zu sein.

Und wer waren sie? Technisch gesehen nennt Matthäus sie Magier - aber was sind Magier? Sind sie Könige? Weise Männer? Zauberer? Astrologen?

Die Christen haben sich seit Jahrhunderten, oder besser gesagt Jahrtausenden, ernsthafte Kopfschmerzen bereitet, um die Geschichte des Matthäus zu entschlüsseln.

Bereits 200 n. Chr. legte Tertullian Argumente dafür vor, dass "die Heiligen Drei Könige", obwohl sie von Beruf Astrologen waren, als Könige angesehen wurden. Überraschenderweise war Johannes Calvin sehr gegen jeden, der sie als "drei Könige" bezeichnete: "Zweifellos sind sie durch ein gerechtes Urteil Gottes betäubt worden, damit alle über [ihre] grobe Unwissenheit lachen können."

Was also sind die Heiligen Drei Könige?

Die Heiligen Drei Könige werden im Volksmund als weise Männer und Könige bezeichnet. Das Wort magi ist der Plural von lateinisch magus , entlehnt aus griechisch magos , wie es im griechischen Originaltext des Matthäus-Evangeliums verwendet wird (im Plural: magoi ).

Griechisch magos selbst ist aus dem Altpersischen maguŝ abgeleitet, aus dem Avestischen magâunô , d. h. der religiösen Kaste, in die Zoroaster hineingeboren wurde. Der Begriff bezieht sich auf die persische Priesterkaste des Zoroastrismus. Als Teil ihrer Religion schenkten diese Priester den Sternen besondere Aufmerksamkeit und erwarben sich internationales Ansehen für die Astrologie, die damals als Wissenschaft hoch angesehen war.

Ihre religiösen Praktiken und die Verwendung der Astrologie führten dazu, dass Ableitungen des Begriffs "Magi" auf das Okkulte im Allgemeinen angewandt wurden, was zu dem englischen Begriff "magic" führte, obwohl der Zoroastrismus die Zauberei eigentlich strikt ablehnte.

In der King James Version wird der Begriff mit "weise Männer" übersetzt; dieselbe Übersetzung wird auch auf die Weisen angewandt, die von Daniel aus den früheren hebräischen Schriften angeführt wurden (Daniel 2:48).

"Dann setzte der König Daniel in ein hohes Amt ein und überhäufte ihn mit vielen Geschenken. Er machte ihn zum Herrscher über die ganze Provinz Babylon und übertrug ihm die Verantwortung für alle Weisen dort."

Um 500 n. Chr. stützten sich alle Kommentatoren auf die vorherrschende Tradition, dass die drei Könige waren. Aber wenn man den Text in Matthäus 2,1 liest, klingen sie dann überhaupt wie Könige? Drei Könige verließen ihren Thron und liefen einem Stern bis nach Bethlehem nach. Erstaunlich überraschend, nicht wahr?

Da Matthäus vage den Osten als ursprüngliche Heimat der Weisen erwähnt, ist es für die Christenheit schwer zu sagen, woher sie im Osten kommen.

In der westlichen christlichen Kirche werden sie alle als Heilige angesehen und sind allgemein bekannt als: Melchior, ein persischer Gelehrter; Gaspar; und Balthasar, ein babylonischer Gelehrter.

Viele syrische Christen nennen "die Heiligen Drei Könige" Larvandad , Gushnasaph , und Hormisdas .

Die östlichen Kirchen, die äthiopische Christenheit, sagt nein, sie haben Hor, Karsudan und Basanater, während die armenischen Katholiken Kagpha, Badadakharida und Badadilma haben. Viele chinesische Christen glauben, dass einer der "Heiligen Drei Könige" aus China kam.

Wer hat also Recht unter den Kirchen? Woher kamen diese Weisen?

Von nirgendwo!

Sebastian Brock, ein Historiker des Christentums, hat gesagt:

"Es war zweifellos unter den Konvertiten aus dem Zoroastrismus, dass ... bestimmte Legenden um die Weisen aus dem Morgenland entstanden sind".

-(Brock, Sebastian (1982). "Christen im Sasanischen Reich: A Case of Divided Loyalties". In Mews, Stuart (ed.). Religion und nationale Identität. Studies in Church History, 18. Oxford: Blackwell. S. 1-19).

Anders Hultgard kam auch zu dem Schluss, dass die Geschichte "der Heiligen Drei Könige" im Evangelium von einer iranischen Legende über Magier und einen Stern beeinflusst wurde, die mit dem persischen Glauben an den Aufgang eines Sterns, der die Geburt eines Herrschers vorhersagt, und mit Mythen, die die Manifestation einer göttlichen Gestalt in Feuer und Licht beschreiben, verbunden war.

-(Hultgård, Anders (1998). "Die Heiligen Drei Könige" und der Stern - der persische Hintergrund in Texten und Ikonographie". In Schalk, Peter; Stausberg, Michael (eds.). 'Religiös sein und durch die Augen leben': Studien zur religiösen Ikonographie und Ikonologie: Eine Festschrift zu Ehren von Professor Jan Bergman. Acta Universitatis Upsaliensis: Historia Religionum, 14. Uppsala, Almqvist & Wiksell International. S. 215-25).

In der Zwischenzeit wurde 2010 ein antiker Text mit der Bezeichnung "Offenbarung der Könige" entdeckt, der eine ganz andere Version der Reise "der Heiligen Drei Könige" nach Bethlehem erzählt.

Brent Landau, ein Experte für alte biblische Sprachen und Literatur, der am College of Liberal Arts der University of Texas in Austin lehrt, übersetzte den Text aus dem Syrischen und veröffentlichte ihn in seinem Buch "The Revelations of the Magi: The Lost Tale of the Wise Men's Journey to Bethlehem".

In dieser Version, so Landau, sprach das "Sternenkind" zu den Heiligen Drei Königen.

Jesus soll zu ihnen gesagt haben: 'Dies ist eine von vielen Gelegenheiten, bei denen ich den Völkern der Welt erschienen bin.'"

Diese Offenbarung von Landau ist ein schwerer Schlag für den Bericht des Matthäus. Auch wenn der Autor des entdeckten Buches unbekannt ist, stimmt es nicht mit dem anonymen Matthäus überein.

Kein Wunder, dass Lukas und Markus kein Wort über "die Heiligen Drei Könige" verloren haben. Es ist nur ein Märchen


Bodesurry  23.11.2022, 20:34

Falsches Hilfreich.
Nur weil Lukas und Markus kein Wort darüber verlieren ist es ein Märchen? So muss ja ein Muslim wie Du denken. Ist es aber nicht. Es wäre ein leichtes gewesen, die Evangelien in Uebereinstimmung zu bringen. Doch man hat es nicht getan. Das ist ein Beweis für die Authentizität der Bibel.

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User997654367  23.11.2022, 20:35
@Bodesurry
Nur weil Lukas und Markus kein Wort darüber verlieren ist es ein Märchen?

So ist es

Eine weitere erfundene Stelle

Im Matthäus Evangelium steht eine Erzählung und zwar das Berge in Trümmern fielen, es ein Erdbeben gab und tote wiederauferstanden waren und viele sie sahen

Nur der Autor vom Matthäus Evangelium hatte über dieses angebliche Ereignis berichtet und die Autoren der anderen Evangelien hatten nichts darüber erwähnt

Der Neutestamentler Mike Licona erklärte diesbezüglich folgendes:

Ein seltsamer Bericht von literarischen Spezialeffekten.

Quelle:

The Resurrection of Jesus, Seiten 530 und 552

Das war keine göttliche Inspiration, denn diese Geschichte mit den wandelnden Toten (Matthäus 27, 51-53) war unter heidnischen Kulturen bekannt

Die alten Griechen feierten ein Fest was 3 Tage ging namens Anthesteria, bei dem man glaubte, dass die Toten wieder zum Leben erwacht werden und unter den Lebenden in den Städten wandelnden

Der römische Dichter Virgil schrieb:

Geister von überirdischer Blässe in der fallenden Dunkelheit gesehen wurden, als Julius Cäsar ermordet wurde.

Quelle:

Georgik Buch 1

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Bodesurry  23.11.2022, 20:39
@User997654367

Im Gegensatz zum Islam kennt das Christentum viel mehr Freiheit. Jeder und jede kann seine Vorstellungen zu Papier bringen. Wie weit es dann auch mit der Bibel übereinstimmt, das ist eine ganz andere Frage.

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User997654367  23.11.2022, 20:44
@Bodesurry

Nur weil du in einer Religion Dinge tun darfst, die in einer anderen Religion verboten sind, heißt das nicht das dies ein Beweis für die wahre Religion ist

Die Hindus beten Götzen an

Ist das okay? Natürlich nicht, das ist Vielgötterei

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Bodesurry  23.11.2022, 20:53
@User997654367

Nein, aber wenn jemand im Islam öffentlich wagt, Suren oder Verse des Korans in Frage zu stellen oder die Herkunft des Korans anders sieht, dann muss er mit Gewalt rechnen.

Im Christentum kann jeder seine Meinung haben.

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User997654367  23.11.2022, 20:54
@Bodesurry

Im Christentum beleidigt ihr Jesus und seid auch noch stolz darauf siehe galater 3,13

Ihr Trinitarier behauptet Gott sei angeblich Mensch das ist Blasphemie siehe hiob 25,4

In jeder Religion gibt es gute und schlechte Menschen

In Afrika joseph cony, die LRA die zwangsmissionieren die menschen zum Christentum

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Bodesurry  23.11.2022, 21:07
@User997654367

Muss ich jetzt die Links bringen, welche zeigen, wie stark Muslime Christen zum Islam gezwungen haben. Den brutalsten bringe ich Dir jetzt.

Die Janitscharen - die gefürchtesten Soldaten im osmanischen Reich. Wer waren sie? Geraubte christliche Knaben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Janitscharen

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Bodesurry  23.11.2022, 21:09
@User997654367

Jesus beleidigen - sonst geht es noch. Er hat die Sünden für die Menschen am Kreuz getragen, die ihn als Retter und Erlöser annehmen.

Er (Jesus) sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt. Lukas 24,46-47

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User997654367  23.11.2022, 21:21
@Bodesurry

Wie viele Tote gab es insgesamt bei den Kreuzzügen?

Bis zu 22.000.000 Tote

https://kirchenopfer.de/kreuzzuege/

Hexenverbrennung

Aktuelle wissenschaftliche Schätzungen über die Zahl der Menschen, die wegen Hexerei hingerichtet wurden, schwanken zwischen 35.000 und 50.000. Die Gesamtzahl der Hexenprozesse in Europa, von denen bekannt ist, dass sie mit Hinrichtungen endeten, beläuft sich auf etwa 12.000.

Ungefähre Statistiken über die Anzahl der Hexereiprozesse und Hinrichtungen in verschiedenen Regionen Europas im Zeitraum 1450-1750:

British Isles ≈5,000 ≈1,500–2,000

Holy Roman Empire (Germany, Netherlands, Switzerland, Lorraine, Austria, Czechia) ≈50,000 ≈25,000–30,000

Scandinavia ≈5,000 ≈1,700–2,000

Central & Eastern Europe (Poland-Lithuania, Hungary and Russia) ≈7,000 ≈2,000

Southern Europe (Spain, Portugal and Italy) ≈10,000 ≈1,000

Anzahl der Versuche: 80,000

Anzahl der Hinrichtungen: 35,000

Wie viele starben bei der Inquisition?

Modernen Schätzungen zufolge wurden während der drei Jahrhunderte währenden spanischen Inquisition rund 150.000 Menschen wegen verschiedener Vergehen angeklagt, von denen zwischen 3.000 und 5.000 hingerichtet wurden

Wie viele Menschen starben beim 30 Jährigen Krieg?

Man schätzt, dass der Dreißigjährige Krieg zwischen 4 und 12 Millionen Menschenleben gefordert hat. Etwa 450.000 Menschen starben im Kampf. Seuchen und Hungersnöte forderten den größten Teil der Todesopfer.

Fußnoten:

https://blogs.icrc.org/law-and-policy/2017/05/23/thirty-years-war-first-modern-war/#:~:text=The%20Thirty%20Years'%20War%20is,share%20of%20the%20death%20toll.

Data for executions for witchcraft: Levack, Brian P. (199). The Witch-Hunt in Early Modern Europe (Second ed.). London and New York: Longman. ISBN 9780582080690. OCLC 30154582. And see Witch trials in Early Modern Europe for more detail.

William Monter: Witch trials in Continental Europe, (in:) Witchcraft and magic in Europe, ed. Bengst Ankarloo & Stuart Clark, University of Pennsylvania Press, Philadelphia 2002, pp 12 ff. ISBN 0-8122-1787-X; and Levack, Brian P. The witch hunt in early modern Europe, Third Edition. London and New York: Longman, 2006.

Estimates of executions". Based on Ronald Hutton's essay Counting the Witch Hunt.

The Encyclopedia Britannica sets a limit of "no more than 40,000 to 60,000."[72] The high end of that range originates with Brian P. Levack's first edition of The Witch-Hunt in Early Modern Europe, which he revised down to 45,000 in the third edition.[73][74] William Monter estimates 35,000 deaths; Malcolm Gaskill and Richard Golden both estimate 40,000–50,000.[75][76][1] Anne Lewellyn Barstow adjusted Levack's first estimate to account for lost records, estimating 100,000 deaths.[77] Ronald Hutton argues that Levack's estimate had already been adjusted for these, and revises the figure to approximately 40,000.[78] James Sharpe concurs: "The current consensus is that 40,000 people were executed as witches in the period of the witch persecutions, between about 1450 and 1750.

Was ist mit der Kolonisierung Afrikas?

Das Christentum war eine der Rechtfertigungen, mit denen die europäischen Mächte Afrika kolonisierten und ausbeuteten. Durch die Verbreitung der christlichen Lehre versuchten europäische Nationen wie Großbritannien, Frankreich und die Niederlande, die afrikanische Kultur zu erziehen und zu reformieren.

https://scholarblogs.emory.edu/violenceinafrica/sample-page/the-philosophy-of-colonialism-civilization-christianity-and-commerce/#:~:text=Christianity%20was%20one%20justification%20that,educate%20and%20reform%20African%20culture.

Und heute werden Menschen in Afrika zum Christentum zwangsmissioniert und getötet

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User997654367  23.11.2022, 23:54
@Bodesurry

Johannes 8,46

Laut der Bibel sei Jesus nicht Sündenfrei

Die Taufe selbst war die erste heikle Tatsache. Normalerweise war die Taufe des Johannes ein Zeichen dafür, dass man seine Sünden bereut hatte:

"Eine Taufe zum Zeichen der Buße, zur Vergebung der Sünden" (Markus 1,4).

Markus scheinte es nicht gestört zu haben, dass er Jesus als Sünder darstellte:

Die Menschen "strömten" zu Johannes und "ließen sich von ihm im Jordan taufen und bekannten ihre Sünden... Es geschah zu dieser Zeit, dass Jesus aus Nazareth in Galiläa kam und sich von Johannes im Jordan taufen ließ" (Markus 1,5.9).

Wir haben drei Möglichkeiten, dies zu interpretieren:

Entweder war Markus nicht klar, was er sagte oder er hatte keine Theologie der Sündlosigkeit Jesu entwickelt oder er hatte sie nicht entwickelt.

(Randal Helms, Gospel Fictions, Seite. 30)

Alles in allem beginnt Markus seine Geschichte von Jesus also nicht sehr zufriedenstellend. Tatsächlich gab es innerhalb von zwei oder drei Jahrzehnten nach der Fertigstellung des Markus-Evangeliums mindestens zwei, vielleicht sogar drei verschiedene Autoren (oder christliche Gruppen), die es für nötig hielten, eine erweiterte und korrigierte Version zu erstellen. Aus ihrer Sicht weist das Markusevangelium einige große Mängel auf: Es enthält keine Geburtserzählung; es impliziert, dass Jesus, ein reuiger Sünder, erst bei seiner Taufe zum "Sohn Gottes" wurde; es erzählt keine Auferstehungserscheinungen; und es endet mit der sehr unbefriedigenden Vorstellung, dass die Frauen, die das leere Grab fanden, zu viel Angst hatten, um mit jemandem darüber zu sprechen. (ebd., S. 34)

Jeremia (22: 28–30) verfluchte laut der Bibel Jeconiah, dass keiner seiner Nachkommen jemals auf dem Thron Israels sitzen würde:

Jer 22,30 So spricht der Herr: Schreibt diesen Mann als kinderlos ein, als Mann, der in seinem Leben kein Glück hat. Denn keinem seiner Nachkommen wird es glücken, sich auf den Thron Davids zu setzen und wieder über Juda zu herrschen.

laut Blue Letter Bible:

2) (Jeremia 22:28-30) Der Fluch über das Geschlecht Konjas.

a. Ist dieser Mann Konija ein verachtetes, zerbrochenes Götzenbild? Jeremia stellte diese rhetorische Frage. Die Antwort lautete: "Ja." Konija war wertlos und wurde mit Götzendienst in Verbindung gebracht und würde mit Elend (ein Gefäß, in dem kein Vergnügen ist) und seinem eigenen Exil (in ein Land geworfen, das sie nicht kennen) in Verbindung gebracht werden.

i. Ein Gefäß, in dem kein Vergnügen ist: "Der Fachausdruck für Topf (22,28) beschreibt ein Gefäß von minderer Qualität, was eine sarkastische Anspielung auf die Fähigkeiten und die Führungsqualitäten des jungen Jojachin ist." (Harrison)

ii. Ein Gefäß, in dem kein Vergnügen ist: "Das ist, durch eine bescheidene Umschreibung [indirekte Formulierung], ein enger Schemel [Toilette] oder ein Pisspott (so Hosea 8:8)." (Trapp)

iii. Ausgestoßen: "Er wurde tatsächlich deportiert (und sein Name kann immer noch auf einer babylonischen Liste von ausländischen Gefangenen und ihren Rationen von Öl und Gerste gelesen werden)." (Kidner)

c. Schreibe diesen Mann als kinderlos auf ... denn keiner seiner Nachkommen wird gedeihen: 1 Chronik 3,17-18 listet die Söhne Konjas auf. Es ging nicht darum, dass er keine Kinder hatte, sondern darum, dass er als kinderlos betrachtet werden sollte, weil seine Nachkommen verflucht sein würden.

Denn es soll keinem seiner Nachkommen gelingen, auf dem Thron Davids zu sitzen und in Juda zu herrschen

Und jetzt lesen wir Mal Matthäus 1,12-16:

Nach der babylonischen Gefangenschaft zeugte Jojachin Schealtiël. Schealtiël zeugte Serubbabel.

Serubbabel zeugte Abihud. Abihud zeugte Eljakim. Eljakim zeugte Azor.

Azor zeugte Zadok. Zadok zeugte Achim. Achim zeugte Eliud.

Eliud zeugte Eleasar. Eleasar zeugte Mattan. Mattan zeugte Jakob.

Jakob zeugte Josef, den Mann Marias, von der geboren ist Jesus, der da heißt Christus.

Jesus wurde also angeblich laut dem Matthäus Evangelium in das verfluchte Geschlecht aufgenommen

Laut Psalm 132 wird der Messias auf dem Thron Davids sitzen.

Aber da Jesus angeblich laut dem Matthäus Evangelium von dem verfluchten Jeconja abstammte, saß er nie auf dem Thron Davids. Wenn Jesus nur von einer anderen Linie abstammen würde, hätte er auf dem Thron sitzen können.

Laut Lloyd Graham, Deceptions and Myths of the Bible, S. 298:

Jesus hat nie über das Haus Jakob geherrscht oder auf dem Thron Davids gesessen.

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Midgardian  24.11.2022, 06:48
@Bodesurry
Es wäre ein leichtes gewesen, die Evangelien in Uebereinstimmung zu bringen. Doch man hat es nicht getan. Das ist ein Beweis für die Authentizität der Bibel.

Fehler sind also ein Beweis für die Richtigkeit der Bibel. Und wenn es diese Fehler nicht gäbe, wenn alles übereinstimmen würde, wäre das natürlich auch ein Beweis für die Richtigkeit.

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Midgardian  24.11.2022, 06:51
@User997654367
Die Hindus beten Götzen an
Ist das okay? Natürlich nicht, das ist Vielgötterei

Und Vielgötterei ist im Hinduismus ok. Im Islam natürlich nicht. Im Islam betet man nur einen Götzen an, das ist im Hinduismus wieder nicht ok.

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Bodesurry  24.11.2022, 07:01
@User997654367

Du gehst auf grossem Glatteis. Gerade bei der Sklaverei waren die Muslime führend.

Autor N'Diaye geht von 17 Millionen Afrikanern aus: "Die meisten Menschen haben immer noch den so genannten transatlantischen Handel der Europäer in die Neue Welt im Blick. Aber in Wirklichkeit war die arabisch-muslimische Sklaverei viel größer: acht Millionen Afrikaner wurden aus Ostafrika über die Trans-Sahara-Route nach Marokko oder Ägypten gebracht. Weitere neun Millionen wurden in Regionen am Roten Meer oder dem Indischen Ozean deportiert."
https://www.dw.com/de/sklavenhandel-in-ostafrika-ein-verschwiegenes-kapitel/a-50101582
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User997654367  24.11.2022, 09:40
@Bodesurry
Das Christentum war eine der Rechtfertigungen, mit denen die europäischen Mächte Afrika kolonisierten und ausbeuteten. Durch die Verbreitung der christlichen Lehre versuchten europäische Nationen wie Großbritannien, Frankreich und die Niederlande, die afrikanische Kultur zu erziehen und zu reformieren.

https://scholarblogs.emory.edu/violenceinafrica/sample-page/the-philosophy-of-colonialism-civilization-christianity-and-commerce/#:~:text=Christianity%20was%20one%20justification%20that,educate%20and%20reform%20African%20culture.

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Dafur  23.11.2022, 21:45
Es wird erzählt, dass 3 Männer in glitzernden Samtgewändern und falschen Bärten auf lebenden Kamelen geritten waren. 

Nein, das wird nur in muslimischen Kreisen zum Christen-Bashing erzählt. In der Bibel steht es so nicht.

Interessant, dass deine Kamele lebende waren. Erstaunlich.

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Die katholische Tradition machte aus den Weisen Könige und verpaßte ihnen sogar Namen: Kaspar, Melchior, Balthasar. Wieviele es waren, darüber schweigt sich der Evangelist Matthäus aus. Er schreibt nur etwas von drei verschiedenen Geschenken, die die Weisen dem neugeborenen Heiland überreichten: Gold, Weihrauch, Myrrhe. Daraus schloß man, daß es drei Personen gewesen sein sollen. Die Reliquien dieser Männer befinden sich übrigens im Kölner Dom. Sie sind in einem kostbaren Schrein aufbewahrt, der auf einem Altar im Schnittpunkt von Langhaus und Querschiff steht. Viele fromme Pilger zog es im Lauf der Jahrhunderte nach Köln, um den Reliquien zu huldigen. Deshalb konnten es sich die Kölner leisten, solch eine protzige Kathedrale zu errichten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich habe Religionspädagogik studiert.

In der biblischen Geschichte findet sich folgende Ausssage: "siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem" (Matthäus 2,1b).

Diese Weisen, die Jesus in Bethlehem besucht und beschenkt haben, waren also keine weltlichen Könige sondern Gelehrte, Astrologen, Astronomen und Wissenschaftler.

Ihre Anzahl kann nicht bestimmt werden, außer dass sie mehr als eine Person waren. Vielleicht waren es zwei Weise, vielleicht drei, es könnten aber auch 10 oder mehr gewesen sein. Die Zahl 3 geht vermutlich auf die drei Geschenke zurück, die sie mitbrachten: Gold, Weihrauch, Myrrhe (Matthäus 2,10b).

Trotzdem kann man die Weisen aus dem Morgenland durchaus als Heilige und Könige bezeichnen. Dies gilt allerdings für alle gläubigen Christen, denn nach der Bibel ist jeder gläubige Christ ein Heiliger, Priester und König! In 2. Petrus 2,9 steht: "Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden dessen verkündet, der euch aus der Finsternis berufen hat zu seinem wunderbaren Licht."

Sorry:

Welche "3" Weisen (Mt.2,1) ?

Und welche "Könige" (Mt.2,7) ?

Es wird Viel erzählt (Offb.12,9; 17,1-4).

Woher ich das weiß:Recherche

Zum einen, um ihnen durch die Titel eine besondere Bedeutung zu geben. Zum andern, weil 3 Gewürze oder Gaben erwähnt werden, obwohl es sicher mehr waren. Von HEILIG kann keine Rede sein, weil es Babylonier waren, also Heiden!


omikron  23.11.2022, 18:52

Die Griechen waren auch Heiden, und trotzdem nennt sie Paulus Heilige. Da sieht man, wozu ein Jesus Christus in der Lage ist: Macht aus Heiden Heilige.

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Johannes17Vers3  23.11.2022, 19:32
@omikron

Weil sie sich vom Heidentum getrennt haben und seiner Lehre folgten. Das geschieht auch heute! Ich darf einer davon sein.

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BillyShears  23.11.2022, 18:56

Nebukadnezar war Babylonier, und den benennt Gott mit dem Ehrentitel "mein Knecht". Gab schon unter den Israeliten nur 'ne handvoll Könige die diesen Ehrentitel erhielten.

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