Warum wollen viele Mädchen einen größeren Freund?

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Weil Frauen in einem Mann immer auch einen kostenlosen Bodyguard sehen, der notfalls seine Gesundheit für sie riskiert. Und da ist größer nun mal besser.

Ist auch gar nicht böse gemeint, so hat die Evolution uns halt gemacht.


xxfistexx  09.07.2020, 22:18

und wie sind dann die chinesen entstanden?

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gwf79  11.07.2020, 13:12
@xxfistexx

Chinesische Männer sind im Durchschnitt 169,5cm groß, chinesische Frauen 158cm. Wo ist Dein Problem?

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WOAHHHjosiii  11.07.2020, 09:03

Die Evolution hat die Geschlechter im Durchschnitt unterschiedlich groß werden lassen. Sie hat dasselbe aber auch mit Niederländern und Japanern getan. Letzteres hat ganz sicher nicht den Zweck, dass Japaner von Niederländern beschützt werden können. Also darf diese Erklärung auch bei den Geschlechtern kritisch hinterfragt werden.
Die Evolution hat uns implizit in Schemata denken lassen zB. in Stereotypen übereinander. Männer sind im Durchschnitt größer als Frauen, Frauen im Durchschnitt kleiner als Männer. Stereotypen beinhalten nicht nur Überzeugungen darüber, was "typisch männlich" und "typisch weiblich" ist, sie verknüpfen diese Überzeugungen auch mit Erwartungen an die jeweilige Gruppe. Frauen können eher größere Männer attraktiv finden, weil "männlich sein" größer sein bedeutet. Männer können kleinere Frauen attraktiver finden, weil "weiblich sein" kleiner sein bedeutet.

Dass Frauen Männer darüber hinaus als "Kriminelle" und "Verantwortungsträger" stereotypisieren, ist eine andere Geschichte.

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gwf79  11.07.2020, 13:20
@WOAHHHjosiii

Das ist doch albern. Man muß schon Menschengruppen vergleichen, die sich unter den gleichen Umweltbedingungen (im weitesten Sinne von "Umwelt") entwickelt haben.

Das ist für niederländische Männer und Frauen der Fall, aber nicht für niederländische und japanische Männer.

Soziologisten klingen für mich immer genau wie Kreationisten: Beide bestreiten die Evolution, weil sie ihrem Weltbild widerspricht. Zudem wirkt die Unterstellung von naturalistischen Fehlschlüssen bei anderen immer ziemlich wie Projektion. Natürlich sind normative Stereotype Scheíße. Aber die Realität zu leugnen, um sie zu verhindern, ist kontraproduktiv, weil leicht durchschaubar.

Wenn alles Kultur wäre, warum ist es dann auch in Kulturen gleich, die bis vor relativ kurzer Zeit keinerlei Kontakt hatten? Dann müßte es doch wenigstens eine Kultur geben, in der Männer immer Frauen auswählen, denen sie im Stehen genau auf die Brüste schauen können. Wegen der Aussicht und so.

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WOAHHHjosiii  11.07.2020, 14:05
@gwf79

Stereotypen verstärken Unterschiede. Die Plastizität menschlichen Verhaltens zu leugnen mit Verweis auf vorgeblich nicht beeinflussbare naturgegebene Unterschiede, ist ebenso Leugnung von Realität. Frauen schnitten vor gewisser Zeit wesentlich schlechter in Männerdomänen ab. Der Unterschied ist beeinflussbar. Genauso wirken Stereotypen negativ auf Männer und auch diese Unterschiede sind durch Männergleichstellung beeinflussbar. Evolution weist Gruppen keinen Zweck zu. Genauso wenig, wie es "Zweck von Frauen" ist zu gebären, sind Männer zum Beschützen da. Zwischen den Geschlechtern bestehen biologisch-anatomische Unterschiede, die in Vorzeiten das Überleben der Spezies sicherten. Die Lebensbedingungen sind heute andere.Früher gab es nur "mittelgut" wirksame Möglichkeiten der Familienplanung. Frauen waren öfter hochschwanger oder stillend ergo für andere Dinge indisponiert. Frauen sind heute nicht mehr ständig hochschwanger oder stillend. Wozu also sollten Männer in ihre durch Frauen zugewiesene Rolle gedrängt bleiben, wenn die keinen "evolutionären" Vorteil mehr bringt.

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WOAHHHjosiii  11.07.2020, 14:21
@WOAHHHjosiii

Ich bin abgeschwiffen. Kern meiner Antwort: Evolution weist Gruppen keinen Zweck zu. Das tun Menschen selbst.

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gwf79  12.07.2020, 12:01
@WOAHHHjosiii

Evolution weist keine Rollen zu, aber Evolution optimiert. Physisch und psychisch. Meist nur statistisch (sonst wäre sie an dem Punkt am Ende), oft nur lokal, regelmäßig mit seltsamen Nebenwirkungen, und immer zu langsam.

Eine Vorliebe für Süßes und Fettiges, die früher das Überleben sicherte, bringt in Zeiten von Überfluß die Gefahr von Adipositas (mit all ihren Nebenwirkungen) und Diabetes.

Deshalb darf man nie dem naturalistischen Fehlschluß unterliegen, etwas sei (sachlich oder moralisch) gut, nur weil es natürlich ist. Und erst Recht darf man aus statistischen Häufungen keine normativen Stereotype machen.

Aber trotzdem, biologisch gesehen ist es natürlich der "Zweck" von Frauen, Nachwuchs zu gebären. Große Teile ihres Körpers sind dafür optimiert, zum Nachteil anderer "Funktionen". Die Wirkung von Testosteron auf den Muskelaufbau etwa ist vielfach nachgewiesen.

Sonst könnte sich die Natur den ganzen Overhead zweigeschlechtlicher Spezies und geschlechtlicher Fortpflanzung doch sparen. (Im Sinne von: Sich nichtgeschlechtlich fortpflanzende Spezies wären erfolgreicher und würden sich geschlechtlich fortpflanzende verdrängen.)

Aber deswegen ist eine Frau, die keine Kinder bekommen kann oder will, die vielleicht andere Prioritäten hat, trotzdem nicht "falsch", weniger "wertvoll" oder weniger Frau.

Man kann beobachtbare Phänomene mit ihren biologischen Grundlagen erklären, ohne sie damit für gut, richtig oder gar erstrebenswert zu erklären.

1960 nannte man Männer, die den Zwangsdienst an der Waffe verweigerten, "Drückeberger" und "Vaterlandsverräter". 2010 galten sie als nützlich und ehrenwert, während die, die sich zum Töten und Sterben ausbilden ließen, eher negativ gesehen wurden. Geänderte Umstände führen zu geänderten Bewertungen.

Aber trotzdem gibt es auf der Welt haufenweise Länder, die Männer zwangsweise zu so einem Dienst heranziehen, aber nur eine Handvoll, die das auch, und keins, das es nur mit Frauen tut. Zufall?

Ich sehe haufenweise Soziologisten, die jeglichen Einfluß der Evolution auf das menschliche Verhalten leugnen. Umgekehrt würde kein ernstzunehmender und ernstgenommener Evolutionspsychologe bestreiten, daß selbstverständlich auch die Gesellschaft einen Einfluß hat.

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Man fühlt sich sicher.
Auserdem ist es gut zum kuscheln und es wird von der Gesellschaft einfach erwartet. Ich weiß das ist eigentlich schlecht aber ich könnte nicht mit jemanden zusammen sein den beispielsweise meine beste Freundin armselig findet oder bemitleidend.

Das ist ein altes Rollenbild. Der Mann ist älter, größer, stärker. In dieser Hinsicht hat sich die Menschheit über die Jahrtausende nicht weiterentwickelt.

Ich denke das Junge so eine Beschützerrolle einimmt und so sich das Mädchen sicherer fühlt.

Hab mal gehört das liegt in unserer Genetik.

Keine Ahnung ob das stimmt.

nun das ist so:

  • wenn du klein bist, wollen die einen größeren
  • wenn du groß bist wollen die einen kleinen
  • wenn du stark bist lieber einen der einfühlsam ist
  • wenn du das bist, wollen die lieber einen beschützer haben..

wenn du länger darüber nachdenkst, wird dir irgendwann klar das nicht sie von dir überzeugt sein muss, sondern du von dir selber.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung