Warum wird man über Mietspiegel in Mieterhöhung begrenzt?
3 Antworten
weil Wohnen ein unverzichtbares Grundbedürfnis ist, dem man nicht mittels Konsumverzicht entkommen kann, und das man deshalb nicht den freien Marktkräften aussetzen kann, und man einen Ausgleich anstrebt zwischen den Interessen der Vermieter (Rendite auf eingesetztes Kapital) und denen, die ihr Grundbedürfnis befriedigen MÜSSEN.
Ja, zwischenzeitlich ist das so. Und Rentner brauchen keinen Arbeitsplatz. Gerne wird bei diesem Argument immer das soziale Umfeld, Familie und Freunde angeführt. Wenn dem so sein sollte, dürfen die gerne behilflich sein.
aber Rentner brauchen auch ein gewisse Infrastruktur: Geschäfte, Ärzte...
Argument immer das soziale Umfeld, Familie und Freunde
ist so wie das Argument der Vermieter von der Rendite: es zwingt sie niemand, in Immos zu investieren, wenn ihnen da die Rendite zu niedrig ist...
es zwingt sie niemand, in Immos zu investieren, wenn ihnen da die Rendite zu niedrig ist...
Stimmt, Enteignungsspinnereien und Heizungsfirlefanz kommen hinzu. So würgt man den Wohnungsbau ab. Das Problem bleibt.
aber Rentner brauchen auch ein gewisse Infrastruktur: Geschäfte, Ärzte...
Absolut, die hast du in Halle und Chemnitz aber auch.
das Problem ist nicht ein abgewürgter Wohnungsbau, das Problem ist steigende Nachfrage durch ungebremste Zuwanderung - wo wir doch angesichts der niedrigen deutschen Geburtenrate eine sinkende Nachfrage = günstiger werdende Mieten haben könnten...
steigende Nachfrage durch ungebremste Zuwanderung -
Davon habe ich gehört. Gibt es etwas seriöses zu diesem Zusammenhang?
Ohne detaillierte Kenntnisse kann ich mir nicht vorstellen, dass Sozialhilfe- bzw Bürgergeldempfänger als Nachfrager eine bedeutende Rolle spielen.
wenn du dir nicht an deinen 10 Fingern abzählen kannst, dass auch die jährlich netto über 1/2 Mio (2023: 650.000) Zuwanderer wohnen müssen... das sind übern Daumen 250.000 Quartiere, die die nachfragen! oder glaubst du, die hängen sich über Nacht in den Schrank?
...und natürlich müssen auch Bürgergeld- udn Sozialhilfebezieher wohnen
oder glaubst du, die hängen sich über Nacht in den Schrank?
Nein, ich dachte, die schlafen - wie in ihrer Heimat - auf dem Baum.
Ich hatte nach etwas seriösen gefragt und bekomme von dir diese Pöbeleien. Was soll das?
Hier im Ort haben die eine Gemeinschaftsunterkunft, wie in vielen anderen Orten auch.
Erst mal schönen Dank für den link.
Verweildauer in diesen Gemeisnchaftsunterkünften?
Berechtigte Frage.
Mehr als das habe ich nicht gefunden:
Die Unterkunft ist oft für mehrere Jahre ihr Lebensmittelpunkt,
https://fluchtforschung.net/die-organisation-des-alltags-gemeinschaftsunterkunften/
Dein link geht auf die Frage auch nicht ein. Ich erkenne dort viele Allgemeinplätze aber keine Zahlen.
nun, du sagst es ja selbst: jeder! wenn die Verweildauer mehrere Jahre beträgt, dann landen sie im Anschluss unweigerlich auf dem Wohnungsmarkt - am ehesten im Billigsegment, also dort, wo auch dei einkommensschwachen sich tummeln. sie machen also diesen noch zusätzliche Konkurrenz.
Wir kommen da nicht so recht weiter. Ggf. sind die nach den "Jahren" auch wieder in ihrer Heimat.
es reichen die, die da bleiben: über 1/2 mio pro Jahr - das sind bei durchschnittlich 3 Personen pro Haushalt 170tsd Wohnungen jährlich, die die nachfragen! wohl gemerkt in einem Markt, in dem ohnehin schon Wohnungsmangel vor allem im preiswerten Segment besteht!
170tsd Wohnungen jährlich, die die nachfragen.
Das ist deine Schätzung. link dazu wäre nett. Die Zahlen der Zuwanderung schwanken und sind dann auch nur ein Teil der Situation. M. E. steigt auch die Wohnfläche/Person seit Jahren.
link 2 hatten wir schon, leider ohne Zahlen.
Link 1 ist von der SPD und nicht um Objektivität bemüht.
Die angeblich 2 Mio fehlenden Wohnung sind Unsinn.
Meine Einschätzung als Kenner der Materie.
Es sind ausreichend Wohnungen vorhanden, nur nicht dort, wo sie verstärkt nachgefragt werden. Vor 2 Jahren wurden in Halle noch Wohnungen abgebrochen.
es werden IMMER Gebäude auch abgebrochen, das hat nix mit dem Bedarf zu tun.
wie viel Wohnungen wurden in Halle abgebrochen, und wie groß ist der Rest Deutschlands?
selbst das eher konservative Pestel Institut schätzt, dass es deutschlandweit 700.000 zu wenig sind:
700.000 zu wenig ist dann von 2 Mio etwas entfernt und bestätigt meine Einschätzung.
man kann natürlich immer alle Zahlen anzweifeln, die sich nicht mit der eigenen Meinung (worauf auch immer die beruhen mag) decken...
Ja, das stimmt. Ich kann dir selbst aber keine seriöse Zahl nennen, auf die Kommastelle genau schon einmal mehr nicht. Bevölkerungswanderungen sind dann auch immer von vielen Zufällen abhängig, die schwer vorherzusagen sind und der Immobilienmarkt ist träge. Ggf.ist der Neubau von heute der Leerstand von Morgen. Wir wissen es nicht. Die 2 Mio sind m. E. Unsinn.
Hast Du eigentlich auch noch andere Interessen in Deinem Leben als mieten und vermieten?
Damit Abzocker - Vermieter eben eine Grenze haben...
Wohnraum ist knapp und so mancher Vermieter würde das sonst schamlos ausnutzen bzw. noch mehr als jetzt.
Das ist richtig. Nur wenn einer etwas so dringend benötigt, dann bleibt ihm u.U. auch keine andere Wahl das überteuerte Produkt zu nehmen.
Es sind ja glücklicherweise nicht alle Vermieter Abzocker. Aber sie gibt es halt oder siehst du das anders?
Ja, müssen sie, aber nicht in Berlin Unter den Linden mit Blick auf die Ostsee. Wir haben in Deutschland ausreichend Wohnungen, nur nicht immer dort, wo sie verstärkt nachgefragt werden.