Warum wird man geboren und muss leben?

25 Antworten

Niemand muss leben.

Niemand muss sich anpassen.

Niemand muss sich an die Regeln halten.

Niemand muss arbeiten.

Leute, die denken sie müssten und die es dann auch noch tun sind ja schon fast zu beneiden. Sie müssen sich nicht mit der Freiheit herumquälen.

Und ja, kosmisch gesehen ist unser gesamtes Sonnensystem nicht mehr als ein Semikolon in der Geschichte des Universums.
Aber etwas, das ganz sicher nicht nur ein Semikolon ist, ist das sich selbst bewusste Leben. Es braucht so unglaublich viele Zufälle und richtige Gegebenheiten, damit etwas derart komplexes entstehen kann. Und dass wir überhaupt darüber klagen können, wie langweilig und blöd das Leben doch ist - wo doch der allergrößte Teil des Universums nicht mal weiß, dass es ein langweiliges Leben hat, sollte es überhaupt am Leben sein - ist eins der größten Wunder und Rätsel dem sich die Menschheit je gestellt hat. Und genau darüber sollte man sich eigentlich endlos freuen. Allein der simple Fakt, dass man so existiert ist unglaublich.

Aber bitte. Du kannst auch vor dich hinweinen. Mal sehen, wer mehr Spaß dran haben wird.

Gruß Than

<<ich hasse andere menschen, freunde such ich mir danach aus, was für vorteile ich daraus ziehen kann und halt den kontakt gering.

Ja, ich glaube, dann würde ich das Leben auch schrecklich finden. Interessant, dass gerade die Menschen, die immer "ich, ich, ich" denken, die unglücklichsten sind.

Man kann sich das Leben schlecht reden. Man kann sich das Leben auch schön machen. Such's dir aus. Ist dein Leben. Deine Verantwortung.

Hallo 08KeineAhnung15,

man wird geboren ohne gefragt worden zu sein

stimmt, niemand kann dich vorher fragen ob Du erschaffen werden möchtest.

muss sich anpassen und an festgelegte werte und normen halten, die man nie mitbestimmen durfte

Absolut. Anders ist das Leben in einer Gesellschaft kaum zu regeln.

dann gehts irgendwann den ganzen tag arbeiten, damit irgendwer noch mehr geld verdient und brd gmbh gut dasteht

Stimmt natürlich. Damit dir jemand die Summe X für deine Arbeit zahlt musst Du ihm X + Y bringen. Er wird dir nicht X zahlen nur um dann selbst Verlust mit deiner Arbeit zu machen. Dass dann Deutschland besser dasteht ist allerdings eher nicht das Ziel. Ein Arbeitgeber beschäftigt dich nicht, damit das Land "gut aussieht".

das die ganzen ü80 rentner in meiner gegend aus spaß morgens um 5 zeitung austragen

Glaube ich auch nicht. Aber da versagt eher die Gesellschaft, dass wir den erwirtschafteten Wohlstand nicht so aufteilen, dass ein 80er nicht mehr Zeitunten austragen muss. Das ist eine Aufgabe für die Gesellschaft die es zu lösen gilt.

das leben ist auch nicht wertvoll oder ein geschenk, die ganze menschheit ist komplett irrelevant

Dieser und andere Punkte lassen sich alle zusammenfassen zu:

Das Leben ist fundamental sinnlos. "Sinn" ist ein von Menschen erfundener Begriff. Natürlich "kennt" das Universum keinen Sinn. Wenn am Ende nichts bleibt außer ein völlig leeres, kaltes Universum, wenn kein Resultat bleibt, dann hatte alles keinen Sinn. Und nichts was Du tust wird bleiben, einfach weil gar nichts bleiben wird.

Dass etwas für die Ewigkeit erreicht wird kann offenbar nicht der "Sinn" sein. Aber was kann dann der Sinn für ein Menschenleben sein, wenn das Universum fundamental sinnlos ist? Meiner Meinung nach geht es darum dir eine angenehme Zeit zu machen und anderen ihre Zeit nicht zu versauen. Genieße dein Leben, erfreu dich an den schönen Dingen so lange es sie noch gibt.

Wenn Du einen Job machst den Du hasst nur um die ernähren zu können und am leben zu bleiben, dann ja, ist das keine schöne Situation. Darum arbeite daran einen Job zu machen der dir Spaß macht und dich am leben erhält. Arbeite nicht für Geld, arbeite für eine schöne Zeit.

Wird das für ein ultimativ glückliches Leben sorgen ohne negative Erlebnisse? Ganz sicher nicht. Es wird immer wieder negative Ereignisse in deinem Leben geben. Lern damit umzugehen und konzentriere dich auf die schönen Seiten des Lebens.

und alle die immer meinen wie schön das leben ist, erzählt das mal einem kind in afrika, dass nächste woche verhungern wird. ist halt pech kann man nicht ändern.

Ja, es gibt Leid in der Welt und das wird noch eine ganze Zeit so bleiben. Auf der anderen Seite arbeiten wir offenbar an der Situation, denn Kindersterblichkeit zum Beispiel ist auf breiter Front auf dem Rückzug.

Die Welt ist nicht perfekt und einige Menschen müssen extrem viel mehr leiden als andere, gar keine Frage. Aber vielleicht kannst Du deinem Leben ja einen Sinn geben, wenn Du nicht nur nach deinem Glück strebst, sondern anderen auch dabei hilfst ihres zu erreichen. Und nicht jeden Tag um sein Überleben kämpfen zu müssen ist der erste große Schritt Richtung glückliches Leben.

wär für mich ok gewesen, wenn ich damals gestorben wäre, hab dadurch keine angst vorm tod und das macht mich stark weil ich nichts verlieren kann.

Ich hatte noch keine "Todeserfahrung", aber genau so ist es letztendlich in meiner Vorstellung auch. Das Gehirn mag noch den letzten Versuch unternehmen die "eingehenden" Signale zu verarbeiten, aber an irgend einem Punkt ist dann Ende und dann macht das Gehirn gar nichts mehr. Dann ist das Leben vorbei.

Angst vor dem Tod muss man wirklich nicht haben. Wir haben Milliarden Jahre nicht existiert und das stört niemanden. Zumindest habe ich noch niemanden erlebt, der sich aufgeregt hätte, dass er vor 500 Jahren "tot" war.

weil ich nichts verlieren kann

Du hast unglaublich viel zu verlieren. Überleg dir mal wie wahrscheinlich deine Existenz überhaupt ist. Wie hoch war wohl die Wahrscheinlichkeit, dass ausgerechnet Du auf dem Planeten wandeln kannst? Wie viele "andere" Menschen wären möglich gewesen, allein bei der Empfängnis? Du hast das Privileg zu existieren. Du hast das Privileg dir überhaupt Gedanken über deine Existenz machen zu können.

Was Du aus deinem Leben machst liegt ganz bei dir. Welchen Sinn Du findest, oder nicht findest, liegt ganz bei dir.

Entscheide dich was Du für dich möchtest und dann arbeite in die Richtung und versuch deine Ziele zu erreichen. Und wenn Du nach meiner Meinung fragst, versuch dabei nicht so vielen Menschen auf die Füße zu treten.

Gruß

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ja, du "musst" leben, aber wenn es dir nicht gefällt, ein "Unikum" (1.Mose 1,27) von unserem ewigen Gott zu sein (Jes.45,22),

kannst du es bei der "Prüfung" zu ewigem Leben (Jes.65,17-20; Offb.20,5) auch ablehnen (Offb.20,12-14).

Woher ich das weiß:Recherche

Solche Fragen kennzeichnen eine Periode im Leben jedes Menschen – die Pubertät.

Wenn Du da durch bist, wirdst Du in der Lage sein, einer Frage schon von vornherein anzusehen, ob sie konstruktiv ist und zielführig ist oder ob es reine Zeitverschwendung ist, über eine Antwort nachzugrübeln.

Es gibt ja noch viele solche Fragen z.B.:

Gibt es einen Gott?

Was ist der Mensch?

Weißt Du, wieviel Sternlein stehen...?

Wenn Du eine davon hörst, weiß Du sofort, dass hinter den ersten beiden ein Puberte und hinter der letzten eine Kindergärtnerin stehen.