Warum wird immer nur über Rentenanpassungen berichtet?

5 Antworten

Über die Pensionserhöhungen wird nicht berichtet, weil die nicht alleine festgesetzt werden wie bei der Rente, sondern einfach die allgemeinen Bezüge der Beamten betrifft.

Während die Rente eben immer einzeln festgelegt wird und nicht an etwas anderes gebunden ist wodurch sie sich automatisch mit erhöht.

Bei den Rentenanpassungen geht es auch nur darum, die Kaufkraft zu erhalten, nicht sie zu erhöhen. Wir haben nun schon absehbare große Finanzierungsprobleme, da erhöht man nichts zusätzlich um das Problem nicht zu vergrößern. Im Gegenteil, durch höheres Renteneintritslter, höhere zu versteuernde Anteile usw. reduziert sie sich real sogar, je später man in Rente geht. Also nicht aufs Alter bezogen, sondern Eintrittsjahr.

Das geht aber den Angestellten auch nicht besser. Wenn die Fa. keinen Betriebsrat hat und Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft schon als Kündigungsgrund betrachtet wird, sind bei Lohnverhandlungen kaum mehr als der Inflationsausgleich drin. Wenn ich jetzt sage, um welche Firmen es sich handelt, mache ich mich laut Arbeitsvertragsklausel schuldig und muss Konventionalstrafe zahlen. Und das sind international agierende Konzerne ! Als kleiner Mann kannst Du denen nicht an die Karre fahren, Du ziehst immer den Kürzeren.

Berichterstattung ist auch zu einem gewissen grad interessen abhängig. Wenn man damit die Auflage steigern könnte würde es wohl berichtet werden. Irgendwo wird es auch berichtet sonst wäre die Information ja garnich bei dir angekommen.

Aber je weniger Objektiv das Medium desto eher werden MEldungen (und die dazugehörigen Überschriften) danach ausgewählt welche Gefühle man beim leser erzeugen will und wie man denkt die Leute zum Kaufen zu animieren.

Reguläre Pensionen die reguläre Leute treffen sind halt selten ein Drama wert, die Leute müssen deswegen nicht länger arbeiten, die arbeitenden Beamten zahlen deswegen nicht mehr ein und Pensionen sind übliherweise nicht so niedrig das die Höhe der Anpassung ein Drama wäre. Wären das jetzt speziell mehr Geld für vorstände oder Politiker wäre das triggernder. Da regen sich Leute gerne auf weil Summen Absurd hoch sind und man das gerne gegen die subjektiv wahrgenommene Arbeitsleistung oder Qualität gegen hält.

Rente ist ein dauerbrenner, sei es nun wg. Rentenalter, Höhe oder einzahlung in die Rentenkasse. Irgendwer ist immer, ob nun zu recht oder zu unrecht, unzufrieden mit irgendwas. Sprich jedes Thema dazu triggert oder zumindest interessiert eigentlich immer irgendwen. Und das verkauft dann halt die Zeitung, den online Artikel oder generiert die Klicks und damit werbeeinnahmen.

Ganz einfach: Es wird nicht über Beamtenpensionen berichtet, weil diese gar nicht explizit angehoben werden!

Was nämlich angehoben wird sind die Beamtenbezüge allgemein, also für alle Beamten, im Dienst oder im Ruhestand gleichermaßen. Und da die Beamtenpensionen unmittelbar mit den Bezügen zusammenhängen, steigen die Pensionen immer mit den Bezügen im Gleichschritt mit.

Was auch noch erschwerend hinzukommt: wir haben 16 Bundesländer, d.h. in jedem Bundesland werden die Beamtenbezüge separat angepasst, das passiert selten zum exakt gleichen Zeitpunkt. Bundesbeamte sind hier auch nochmal separat zu betrachten.

Ontario 
Fragesteller
 25.04.2024, 07:33

Inzwischen hört man, dass es in einigen Bundesländern Probleme damit gibt, die Pensionslasten zu finanzieren.. Pensionen werden durch Steuergelder finanziert, Renten größtenteils durch die Beitragszahlungen

Die Höhe der Pension richtet sich nach dem letzten Gehalt eines Beamten, der in den Ruhestand geht. Bei Rentnern richtet sich der Anspruch auf die Anzahl der Beitragsjahre und der eingezahlten Beiträge..

Auch die Pensionen steigen Ich komme aus einer Beamtenfamilie. Einer meiner Verwandten war Oberregierungsrat und erhielt eine Pension von 4000 Euro .

Auch dessen Pension stieg weiter an.

Selbst wenn du als leitender Angestellter 8000 Euro im Monat verdienst, 45 Jahre voll gearbeitet hast, eine Rente von 4000 Euro wirst du niemals erreichen.

Gestern kam im. TV eine Sendung über den Eintritt ins Rentenalter. . Dabei ging es um einen beamteten Feuerwehrmann und einem angestellten Feuerwehrmann

Beide haben dieselbe Ausbildung. Der beamtete Feuerwehrmann geht mit 60 Jahren in Pension Der angestellte Feuerwehrmann muss bis zum 67 Lebensjahr arbeiten, bevor er ohne Abzug in Rente gehen kann.

Da kann doch etwas nicht stimmen. Von Gleichbehandlung kann man da sicher nicht reden. Während der angestellte Feuerwehrmann noch jahrelang länger arbeiten muss, kann der beamtete Feuerwehrmann seinen Ruhestand geniessen.

Warum hebt man die Lebensarbeitszeit bei Beamten nicht genauso an, wie das bei Angestellten oder Arbeitern der Fall ist ?

Ein Bauarbeiter der bei Wind und Wetter arbeiten muss der muss bis zum 67 Lebensjahr arbeiten, obwohl er mit 50 Jahren schon die Verschleisserscheinungen spürt, die durch seinen Beruf entstanden sind.

Viele Beamte die iim gut beheizten Zimmer ihre Berufsjahre verbringen werden damit belohnt, 7 Jahre früher ihren Ruhestand zu gestalten.

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Da die Rentenanpassung einmal im Jahr zum 1.7. durchgeführt wird, ist das eigentlich immer nur eine kurze Meldung in den Zeitungen wert.

Der "Zeitung" mit den 4 großen Buchstaben ist es sogar noch eine Schlagzeile wert, wie viel 4 % von 1000 € sind.