Warum wird eine Generator schwerer zu drehen wenn last anliegt?

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Es dreht sich nichts um etwas anderes herum. Der Magnet dreht sich in der Spule (bzw. bei Drehstromgeneratoren in den drei Spulen). Außerdem wird da, wie @Krabat693 schon ganz korrekt geschrieben hat, keine Energie produziert, sondern lediglich mechanischer Energie in elektrische Energie umgewandelt (Stichwort Energieerhaltungssatz, Energie kann nicht erzeugt, vermindert oder vermehrt werden, sondern wird nur in andere Energien umgewandelt).

Warum lässt sich nun der Generator unter Last schwerer drehen?

Jeder Verbraucher hat einen Widerstand (der die elektrische Energie wieder in andere Energie umwandelt) und durch den die Elektronen hindurch müssen. Wie auf einer Autobahn, auf der nur eine Spur frei ist, müssen die Elektronen alle durch diesen Flaschenhals. Auf der Autobahn dauert das länger, weil die Autos sich alle erst einmal einordnen müssen, weil sie nicht nebeneinander fahren können.

Die Elektronen können je nach Widerstand auch nicht alle gleichzeitig durchfließen. Weil es dann vor dem Verbraucher bzw. Widerstand "Stau" gibt, lässt sich der Generator schwerer drehen, da nur so viele Elektronen von ihm nachkommen können, wie am Widerstand durch kommen. Mal ganz bildhaft formuliert.

Ich hoffe, die wahren Experten lynchen mich nicht für diese Beschreibung ^^'

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Gelernter Mechatroniker in Weiterbildung zum Techniker
TjNiko  30.09.2021, 19:23

nah für jmnden der davon anscheinend absolut keine Ahnung hat langt das eigentlich.

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CatsEyes  30.09.2021, 19:44

;--)) Lynchen - nee. Ich würde es höchstens so ergänzen: Ein Generator ohne Last schiebt die Elektronen einmal in eine Richtung, mangels dauernden Flusses entsteht kein "Gegenmagnetfeld", der die Drehung abzubremsen versucht. Schließt man einen Verbraucher an, fließt ein ständiger Strom durch die Generatorspulen, dieser Strom erzeugt auch ein Magnetfeld, aber ein entgegen wirkendes, was der Drehbewegung entgegen wirkt. Je mehr Elektronen fließen, desto stärker ist das Gegenmagnetfeld.

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taskmanager4  01.12.2021, 06:08

Danke für den Stern :)

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Wird ein Magnetfeld in an einem Elektrischen Leiter bewegt, wird ein Strom induziert.

Im Generator wird ein Magnetfeld in einer Spule bewegt. Strom kann fliesen.

Jeder Strom der fliest hat ein Magnetfeld zur Folge.

Das Magnetfeld des Stroms ist dem Magnetfeld, das ihn erzeugt, entgegen gerichtet.

Versuche nun mal 2 Magneten zusammen zu bringen, die entgegen gepolt sind.

Je gröser die Last ist um so gröser ist der Strom , umso gröser ist das entgegen gesetzte Magnetfeld.

Sind beide Magnetfelder gleich groß (der Verbraucher braucht mehr Strom) bleibt der Generator stehen.

Ein Generator produziert erstmal nix, er wandelt mechanische Energie in elektrische um. Wenn du an deinem Draht einen "Verbraucher" anschließt so hat dieser einen Widerstand durch den du deine Elektronen hindurch zwingen musst und dazu musst du an der Generatorwelle mehr Kraft anwenden.

Pfranzy 
Fragesteller
 30.09.2021, 18:58

Ja , aber nur weil da kein Verbraucher angeschlossen ist, wird doch trotzdem noch ein Magnetfeld erzeugt, und es werden doch trotzdem die Elektronen aus den Atom gedrückt?

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Blume8576  30.09.2021, 21:06

Das dumme ist nur das die Leistung (P) des Verbraucher U^2 / R ist

R ist der Widerstand des Verbraucher U ist die Spannung.

Je kleiner der Widerstand ist umso gröser ist also die Leistung des Verbrauchers, bei gleicher Spannung.

P= U *I

Die Leistung ist auch hier gröser, je Gröser der Strom ist , der durch den Verbraucher fliest. Dazu muss der Wiederstand auch kleiner sein.

Je kleiner die Leistung (der Verbraucher ) je gröser ist der Wiederstand

Nach deiner Erklärung braucht der Generator mehr Kraft je höher der Wiederstand ist.....also um so kleiner der Verbraucher ....

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Wenn eine Last anliegt, dann gibt der Generator Leistung ab, und die führt derjenige ihm zu, der an der Kurbel dreht.

Es werden gar keine Elektronen aus den Atomen gedrückt. In jedem Metall geben die Atome von sich aus einige ihrer Elektronen frei (sog. Elektronengas) Falls man sie durch elektrische Spannung in Bewegung setzt, können sie in dem Material strömen (das ist dann der Strom). Das Produkt aus Spannung und Stromstärke ist die Leistung.