Warum waren in der Hitler Zeit so viele Blindschafe unterwegs?

4 Antworten

Damals nach dem 1.WK ging es den Deutschen schlecht, wohlstandstechnisch aber viel wichtiger vom Stolz und Nationalgefühl her.

Und wenn dann einer kommt und Deutschland zur neuen Macht aufbaut, den Leuten erzählt, dass sie eig. die "dominierende Rasse" sind und Deutschland wieder eine Weltmacht werden wird, klingt das erstmal besser als die Situation, in der sie sich gerade befinden.

Und wenn man den Leuten noch einen Sündenbock zum Draufhauen (die Juden) gibt, die an allem und jedem ihrer Probleme Schuld sind - auch wenn die damit nichts zu tun haben - dann ist es die einfachste Lösung da mitzumachen.

Das Phänomen kann man auch im Gazakonflikt gut beobachten. Dort steht die Bevölkerung auch vermehrt hinter der Terrorhamas und radikalisiert sich zunehmends. Meistens ist Verzweiflung, Perspektivlosigkeit oder tatsächlich ein kultureller Grund dahinter. So war es vmtl. bei der NSDAP auch

Was genau meinst du mit Blindschafe?

Hitler hatte durchaus viele Anhänger.
Vielleicht gab es wenige, die wirklich nicht wussten, was er tut.
Vielleicht gab es wenige, denen es egal war, was Hitler tat.
Und ich denke, es gab sehr viele, die gegen Hitler waren, aber aus Angst nichts gegen ihn unternommen haben.

Lies mal Gustave Le Bons "die Psychologie der Massen"; dann wird dir klar, dass die größte Masse der Menschheit grenzdebile Mitläufer sind, die immer der Herde nachlaufen und niemals selbst nachenken, sondern lieber der Obrigkeit folgen, auch das Milgram-Experiment kann dir da interessante Einblicke gewähren.