4 Antworten

Im Laufe der Jahre, Jahrzehnte und Jahrhunderte ändert sich der Geschmack, die Materialen (womit neue Dinge möglich werden), der Preis, der Aufwand, die Möglichkeiten (Maschinen) und auch die Aussage, die mit einem Gebäude getroffen werden soll. Von Bau- oder Architekturepochen wirst auch Du schonmal was gehört haben: Romanik, Gotik, Renaissance, Barock, Rokoko usw.?

Früher drückten Gebäude auch einen gewissen Stolz aus. Das änderte sich aber schon nach dem 1. Weltkrieg. Da kam eine neue Sachlichkeit auf, die aber durch den 2. Weltkrieg verzögert wurde. Prominentes Beispiel ist das Columbushaus in Berlin oder natürlich ab 1919 der Bauhausstil.

Nach dem Krieg musste alles schnell und günstig aufgebaut werden, es gab Millionen Obdachlose, die eine Wohnung brauchten. Erst langsam kamen neue Stile auf: Beton, Stahl und Glas, neuerdings Häuser aus dem 3D-Drucker.

Woher ich das weiß:Hobby

Das hat auch was mit den Kosten zu tun. Früher war Arbeit billig, da konnte man auch sehr arbeitsintensive Architektur verwirklichen.

Im Zuge steigender Löhne mußte das Bauen schneller und effizienter werden. Besonders nach dem Krieg ist die architektonische Qualität und Ästhetik oft auf der Strecke geblieben.

Die Baugeschichte dokumentiert technische Möglichkeiten unf gesellschaftliche Vorstellungen. Dazu gehören Zeitgeist und Mode.

Die Baustile waren anfangs eine direkte Folge der Möglichkeiten, die Baustoffe boten (Bäume gegeneinanderlehnen und mit Blättern sbdecken, Steine aufschichten, Ziegel mauern...) bis später zu modischen Ausgestaltungen, die immer häufiger Zitate waren. Renaissance, Neogotik, Klassizismus, Postmoderne gehören dazu.

Erst mit der Modernen gab es einen neuen Ansatz und heute wird durch anspruchsvolle Bsuphysik sehr technisch und wirtschsftlich geplant.

Auch hier kann man den Unterschied zwischen feudaler und klerikaler Architektur und der heutigen kapitalistischen und bürgerlichen Architektur erkennen.

Ich empfehle, sich mit der Architekturgeschichte mal ausgiebig auseinanderzusetzen, denn das ist materialgewordene Menschheitsgeschichte.

Platzmangel führt zu eckigen Gebäuden. Grundstücke sind ja immer eckig, weil man sie nur so aufteilen kann. Außerdem sind die Räume im inneren viel effizienter zu nutzen, wenn sie eckig sind, da man sonst nicht so viel überschnitt hat. Wenn du eine schräge im Kinderzimmer hattest, kannst du das sicher nachvollziehen

Trismegisto 
Fragesteller
 05.03.2023, 03:06

Also ich finde deine ANtwort durch und durch Primitiv und Eckelhaft, schämen solltest du dich.

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