Warum war die Kriminalitätsrate in der DDR niedriger als im Westen?

Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen

Anderer Grund 75%
Die viel härteren Strafen hatten eine stark abschreckende Wirkung 8%
Durch die Mauer sind kaum kriminelle Ausländer ins Land gekommen 8%
Alle genannten Gründe 8%
In sozialistischen Systemen gibt es einfach weniger Kriminalität 0%
Es gab keinen woken "sTrAfEn SiNd RaSsiStiScH"-Wahnsinn 0%

4 Antworten

Anderer Grund

Mit der Statistik nahm man es in der DDR sowieso nicht ernst. Schon die Zahlen zur Planerfüllung und das Ergebnis der Wahlen waren nicht nachprüfbar.

Eine Brandstifterin legte in meinem Hochhaus insgesamt 17 x Feuer in den Müllschlucker, so dass jedesmal die Feuerwehr anrückte, sie war aber nicht an Aufklärung interessiert. Die Hausgemeinschaft hatte einen Verdacht, wer es war, doch in einer Versammlung wurde vor "ProgNOM" Stimmung gewarnt. Schließlich konnten Mieter die Verursacherin bei frischer Tat ertappen.

Sie wurde nicht bestraft.

Anderer Grund
Warum war die Kriminalitätsrate in der DDR niedriger als im Westen?
  1. Die DDR Kriminalitätsstatikstik wurde im Auftrag des MfS " geschönt"
  2. Es gab gesellschaftlich wenig was Eigentumsdelikte ausschloss, weil es aufgefallen wäre, wenn man zB plötzlich einen Rasenmäher gehabt hätte.
  3. Es fehlten oft die Tatmittel.-Für einen Bankraub braucht man ein Fluchtfahrzeug.
  4. Die DDR-Diktatur war ein umfassender Bürger-Beobachtungsstaat vom Stasi Mitarbeiter über IM bis zum Blockwart oder Kollegen die "Vorkommnisse" meldeten ums sich damit einen eigenen Vorteil zu verschaffen.

Nach den vorliegenden Statistiken zur polizeilich registrierten Kriminalität lag die Kriminalitätsbedrohung im Osten zur Zeit der "alten" noch nicht im Zerfall be griffenen DDR niedriger als im Westen (vgl. Baier und Boming 1991).

Kriminalitätsfurcht in Ost- und Westdeutschland

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Die Statistiken wurden geschönt, indem etliche Delikte (einfacher Diebstahl, Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung usw.) nur als "Verfehlungen" gewertet wurden. So wollte man die angebliche "Überlegenheit" des sozialistischen Systems "beweisen".

Dazu kommt, dass die Überwachung wie in jeder Diktatur lückenlos und ausgeklügelt war.

Durch die geschlossenen Grenzen gab es ganze Deliktgruppen nicht, wie z. B. Clankriminalität, Menschenhandel, internationaler Drogenhandel, internationale Wirtschaftskriminalität.