Warum verliebe ich mich immer „unsterblich“?
Hi,
ich habe bisher zwei Freundinnen gehabt. Beide haben mir auf unvorstellbare Weise das Herz gebrochen.
Ohne das psychologisch oder psychiatrisch bestätigt zu haben, glaube ich, an einer dependenten Persönlichkeitsstörung zu leiden.
Die erste Beziehung war eine Fernbeziehung (ich wohnte damals in Freiburg, sie in Würzburg). Damals waren wir beide noch minderjährig, aber ich glaubte, sie war meine große Liebe (ich bin relativ schüchtern und war schon 17 als wir zusammenkamen). Ich habe mein ganzes Leben nach ihr ausgerichtet. Wir wollten nach der Schule beide ins Ausland, aber sie wollte lieber nach Australien, ich nach Amerika (und ich hätte mich ihr wohl untergeordnet, wäre es soweit gekommen).
Als sie sich von mir getrennt hat, ist eine Welt zusammengebrochen. Ich war unsterblich in sie verliebt und ich kam erst ein Jahr später wirklich über sie hinweg. Wobei, was heißt wirklich, zu 98%, noch heute gibt es Momente, an denen ich an sie denke. Obwohl ich zum Schluss absolut unglücklich war, hätte ich im Traum nicht an ein Beziehungsende gedacht. Wir sind im Guten auseinander gegangen.
Meine zweite Beziehung ist vor einem halben Jahr in die Brüche gegangen. Auch hier hat sie sich von mir getrennt und auch hier hätte ich im Leben nicht an eine Trennung gedacht.
In beide Frauen war ich unsterblich verliebt. Warum passiert mir das? Warum bricht für mich immer die Welt zusammen, warum kann ich nicht mal den Willen haben, mich zu trennen?
ich bin jetzt 21 und denke mir, ich werde nie eine Frau finden, die mich lieben wird. War überhaupt ein Wunder, dass ich zwei gefunden habe, die es taten.
Auch wenn ich mir bei der ersten nicht sicher war, ich dachte eher, sie nutzt mich zugunsten ihrer sexuellen Erfahrung aus
2 Antworten
Warum du dich immer unsterblich verliebst und die anderen nicht...
Du hast eben starke Gefühle und hast noch nicht gelernt, damit umzugehen.
Bei deiner 1. Beziehung war es sehr schwierig, weil in so einem jungen Alter eine Fernbeziehung, dass halten die wenigsten Beziehungen aus. Dafür verändernt man sich viel zu sehr in so einem Alter...
ES ist nicht einfach einen Menschen zu finden, mit dem man sein Leben lang zusammen bleiben will und es ist nicht gut, sich unterzuordnen. Frauen wollen kein "Weichei", sie wollen niemanden, der alles für sie tut.
Sie wollen meist einen selbstständigen, aber auch gefühlvollen Menschen, der auf sie eingehen kann, aber auch nicht bemuttert werden will.
Daher, werde erst mal erwachsen, wer ein Ich. (im Moment bist du ein DU, weil du dich zu sehr an die anderen anpasst) Und dann findest du auch eher einen Partnerin, die mit dir zusammen sein will.
Alles Gute!
Vielleicht versteifst du dich einfach viel zu sehr auf die Bedürfnisse deines Partners als auf deine und versuchst krampfhaft ihr alles Recht zu machen. Den Fehler hab ich in der Vergangenheit leider auch immer gemacht und bin jedes Mal wieder auf die Schnauze geflogen damit.
Man sollte, denke ich, erstmal lernen sich selbst absolut wert zu schätzen. Das hat mir persönlich lange Zeit komplett gefehlt. Seit ich mich damit beschäftigt habe und mit mir selber im reinen bin, geht es mir da einfach viel viel besser und für mich liegt auch der Fokus seitdem nicht mehr darauf, dass ich mit einem Partner glücklich werde, sondern mich selbst nicht vergesse. Und wenn das bedeutet, dass ich alleine bleibe, weil der richtige einfach nicht kommt, dann ist das eben so.