Warum sterben die Bösen immer in Filmen?

3 Antworten

Nicht in allen Fällen, aber in den meisten. Das ist der Versuch, den Zuschauern zu zeigen, dass das Gute der bessere, weil siegreichere Weg ist.

In der Welt draussen ist es eher umgekehrt: Die Gemeinen, Menschenverachtenden siegen. Jene, die gierig und narzisstisch sind. Jene, die "über Leichen gehen". Narzissmus und Egoismus sind die heimlich Herrscher der Welt. Schon Machiavelli schrieb darüber. Besonders Broker, Banker, Trader usw. sind diesem "Virus" des blasierten Machtrausches verfallen.

Es heisst: Geld verdirbt den Charakter. Das scheint statistisch gesehen zu stimmen.

Das Böse im Film ist zumeist theatralisch, symbolisch und unrealistisch. Dort kann man es leichter besiegen als das echte Böse in der Welt draussen.

Google mal: Nrangheta. Auch der Vatikan ist eigentlich eine Instanz des Bösen, aber perfekt getarnt. Denn das wahre Böse ist fast unsichtbar, unkörperlich.

Antiheld und Böseweicht sind 2 verschiedene Sachen.

Wenn ein Bösewicht stirbt ist das ein Gefühl der Genugtuung.

Beim Antihelden kommt es darauf an.

Weil es sie in der Realität schon zur Genüge gibt. Wir suchen Trost und Hoffnung in Filmen, vielleicht manches mal sogar Werkzeuge, die uns solche Gegebenheiten begreifbarer machen oder ganz pragmatisch abwendbar. Ist allerdings nur so ne These

Rorschach (Walter Joseph Kovacs) von Watchmen