Warum stellt die Psychotherapeutin so komische fragen?
Sie hat mich soo viele unötige Sachen gefragt wie wieviele Brüder hast du wie die heißen wie alt sie sind was sie als Beruf machen oder wer mit mir im internatzimmer ist wie die heißen und so weiter was bringt das es war sooo langweilig und nächsten Dienstag wieder und ich denke ich sag ihr dann ich komme nie wieder
7 Antworten
Das hat mehrere Gründe.
- Den meisten ist es unangenehm direkt mit dem Problem rauszuplatzen, also unterhält man sich erstmal recht normal, lernt sich kennen, schafft eine Vertrauensbasis.
- So erkennt sie dein normales Verhalten, bei unverfänglichen Themen und kann somit besser einschätzen wann du dich ungewöhnlich verhälst, bzw wann dich etwas belastet.
- So erfährt sie etwas über deine Freunde, Familie, etc, was wichtig sein kann für die Therapie. Ebenso kann sie sehen ob da vll deine Probleme entstanden sind, da oft unverarbeitete Probleme aus der Jugend kommen.
Sie muss sich ein Bild von dir machen. Und lieber eine wo Psychologie studiert hat als ein seltsamer Sozialarbeiter wo seine Nase in Sachen steckt wo sie gar nicht hingehört
Das, was für dich nur 'komische Fragen' sind, kann Deiner Therapeutin helfen, Dich besser kennenzulernen und herauszufinden, wie Dein 'psychosoziales Umfeld' beschaffen ist.
Deshalb nie wieder zu kommen, wäre echt schade, denn das würde bedeuten, dass Du die Therapie noch nicht einmal wirklich angefangen hättest.
Du könntest aber mit ihr sprechen und sie mal fragen, welchen Hintergrund ihre Fragen haben.
Das sind ganz normale Fragen, die man zu Beginn stellt. Am Anfang macht die Therapeutin sich erstmal ein Bild von deiner Lebenssituation, z.B. ist es auch wichtig, zu wissen, wer so die wichtigen Menschen in deinem Leben sind.
Wenn du deswegen nie wieder kommst, wirst du wohl nie richtig Therapie machen, da praktisch jeder Therapeut/in am Anfang erstmal ein paar allgemeine Infos einholt.
All diese Informationen helfen einer Therapeutin sich ein Gesamtbild / deine Gesamtsituation - Erkrankung und Probleme zu erkennen und so eine Diagnose stellen zu können.