warum spürt man einen Ruck, wenn der abbremsende Zug plötzlich anhält? (weiterlesen)
was ich meine ist auch beim Auto.
also mir ist aufgefallen, sagen wir mal ein Zug fährt und fängt langsam an zu bremsen. Dass man das merkt ist normal. Aber sagen wir mal der bremst, und fährt mittlerweile so langsam, dass fast schon steht, rollt aber mit Mini, Mini, minimaler Geschwindigkeit noch und DANN bleibt et plötzlich stehen...
warum merkt man dann diesen Ruck nich so stark obwohl es eigentlich nur minimal war?
12 Antworten
weil die beschleunigung schlagartig auf null zurückgeht
man spürt die beschleunigung, nicht die geschwindigkeit, da dieser die massenträgheit endgegenwirkt
Sowas nennt man Impuls, und den gibt es wegen der Massenträgheit. Jede bewegte Materie hat ihn und will ihn auch behalten, daher ist ein Stop oder ein Abbremsen mit Weitergabe eines Impulses verbunden. Nichts anderes als Abgabe von Stossenergie.
Massenträgheit! Auch wenn der Zug nur noch minimal schnell ist, bis du im Zug genau so schnell. Wenn der Zug stehen bleibt, "bremst" aber deine Masse nicht automatisch mit, sondern du behältst deinen Impuls in Fahrtrichtung, bis du ihn abbremst (oder er abgebremst wird) Das spürst du als Ruck.
Das Gleiche hat man beim Auto;
Fahr mal mit 70 km/h, drücke dann gleichmäßig die Bremse,immer gleich fest bist du stehst. Die Bremswirkung wird immer stärker,da die abzubremsende Geschwindigkeit immer weniger wird bzw. die Masse immer " schwerer" .
Weil dieses letzte Bremsen dann wirklich abrupt ist. Das ist nicht so wie bei deinem Fahrrad, dass dann noch rutscht, sondern der Zug steht dann wirklich sofort. Davor war er aber noch mit 2-10 km/h unterwegs. Durch die Trägheit versucht deine Masse diese Geschwindigkeit beizubehalten und bewegt sich, wenn der Zug stehen bleibt nochmal ein Stück vorwärts, bis du dich festhälst.
Neuere Züge bremsen da übrigens auch deutlich sanfter. Ich behaupte mal da hat auch der Lokführer Einfluss drauf.