Warum spricht man von der so gen. Schutzmannsetage?

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Das heißt richtig Schutzmannsparterre und sagt aus, dass der Schutzmann (gefühlt) jedesmal bis zum Dach hoch latschen darf, während des beschwerlichen Aufstieges er sich oftmals die Frage stellt, warum ein Verlierer nicht im Erdgeschoß, also im Parterre (zur ebenen Erde) wohnen kann, wenigstens ein einziges Mal und erkennt, dass sein Parterre nunmal das Dachgeschoß zu sein scheint.

Natürlich ist das heutezutage etwas Unsinn, aber nur etwas, denn es hat einen ernsten Hintergrund.

Welche Wohnung ist im Haus die billigste? Die Dachwohnung oder die Kellerwohnung.

Und da es Kellerwohnungen vor 50 und mehr Jahren kaum gab, der Begriff jedoch über 50 Jahre alt ist, da man damals Keller wenn überhaupt mit nur 180 cm Raumhöhe gebaut hat und dieser zum Hausen niemals geeignet war, blieb nur die Dachwohnung.

Und so kam es natürlich, dass gerade in den billigen Wohnungen die lebten, welche das wenigste Geld zur Verfügung hatten, heutzutage würde man sagen "Sozial Benachteiligte".

Und wie das so ist, leider muß die Polizei vor allem zu diesem Klientel (das zumindest hat sich bis heute nicht geändert), um dort besoffene Randalos aus deren Wohnungen zu schmeißen, weil man zunächst zusammen säuft, sich dann aber nicht mehr grün ist plötzlich oder um deren Kinder abzuliefern, die im Laden nebenan was gemopst haben.

Deswegen Schutzmannsparterre.

Die "Schutzmann-Etage" meint eine Wohnung im obersten Stockwerk: Treppensteigen ohne Ende, (nur) um einen möglichen Tatzeugen aufzusuchen :-(

G imager761