Warum sind Menschen in Leitungspositionen normalerweise so?
Aussehen:
Immer Männer;
immer groß;
immer mit einem solchen misstrauischen durchdringenden und selbstsicheren Adlerblick;
die Augen und das Gesicht sind immer irgendwie wie von einer dünnen Schicht von etwas Unangenehmem überzogen, sodass eigentlich kein "Wehrloser" mit so einem freiwillig in Kontakt stehen will;
Verhalten:
Immer übergeht ihre Selbstsicherheit in Selbstgerechtigkeit, wenn man ihnen kein Fehlverhalten nachweisen kann;
beim Konfrontieren mit unangenehmen Fakten übergeht diese Selbstsicherheit in eher Klartext sprechende Unfreundlichkeit (ohne Hauch von Scham dabei);
eine Niederlage zeigen sie nie mit Worten oder Körperhaltung, dafür aber mit Taten und möglichst unauffällig;
immer schaffen sie es irgendwie zu sagen "Sie haben es damals falsch verstanden" (statt ein gebrochenes Wort einzugestehen);
immer täuschen sie andere, wenn sie sonst Angst haben, ihre Position zu verlieren.
Warum können normalerweise immer noch keine anderen Menschen Unternehmensführer sein? Frauen, z.B? Oder Menschen mit nicht so großer Statur? Oder Menschen, die wirklich zu ihren Worten stehen, und, wenn nicht, sich offen dafür entschuldigen? Warum nur immer dieser eine und derselbe Menschentyp?! Schaffen es andere Menschen am Anfang etwa nicht, die letzteren zu durchschauen, bevor sie sie für solche Positionen wählen?
8 Antworten
Warum sind Menschen in Leitungspositionen normalerweise so?
Weil Du Dich durchsetzen können musst und weil Du Autorität ausstrahlen musst, um eine Leitungsposition zu erreichen und zu behalten. Und dafür sind die von Dir genannten Verhaltensweisen geeignet.
Alex
Die meisten Eigenschaften sind wohl eher in deiner Grundeinstellung begründet. In Europa müssen Leitende Personen auch nicht besonders gross sein. In den USA scheint das schon ein Vorteil zu sein.
Allerdings stimmt es, dass Führungspersonen viel öfter Männer sind. Ich vermute, die liegt daran, dass Jungen von klein auf unter viel grösserem Konkurrenzdruck stehen. Da wird geboxt und gerangelt und alles wird zum Wettkampf. Mädchen schlagen gilt als unfair. Die Lehrer schauen dafür, dass die Mädchen auch ohne sich durchzukämpfen mitspielen dürfen. Die Jungen finden das ungerecht. Mädchen sind immer ausser Konkurrenz, kriegen in den Schulen aber doch gleich viele Preise. Aber wer die Preise kriegt, ohne sich wirklich der Konkurrenz zu stellen, wird eben nicht ernst genommen.
Im Erwachsenenalter stehen die Männer viel mehr unter Druck, viel Geld zu verdienen und beruflich erfolgreich zu sein. Ein Mann, der keinen guten Beruf hat, hat es viel schwieriger, eine Freundin oder gar eine Frau zu finden. Die Frauen können dagegen ihr Leben so gestalten, wie sie wollen. Wenn sie einigermassen durchschnittlich aussehen, zufrieden sind und ab und zu Sex haben mit ihrem Mann, finden sie problemlos einen Mann, der für sie arbeiten geht. Sie kann währenddessen Yoga machen oder Malen oder die Kinder hüten. Sie könnte auch Karriere machen. Aber sie muss nicht. Die meisten Frauen finden auch angenehmere Lebensstile als sich als Managerin abzuhetzen.
Wenn wir mehr Frauen unter den Managern haben wollen, müssen wir die Mädchen von früh auf viel mehr unter Druck setzen. Viele werden dabei kaputt gehen, so wie es unter den Männern viele frustrierte gibt, die es eben nicht an die Spitze schaffen und die immer nur Prügel kriegen. Aber die, die trotz Wettkampf nicht untergehen und sich gegen die männliche Konkurrenz durchsetzen, die hätten echten Respekt und wären nicht nur Quotenfrauen.
Also, ich persönlich kenne einige "normale" Menschen in Führungspositionen, auch Frauen!
Die von dir beschriebenen haben meist Probleme mit mir, weil die mir nix vormachen können.
Es hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass sich Personalentscheider unglaublich schwer damit tun, die Qualifikation von Personen zu beurteilen.
Allerdings kommt auch das toxische Arbeitsklima in einigen Firmen und Branchen hinzu. Da braucht man dann Personen, die Autorität ausstrahlen, und das sind z.B. Leute mit großer Statur.
Mein Tipp: Als Bewerber/in kann man ja mittlerweile auch die Firma auswählen. Die toxische Firma erkennt man schnell (und die gute auch)
Ich bin mir relativ sicher, dass nicht alles davon immer zutrifft. Von Jordan Peterson weiß ich, dass Körpergröße mit Führungsqualität assoziiert wird, ka warum. Könnte jetzt komplett an den Haaren herbeigezogen sein, aber das "maskuline" Gesicht ist wie seine Unverträglichkeit vielleicht ein Anzeichen von hohem Testosteron. Ich weiß jedenfalls, dass Unverträglichkeit (disagreeableness) positiv mit Führungsqualitäten korreliert und Frauen sind wesentlich seltener so unverträglich.