Warum sind alle so streng mit der Menschheit? Alle haben nur dieses eine kurze Leben, und keine vorherige Erfahrung?

Streng mit der Menschheit? Auf was beziehst du dich?

Die Menschheit wird am meisten kritisiert, wenn es um Kriege und Umweltschäden geht.

Kriege: Es ist richtig, dass unser Leben kurz ist, aber ein kurzes Leben kann schön und erfüllend sein oder grässlich und noch kürzer, als es sowieso schon ist.

Umwelt: Auch eine künftige Generation sollen sich über ein kurzes Leben freuen dürfen, innerhalb dessen sie die Möglichkeit hat, ihr Glück zu finden.

Es sind die "ewig Gestrigen" die "früher war alles besser", meist Hochbetagten, die sich mit veränderten Umständen nicht abfinden können oder wollen.

Das war bei den Alt-Nazis genauso wie bei den Ostalgikern" die in der DDR Privilegien genossen und dieser immer noch nachweinen.

Die Menschheit ist wie Menschen nun einmal sind.

Es genügen drei Worte, damit der Mensch die durch Gesetze aufgezwungenen Regeln fallen lässt und so ist, wie Menschen schon immer waren.

Es ist Krieg und der Mensch wird zu dem ursprünglichen Wesen.

 Alle haben nur dieses eine kurze Leben, und keine vorherige Erfahrung?

Alt werden ist keine Errungenschaft, Alt wird man von alleine.

Wer ist denn streng mit der Menschheit?

Und die Erfahrungen sind nicht das Problem, jedes kleine Kind macht schon Erfahrungen. Das Problem sind die schlechten Angewohnheiten und Strukturen des Systems, die per Erziehung und Schulzwang den nächsten Generationen streng aufgedrückt werden und damit eine Erneuerung und kritische Überprüfung verhindern.

Ja ich hasse das auch.

Dieses dauernde: "Oh wir sind so böse. Oh die Menschheit ist so schlecht. Am besten wir sterben alle aus."

Bläh: dann sterbt doch aus aber ohne mich.

Die Menschheit ist der Versuch des bewusstseinslosen Universums durch uns Bewusstsein zu erlangen um sich selbst zu betrachten. Ohne Menschheit ist alles was auf der Erde passiert sinnlos und nutzlos.

Die Gesamtzahl der Taten der Tigerheit verblassen zu den Fähigkeiten eines einzigen 6-jährigen Kindes.

Die Menschheit ist die einzige uns bekannte Quelle für Wissenschaft, Kunst, Technologie. Auch Dingen wie Gnade, Erbarmen, echter Kreativität, echter Empathie.

Die Menschheit kann böse, zerstörerisch und grausam sein: Doch das liegt in unserer Natur. Und wir arbeiten seit tausenden Generationen daran unsere Natur zu überwinden.

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Es gibt die Denkrichtung des "Rationalen Optimismus" (So nenne ich es) einer auf wissenschaftlichen Erkenntnissen fußenden Annahme, dass das Leben für die übergroße Mehrheit der Menschheit in den letzten Jahrhunderten immer und immer besser wurde und auch weiterhin besser wird.

Wenn du lernen möchtest die Welt klarer und realistischer zu sehen und dabei zu erkennen, dass diese Welt besser ist als du dachtest, beschäftige dich mit dieser Denkrichtung und du wirst angenehm überrascht sein.

Dass vieles besser ist als wir denken heißt übrigens nicht, dass alles gut ist. Es bewegt sich aber schon seit Jahrhunderten in die richtige Richtung.

Ich möchte hier vier Bücher besonders hervorheben, dir und jedem uneingeschränkt empfehlen sie zu lesen:

"Factfulness" von Hans Rosling. Zum Einstieg oder wenn man nur ein Buch lesen möchte ist das am Besten.

"Gewalt- eine neue Geschichte der Menschheit" und "Aufklärung Jetzt!" von Steven Pinker. Wenn man beide Bücher lesen möchte sollte man mit "Gewalt" anfangen. Wenn man nur eins der beiden lesen möchte empfehle ich "Aufklärung Jetzt!".

Und zuletzt: "Wenn Ideen Sex haben" von Matt Ridley. Der deutsche Titel ist seltendämlich. Der Originaltitel fängt das Buch besser ein: "The Rational Optimist"

Das Problem ist aber auch so, das die Älteren schon Erfahrung haben und wenn diese weitergegeben werden, von vielen jungen Leuten als seniles Gerede abgetan wird.