Warum Schmierblutung?

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Nahezu jede Frau wird irgendwann mal im Leben von Zwischen- oder Schmierblutungen überrascht und dies ist zunächst nicht besorgniserregend.

Die häufigste Ursache von Zwischenblutungen sind kleine Veränderungen im feinen Regelwerk der Hormone.

Auch die Psyche übt einen großen Einfluss auf die weiblichen Körper aus: So können Stress, Trauer, Liebeskummer oder Freude schon einmal Zwischenblutungen auslösen.

Treten sie allerdings immer wieder auf, solltest du einen Termin bei deinem Gynäkologen vereinbaren, um krankhafte Ursachen (Polypen, Myome, Entzündungen, Endometriose) auszuschließen.

Die gerne und viel zitierte Einnistungsblutung ist hingegen eher eine "Erfindung" der Neuzeit. Zwar kommt es bei jeder Schwangerschaft zu einer Einnistungsblutung, wenn sich das befruchtete Ei in der Gebärmutter einnistet.

Jedoch ist diese meist so schwach, dass kein Blut aus der Scheide austritt, weshalb die wenigsten Frauen von der Blutung überhaupt etwas mitbekommen.

In meiner Ausbildung vor rund 30 Jahren ist sie weder im Unterricht noch in irgendwelchen Lehrbüchern erwähnt worden. Aber sie spukt heutzutage in jedem Beitrag im Internet herum, wird dabei aber absolut überbewertet.

Einnistungsblutungen sind sehr schwach. Manchmal gelangen einige wenige hell-rötliche Tropfen oder Schlieren nach außen, gelegentlich etwas mehr. Sie dauert in der Regel nur etwa ein bis zwei Tage und verläuft vergleichsweise leicht und wird nicht stärker. Zumeist ist sie heller und rötlicher als die üblicherweise bräunliche Periodenblutung.

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme