Warum müssen Frauen ihre Totgeburten auf natürliche Art und Weise austragen?
Ein trauriges Thema, aber diese Frage beschäftigt mich immer wieder: Wie ich in Berichten und von Erzählungen weiß, müssen Frauen ihr totes, ungeborenes Baby auf natürliche Weise austragen (mit Wehen und allem, was dazu gehört). Ich selbst bin auch Mama, mein Kind kam gesund auf die Welt (Gott sei Dank!). Aber: Sollten die Ärzte mir kurz vor der Geburt die schreckliche Diagnose mitteilen, dass mein Baby im Bauch bereits tot ist, wäre ich weder körperlich, noch psychisch in der Lage, mein Kind auszutragen. Warum quält man dann die Frauen? Wäre es in solch einem Fall nicht besser, das Kind per Kaiserschnitt zu holen??
11 Antworten
Ein Kaiserschnitt wäre eine Belastung für die Mutter, hat man uns gesagt. Wegen Narkoserisiken etc. Was ich daran nicht verstehe, nach der Geburt mußte eine Ausschabung unter Vollnarkose mit den selben Risiken stattfinden!?! Das wäre so üblich,vor allem wenn es eine Frühgeburt ist. Ich finde, man kann wenigsten den physischen Schmerz abnehmen, indem man eine PDA legt. Dann wäre die Mutter auch mit ihren Kräftern nicht so am Ende und könnte sich besser von dem Baby verabschieden.
Also ich denke diese Auschachbung wird nur gemacht wenn zweifel bestehen das was von der palzenta drin geblieben ist. Ich hatte eine PDA ich war ja auch schon im 9 monat mir hat man gott sei dank alle körperlichen schmerzen abnehmen können.
Ja, ich denke auch, daß es damit zusammenhängt, daß man nach einer natürlichen Entbindung schneller wieder schwanger werden darf. Nach einer Kaiserschnittentbindung muß man mindestens ein Jahr warten, weil der Bauch, und damit die Narbe, durch das Kind enorm gedehnt wird. Dadurch kann die Narbe reißen, was tötlich fürs Kind ist.
Ich weiss nicht wie man privat nachrichten schickt könntest du mich vielleicht kontaktieren ich habe da mal ein paar fragen dich wenn es dir recht ist?
Hallo :-(( ich das ist so schreklich so schmerzhaft so schlecht . ich habe am 12.09.2014 eine woche vor geburt mein Engel Peri Tot auf die welt bringen.. mir wurde gesagt das ich ganz normal entbinden soll aber nach dem ich 2 tage leiden musste hat nicht geklapt und die haben doch Kaiserschnit gemacht.. ich kann nur sagen das ist aller schlimmste was ein frau passieren kann ich bin verloren gegangen ich weiss gar nicht was ich machen soll wie ich weiter leben soll habe keine kinder ein fehlgeburt und jetzt totgeburt kurz vor geburt ich dreh durch :-((
Es trägt zur Trauerarbeit bei. Die Trauer soll dann besser zu bewältigen sein was ich lesen konnte.
Hmmm.... das kann sein. Aber ich glaub, ich könnte keinen Deut mehr mithelfen, denn mir würde vom vielen Weinen und vom Schock her die Kraft fehlen, zu pressen, geschweige denn Atemarbeit zu betreiben.
Ich persönlich könnte auch nicht sagen ob ich es schaffen würde so. Mein Baby war damals zu klein und es wurde "geholt" als es starb.
Ich habe meinen Sohn am Entbindungstag tot geboren und auch erst nicht verstanden, warum ich ihn nicht per Kaiserschnitt auf die Welt bringen darf. Im Nachhinein bin ich dankbar dafür, dass mich die Ärzte zur normalen Geburt überredet haben. Es war das Schönste, was ich mit meinem Sohn ausser den 9 Monaten noch teilen konnte. Ich habe ihn geboren und von der Hebamme empfangen und konnte ihn im Arm halten und bewundern und liebkosen. Es war bis zur Geburt meiner Tochter eineinhalb Jahre später (per Kaiserschnitt)das prägendste Erlebnis meines Lebens. Sein Tod war schrecklich, aber es war so schön, ihn auf die Welt bringen zu dürfen, das konnte ich noch für ihn tun. Dafür bin ich dankbar. Ein Kaiserschnitt wäre einfach nur eine viel zu schnelle Trennung gewesen, ich hätte das Erlebte viel schwerer verarbeiten können. So sind wir seinen Weg gemeinsam gegangen und er wurde nicht einfach so aus mir rausgeschnitten.
zwischen viel dreck eine perle...egal wie traurig,das ist das schönste,was ich heute gelesen habe!
Hallo also ich kann das nur bestätigen was du geschrieben hast habe das auch so empfunden, erst dachte ich warum wollen die mich nochmehr quälen aber ich bin heute froh das ich das so gemacht habe. Ich hatte nur das problem meinen Sohn anzufassen ich war wie versteinert mein Partner hat unseren Leonard aber gestreichelt wir hatten einen so schönen Sohn und ich hatte eine Traumschwangerschaft habe die nachricht dann 3 tage vor Entbindung bekommen und wir haben uns auch entschieden unseren Sohn uuntersuchen zu lassen um einen Gendefekt auszuschließen unsere Kind war gesund bei mir war es die Palzenta. Es ist im August ein Jahr her gewesen und wir denken jetzt drüber nach es nochmal zu versuchen ich habe aber echt Angst. Ich wünsche das keiner Frau denn das schlimmst im Leben ist ein Kind zu verlieren. Wir haben unseren Sohn auch in ein Kinder sammelgrab beisetzten lassen damit er nicht so aleine ist und wir haben eine anlaustelle. Nochmal zur Geburt ich war froh das ich eine erfahrene Hebamme zur seite hatte die hat das super gemacht weil sie schon viele Totgeburten hatte leider!
Klingt plausibel. Die Frage ist nur: Will man denn so schnell überhaupt wieder schwanger werden nach so einem traumatischen Erlebnis? Ich müsste mir mindestens 1 Jahr Zeit geben, um die Trauer zu verarbeiten und dann könnte ich erst wieder an schwanger werden denken.