Warum mag ich es so verletzt zu werden?

5 Antworten

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ja irgendwie bist du total widersprüchlich.

Denn diese sogenannten selbsterfüllenden Gedanken funktionieren ja bei dir hervorragend. Du lernst also beide Formen kennen, weil du dir um beide Formen Gedanken machst ;-)

Aber du scheinst dich besser mit den sinngemäß schlechteren Arten auszukennen, denn bewusst und unterbewusst bevorzugst du diese.

Klammere das mit den Verletzungen einfach mal aus. Fang mal an zu üben, diese Verletzungen aus deinem Gedächnis zu streichen. Versuche dich mal darauf zu konzentrieren, wie diese neue und noch sehr unbekannte Welt mit denen die dich einfach so lieben können wie du bist, aussieht und sich entwickeln könnte.

Versuche also sinngemäß mal neue Wege zu gehen, dich auf neues einzulassen und die Vorteile kennen zu lernen.
Hilfreich dazu möchte ich folgendes grundlegendes sagen:
Alles auf der Welt hat ohne jegliche Ausnahmen gleichzeitig Vorteile und Nachteile!

Es hängt also immer nur von der jeweiligen subjektiven Sichtweise des Betrachters ab, was Er/Sie bevorzugt sehen will, erwartet!

Bisher bist du nur jemand mit gewisser Sichtweise gewesen, wusstest mein Lebensmotto noch nicht. Nun kennst du gewisse Dinge und könntest diese langsam für dich anwenden.

Denke daran, das aufrechte gehen hast du auch nicht an einem Tag gelernt, und du bist oft hingefallen ;-) Aber immer wieder aufgestanden, oder Mutti hat dich wieder auf die Beine gestellt und zum üben animiert. Geschafft hast du diese teilweise Schmerzhafte Angelegenheit, also kannst du sonstiges auch schaffen. Ist nur Willenssache!

Löse also möglichst deinen eingangs erwähnten Widerspruch auf, konzentriere dich auf ein neues Ziel und versuche Vorteile zu entdecken, Vorteile zu erreichen. Definiere also einiges anders als bisher.


Ich schließe mich realistir an.
Ergänzend mag ich nur noch hinzufügen: Es ist durchaus auch ein Stück weit normal, sich nicht in die ach so guten und lieben Typen zu verlieben. Boah, nur lieb nervt - oder? Ein Typ mit Ecken und Kanten darf es wahrscheinlich sein.
Kurz gesagt:
1. Man muss sich nicht in langweilige Jungs & Männer verknallen wollen, nur weil die ungefährlich sind.
2. Wer dich nicht wert-schätzt, dessen Schatz solltest du nicht sein wollen (Wortspiel ;-))

realistir  14.06.2015, 17:36

Kann dir teilweise zustimmen, sehe halt einen Punkt etwas anders als Du. Zuerst aber mal volle Zustimmung meinerseits zu deinem Punkt 2. ;-)

Was Du unter Punkt 1 beschrieben hast, sehe ich anders.
Und zwar geht es nicht um langweilige Jungs/Männer sondern mehr um solche die in gewissen Vorstellungen von einzelnen Frauen durchaus akzeptabel sind. Also Frauen die auf sowas stehen wie in Rosamunde Pilcher Filmen gezeigt, zu sehen, mögen solche Typen.

Diese sind dann nicht langweilig sondern erstrebenswert, gewünscht. Du solltest also unterscheiden zwischen Frauen die entweder überwiegend romantische Vorstellungen haben und solchen die etwas realistischer durchs Leben laufen, Dinge -auch Männer- realistischer sehen.

Ich wäre so gesehen nichts für sehr romantisch vorgeprägte Frauen, mag auch keine sinngemäße Prinzessin auf der Erbse. Das sind mir realistische Frauen lieber. ;-)

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Papageno1  15.06.2015, 22:44
@realistir

"...wenn ich jemand nettes kennen lerne der auch immer total lieb zu mir ist..."
Romantisch ist nicht langweilig. "Nett und total lieb" ist aber ein echter Hinweis für langweilig.
Anders ausgedrückt: "Nur lieb" reicht halt nicht für die Liebe, dafür muss Frau sich auch nicht geißeln.

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Oftmals könnte es mit den Beziehungserfahrungen deiner Kindheit zu tun haben. Es kann ein bekanntes Muster sein, dass du als Kind die Erfahrung gemacht hast, dass Menschen, die sagten, dass sie dich lieben, glz. immer wieder verletzt haben. D.h. es ist dir vertraut. Einerseits ist es das Bekannte, andererseits solange du für dich keine andere Lösung gefunden hast, wiederholst du es. Mit Hilfe einer Psychotherapie kannst du dieses Muster wahrscheinlich auflösen.

realistir  14.06.2015, 17:43

Lasst doch mal diese Psychotherapien weg. Die sind nicht besser als die Schulmediziner, die sich auch nur mit Sympthomen beschäftigen oder mit Skapell.

Solche Muster wie Du sie hier angesprochen hast, findet man in dem Buch mit dem Titel: Giftige Beziehungen von der Psychologin Harriet Braiker.

Es ginge also gewisse Muster aus früheren Zeiten zu erkennen, und dafür braucht man nicht unbedingt eine Therapie.

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verreisterNutzer  04.11.2022, 20:54
@realistir

Wer nicht einmal Symptome ausschreiben kann, von dem braucht man auch nicht erwarten, dass er/sie sich besonders weit auf dem Gebiet der Medizin oder der Psychotherapie gebildet hat.

Natürlich kann es etwas mit der Vergangenheit (speziell der Kindheit) der Fragestellerin zu tun haben. Und wenn es sie stört, ist eine Psychotherapie genau der richtige Ansatz, um diese Störung aus ihrem Alltag aufzulösen.

Selbsthilfebücher helfen nicht jedem.

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Lol, ich bin spät dran mit meiner Antwort 😂

Zwei Möglichkeiten

(1.) Du hast irgendein Trauma aus deiner Kindheit, das dich bis heute verfolgt. Viele Menschen, die in der Kindheit verletzt wurden, entwickeln als erwachsene ein abnormales Verhalten und suchen genau das, was sie aus ihrer Kindheit kennen. Die Erklärung geht wie folgt: Du suchst es, weil es dich an deine Kindheit und deine Eltern erinnert, und die Erinnerung daran hinterlässt bei dir ein angenehmes Gefühl, als wärst du "zu Hause angekommen". Ich wurde als Kind von meiner Mutter aufs übelste misshandelt, heute stehe ich auf BDSM, bin sadistisch und masochistisch und werde gerne verletzt oder verletze, natürlich einvernehmlich. Traumata werden manchmal zu Fetischen. Vielleicht ist es das bei dir.

(2.) Du stehst nicht wirklich auf das verletzt werden, sondern du fühlst dich zu diesen Männern hingezogen, weil sie männlich und selbstbewusst sind, sie sind einfach anders als die ganzen anderen unmännlichen und verweiblichten Männer. Männlichkeit heißt nicht, dass sie auch toxisch sein müssen. Aber die Männer, die heute noch männlich und selbstbewusst sind, sind meistens die, die eine toxische Erziehung (oder gar keine Erziehung) genossen haben. Oder aber sie wurden von Frauen in der Vergangenheit verletzt, weil sie "zu nett" waren und haben irgendwann die Schnauze voll davon gehabt. Dann haben sie an sich gearbeitet, die vom Feminismus gepredigte Art, "wie ein guter Mann sein soll" abgelegt und ihre Männlichkeit akzeptiert. Leider passiert es dann häufig, dass solche Männer, aufgrund von vergangenen sehr schlechten Erfahrungen mit Frauen, eine gewisse Abneigung gegen diese entwickeln und ihnen nie wieder wirklich vertrauen können, auch wenn sie es vielleicht. Und diese Abneigung kann dann auch zum Hass heranwachsen und der Typ toxisch werden, auch wenn (oder gerade weil) er mal genau das Gegenteil war. Dasselbe gibt es auch bei Frauen, diese werden dann häufig zu männerfeindlichen Extrem-Feministinnen. Und Männlichkeit, Charisma, Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, Dominanz etc. sind halt männliche Attribute, die extrem attraktiv auf das weibliche Geschlecht wirken.

Hängt bestimmt mit Hormonen zusammen, bist du in der Pubertät? Wenn ja dann musst du dich erstmal selbst finden, und wie du siehst, ist es nicht sooo einfach. Wenn du schon weißt dass du es magst verletzt zu werden dann... Naja, wieso wehrst du dich dann? Versuch doch dich mit anderen Themen abzulenken! Erweitere deinen Horizont und du wirst dieses kleine Problem nicht mehr so schlimm finden 😉 Viel Glück LG Nancy