Warum löst sich Acetylsalicylsäure (Aspirin) besser im warmen Wasser?
Grundsätzlich ist Acetylsalicylsäure (Aspirin) hydrophob und löst sich von daher nur schlecht im kalten Wasser, was auf den Benzolring zurück zu führen ist.
Warum aber steigt die Löslichkeit dann trotzdem im warmen Wasser?
2 Antworten
Alles löst sich besser in warmem Wasser.
Das ist reine Physik. Mehr Wärme --> mehr Bewegung in den Teilchen --> schnellere Auflösung der Bestandteile. Je wärmer, umso schnellere Auflösung.
Keine Ahnung, aber vermutlich löst es sich NOCH schneller in warmem Ethanol.
Gase lösen sich besser bei tiefer Temperatur, Flŭssigkeiten und Festkörper besser bei höherer. Diese einfache Faustregel stimmt fast immer.
Der Grund dafür ist die Entropie. Das Lösen von Gas in einer Flüssigkeit vernichtet Entropie (Gasmoleküle können wirrer in der Geged herumtanzen als solche in einer Flüssigkeit), bei Festkörpern ist es natürlich umgekehrt (Moleküle gewinnen Freiheit, wenn sie sich in einem Lösungsmittel verteilen) und bei Flüssigkeiten ist der Effekt geringer aber ähnlich (sie haben zumindest mehr Volumen, in dem sie herumschwirren können).
Entropieerzeugende Prozesse (das Lösen eines Festkörper, oder das Vermischen zweier Flüssigkeiten) werden aber bei steigender Temperatur immer begünstigt weil ΔG=ΔH−TΔS sinkt.
Vermutlich, weit Ethanol weniger polar als Wasser ist und daher besser zum polaren Aspirin paßt.
Und weshalb löst es sich besonders gut in Ethanol?